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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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sagte sie über die Schulter. »Außerdem«, fügte sie hinzu, als ein rascher Schritt ihn wieder an ihre Seite brachte, »kenne ich einen Priester mit einem Zauberstab, der mich einfach so heilen kann.« Dabei schnalzte sie mit den Fingern.
    Plötzlich wurde sie so unvermittelt aufgehalten und herumgedreht, dass einer ihrer Schuhe auf die Straße fiel.
    »Was wissen Sie von einem Priester mit Zauberstab?«, fragte er.
    Wieder blinzelte Sadie. Morgan war totenbleich und beängstigend ruhig geworden, bis auf das Feuer, das die Frage in seinen nun smaragddunklen Augen entfacht hatte.
    »Ich … ich traf den alten Priester, der oben auf dem TarStone Mountain haust.« Seine Reaktion war ihr unerklärlich.
    »Wann?«
    »Unlängst. Am Donnerstag. Er besuchte mich.«
    Morgan packte sie fester an den Schultern. »Halten Sie sich von Daar fern«, sagte er und schüttelte sie leicht. »Verstanden, Mercedes? Sie halten sich vom alten Priester fern.«
    Sie konnte ihn nur offenen Mundes anstarren.
    Er schüttelte sie wieder. »Und Sie dürfen ihm nichts glauben, was er sagt.«
    Nachdem er diese Warnung geäußert hatte, machte Morgan auf dem Absatz kehrt und ging weiter auf das Haus zu. Und wieder starrte Sadie ihm sprachlos nach. Seine Stimmungen waren wechselhafter als das Wetter.
    Sie lief ihm nach. »Warten Sie«, sagte sie und packte ihn am Arm. »Ich möchte Sie etwas fragen.«
    Er blieb stehen und drehte sich um.
    »Ich möchte wissen, ob Sie derjenige sind, der meine Wegmarkierungen klaut?«
    »Wegmarkierungen?«
    »Meine orangefarbenen Bänder. Sie haben heute Abend selbst gesagt, dass Sie gegen den Park im Prospect Valley sind. Entfernen Sie meine Bänder in der Hoffnung, damit die Planung aufzuhalten?«
    »Würde das Verschwinden der Bänder sie aufhalten?«
    »Nein.«
    »Waren nicht einige dieser Markierungen auf MacKeage-Land?« , fragte er und blickte sie an, die Arme verschränkt.
    Sadie senkte den Blick auf seinen Krawattenknoten. »Kann schon sein«, gestand sie kleinlaut ein. »Aber das Entwenden der Bänder wird die Anlage des Parks nicht verhindern.«
    Er nahm ihre Hand und ging weiter, diesmal durch das Gras in Richtung des städtischen Piers, der in den Pine Lake ragte. Sadie ließ sich von ihm zu einer Bank führen, obwohl er ihre Frage nicht beantwortet hatte und sie sich wohl oder übel damit abfinden musste, dass er den Diebstahl ihrer Markierungen nicht zugeben würde.
    »Warum ein Park im Prospect Valley?«, fragte er, als er sie auf eine Bank gesetzt hatte und sich vor ihr stehend an die Brüstung des Piers lehnte.
    »Warum nicht? Es ist ein schönes Tal mit einer Vielfalt von Erholungsmöglichkeiten. Wir können ganzjährige Aktivitäten anbieten – Zelten, Wandern, Kajakfahren, Snowmobilfahren, Angeln –, die Besucher erwartet eine ganze Palette von Möglichkeiten.«
    »Wir? Wer sind diese ›wir‹, von denen Sie sprechen?«
    »Im Moment handelt es sich um ein Konsortium aus Geschäftsleuten aus dem ganzen Bundesstaat. Eric Hellman hat mich eingestellt, damit ich bei der Ausarbeitung eines Konzepts mithelfe, das man den Behörden vorlegen kann.«
    »Und was ist für die Geschäftsleute drin? Warum haben sie sich zur Planung eines Parks zusammengeschlossen?«
    Sie runzelte die Stirn. »Vielleicht möchten sie diese riesige Wildnis für künftige Generationen bewahren.«
    »Oder vielleicht hoffen sie auf Profit?«, sagte er ganz leise. »Wollen sie das ganze Land dem Park stiften oder wollen sie Teile davon parzellieren und Ferienhäuser errichten?«
    »Das ist ja der Punkt«, sagte Sadie und beugte sich vor, um ihren Standpunkt vorzubringen. »Durch den Park wird dieses herrliche Gebiet nicht nur für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, er wird auch die Wirtschaft in dieser Gegend ankurbeln. Ähnlich wie Ihre Ski-Station. Denken Sie doch an die vielen Läden und Gaststätten, die seither hier aufgemacht haben. Im Winter verdoppelt sich die Einwohnerzahl von Pine Creek beinahe. Mit dem neuen Park könnte die Wirtschaft das ganze Jahr über boomen.«
    »Und was wäre das Ergebnis, Mercedes? Eine dieser kleinen Städte, von denen aus Menschenmassen in die Wildnis einfallen und die Tiere in immer kleinere Reservate zurückdrängen?«
    Sadie stand auf und zog Morgans Jackett enger um sich. Morgan löste sich vom Geländer und fasste sie an den Schultern.
    »Ich weiß, was diese Geschäftsleute vorhaben. Aber ich verstehe nicht, wie Sie sich da hineinziehen ließen. Was erhoffen Sie sich

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