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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Campingausflug zu seinem Vorteil nutzen. Verdammt, vielleicht würde er mit Charlotte da draußen bleiben, bis sie in eine Ehe einwilligte.
    Um Sadie machte er sich keine Sorgen, da Morgan bei ihr war. Das wusste er, da das hoffnungslos verwöhnte Kriegsross seines Vetters in dessen Abwesenheit in Gu Bràth untergebracht war. Callum hoffte nur, Ian würde endlich seinem Drängen nachgeben und den störrischen Gaul erschießen.
    Zögernd löste Callum sich von Charlotte und stellte sie energisch hin. »Führ mich nicht in Versuchung, Frau«, sagte er mit verkniffenem Lächeln. »Wir müssen einen Ausflug planen und unser Zeug packen.«
    Der Frau hatte es offenbar die Rede verschlagen. Charlotte starrte ihn nur an, mit verträumtem Blick, völlig aufgelöst.
    Ja. Ihm stand ein äußerst lohnendes Abenteuer bevor.
     
    Sadie war sich nicht sicher, wie es gekommen war, doch hatte sie anscheinend zugesagt, die nächsten sieben Tage Morgans Frau zu sein. Bei allen Verrücktheiten, auf die ein Mann kommen konnte – woher bezog er bloß die Idee, dass sie verheiratet waren?
    Sadie tauchte ihr Paddel mit lässigen Schlägen ins Wasser und überließ der Strömung den Großteil der Arbeit. Sie teilte ihre Aufmerksamkeit zwischen dem Wolf, der das Ufer entlanglief, und dem Mann, der vor ihr sein Kanu paddelte.
    Je näher sie Morgan MacKeage kennenlernte, desto rätselhafter wurde er. Er war höchst sonderbar. Mochte er auch noch so viele lahme Entschuldigungen vorbringen, so war es doch schon verdammt merkwürdig, ständig ein Schwert mit sich herumzuschleppen.
    Und diese Ehe-Marotte. Was war das für eine mittelalterliche Ansicht, dass eine lebenslange Verpflichtung daraus erwuchs, wenn zwei Erwachsene aus freiem Willen Liebe machten?
    Aber wichtiger noch war der Umstand, dass sie seinem unerhörten Plan so bereitwillig zugestimmt hatte.
    War sie verliebt?
    Nein. Aber ihre Lust war geweckt. Und allein aus diesem Grund hatte sie eingewilligt, eine Woche lang seine Frau zu spielen, wenn es der einzige Weg war, eine Affäre mit Morgan zu haben.
    Das brachte sie wieder zu dem Punkt, an dem sie am Abend vor dem Gewitter gewesen war, zu der Frage nämlich, wie man lieben und zugleich sein Hemd anbehalten konnte.
     
    Und Morgan kämpfte mit der Frage, wie er Mercedes zum Reden bringen konnte. Ihr Schweigen beunruhigte ihn. Mit seiner Art, sie für sich zu fordern, hatte er gestern alles vermasselt. Und heute Morgen hatte er es geschafft, die Grube, in der er sich befand, so tief zu graben, dass er nie wieder herausfinden konnte. Mercedes Quill gehörte nicht zu den Frauen, die es mochten, wenn man ihnen sagte, was sie tun sollten und wie – auch wenn es zu ihrem Besten war.
    Sie war entschlossen, ihren Park durchzusetzen.
    Und er war entschlossen, sie daran zu hindern, um seine Schlucht zu schützen.
    Der verdammte Wolf war in dieser Sache wenig hilfreich. Faol hatte Sadie eine Art Werkzeug gebracht und führte sie nun zu der Stelle, wo er es gefunden hatte.
    Und diese Stelle lag unweit des mystischen Wasserlaufs, der seine Schlucht durchströmte.
    Morgan blickte nach Osten zum Fraser Mountain, um sich Klarheit darüber zu verschaffen, ob die hohen Bäume von hier aus sichtbar waren. Seiner Meinung nach waren sie es, aber nur, weil er wusste, wo er sie zu suchen hatte. Der Taleinschnitt selbst war so tief, dass seine Bäume den umgebenden Wald nicht überragten.
    Der Nebel aber stieg wie der Qualm eines schwelenden Feuers hoch, ehe er vom Nordwestwind langsam zerstreut wurde. Doch es war ein kühler Herbstmorgen, und Nebel stieg auch von dem Fluss auf, den sie befuhren.
    Morgan tauchte sein Paddel geistesabwesend ins Wasser, um das Boot um eine Biegung des Flusslaufes zu steuern, als er sich plötzlich Bug zu Schnauze einem Elchbullen gegenübersah, der genauso erschrak wie er selbst.
    Nun waren seiner Erfahrung nach Elche beiderlei Geschlechts nicht besonders scharf auf Überraschungen. Und dieser vor ihm dräuende Bulle bildete da keine Ausnahme. Das große Tier bäumte sich auf und brachte das Wasser mit seinen Vorderhufen zum Kochen, als es auf ihn zustürmte.
    Die Trägheit seines schwer beladenen Bootes verfluchend, stieß Morgan sein Paddel tief ins Wasser und versuchte gegen die Strömung anzukämpfen und dem angreifenden Elchbullen auszuweichen. Als der Stoß kam, stand so viel Wucht dahinter, dass das Boot nach rückwärts geschleudert wurde. Holz splitterte, das Paddel wurde ihm aus der Hand geschlagen. Morgan fasste

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