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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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ganz sicher, hatte aber das Gefühl, sie versuche sich in seiner Jacke zu verkriechen.
    »Hallo, Elch!«, wiederholte die Stimme, diesmal schon aus der Nähe. »Seit wann bist du zurück?«, fragte der Mann, der mit drei anderen Männern und zwei Frauen auf sie zukam.
    Mercedes wollte sich verstecken, entzog sich schließlich Morgans Armen und drehte sich um. Der rasche Blick, den Morgan in ihr Gesicht tun konnte, verriet ihm, dass dies kein willkommenes Zusammentreffen mit Freunden war. Ihr ganzes Gesicht war feuerrot.
    »Du bist es wirklich«, sagte der Mann. »Und ich dachte, du hättest einen Job in Boston. Was war es doch gleich? Ach ja … Meteorologie. Na, spielst du noch immer die Wetterhexe?«
    »Nein, ich bin wieder nach Hause gezogen«, erwiderte Mercedes und ließ ihren Blick verlegen durch den Raum schweifen.
    »Sehr gut. Dass du zurück bist, meine ich. Wir wollen zu Nadeau auf ein Bier. Kommst du mit?« Der Bursche sah Morgan kurz an. »Bring deinen Freund mit, wenn du willst.«
    »Nein, Peter. Wir sind mit meiner Mutter und ihrem Bekannten hier«, sagte sie.
    »Ach, komm, Elch. Wir könnten über die alten Zeiten reden«, sagte er, zu einem scherzhaften Stoß gegen ihren Arm ausholend.
    Morgan trat vor und fing die Hand des Mannes ab, ehe diese Sadie treffen konnte.
    »Peter, wenn ich nicht irre?«, fragte er.
    Peter nickte und versuchte diskret und erfolglos, seine Hand loszubekommen.
    »Also, Peter. Meine Begleiterin heißt Sadie und nicht Elch. Und falls Sie noch einmal versuchen sollten, sie zu stoßen, breche ich Ihnen die Hand«, schloss er leise und drückte Peters Hand gerade so fest, dass dieser verstand. Dann ließ er ihn los.
    Morgan glaubte, seine Warnung modernen Regeln gemäß vorgebracht zu haben, seine Dame aber schien nicht dieser Meinung. Sie fuhr herum und starrte ihn ungläubig an.
    Der Idiot Peter war noch ungläubiger und trat doch glatt einen Schritt näher. Ebenso die drei Männer hinter ihm.
    Morgan schob Mercedes sanft hinter sich. Dort blieb sie ganze drei Sekunden, ehe sie vorsprang und zwischen ihm und den vier nun abwehrbereit dastehenden Männern Aufstellung nahm.
    »Ich helfe denen, Sie zu vermöbeln, falls Sie eine Szene machen«, flüsterte sie in drohenderem Ton.
    »Wollen Sie mit ihnen mitgehen?« Er versuchte sein Lächeln zu bewahren. Sadie war aufgebracht – und ihr war offenbar nicht bewusst, dass sie selbst gerade eine Szene machte.
    »Nein, ich möchte nicht mitgehen. Und ich möchte auch nicht, dass es zu einem Kampf kommt. ›Elch‹ ist ein alter Spitzname von der Highschool«, sagte sie und reckte sich, um ihm dieses Geständnis zuzuflüstern. »Peter hat es nicht böse gemeint. Und er wollte mir nicht wehtun. Also, machen Sie nicht auf Neandertaler, MacKeage.«
    Er hatte zwei Möglichkeiten. Er konnte die wutentbrannte Sadie seinem näher kommenden Cousin in die Arme schieben und seinem Verlangen nachgeben, dem Idioten Peter eins auf die Nase zu geben. Oder er konnte den Tanz mir ihr beenden. Was tun?
    Beide Möglichkeiten brachten sein Blut in Wallung.
    Beide würden gleichermaßen befriedigend sein.
    Mit einem Grinsen zu Callum hin, zog Morgan Mercedes wieder in seine Arme und drehte sich so, dass sie beide den Störenfrieden, die er so als Bedrohung des Abends einfach abtat, den Rücken zukehrten. Er ignorierte ihren überraschten, ein wenig quiekenden Aufschrei und nickte Callum zu, der es aufgegeben hatte, sich zwischen den Tanzpaaren zu ihnen durchzudrängen. Doch sein Vetter kehrte nicht an den Tisch zurück, ehe sich nicht die vier Männer und zwei Frauen, offensichtlich verwirrt, weil sie um eine Schlägerei gebracht worden waren, entfernt hatten.
    »Nie Drohungen äußern, denen man nicht Taten folgen lässt, Mädchen«, flüsterte Morgan in ihr Haar. »Das ist eine schlechte Angewohnheit, die sich einmal als gefährlich erweisen könnte.«
    Sie nahm den Kopf von seiner Schulter und starrte ihn wortlos an. Ihre Röte hatte ein wenig nachgelassen, aber noch immer war ihr der Ärger anzusehen.
    Morgan hob die Hand und verflocht seine Finger mit ihrem Haar, so dass sie ihren Blick nicht abwenden konnte, während er weiterhin ihren Körper sanft verführte, sich mit ihm zur Musik zu bewegen.
    »Wären Sie einverstanden, unseren stummen Krieg durch einen Waffenstillstand zu beenden, wenn ich mich entschuldige, weil ich Sie unlängst terrorisierte?«, fragte er. »Und sich jetzt endlich zu amüsieren?«
    »Nein.«
    Wie kam es, dass ihre Antwort ihn

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