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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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das die Sache ein wenig erleichtern könnte.«
    »In meiner Erste-Hilfe-Packung habe ich Schmerztabletten«, sagte sie. »Die kann man aber nicht mit Alkohol mischen.«
    Morgan zog eine Braue hoch. »Der Scotch ist für dich, Weib. Ich möchte, dass deine Hände ruhig sind, wenn du mein Fleisch mit einer Nadel traktierst.«
    Er knurrte erstaunt, als sie sich plötzlich aufrichtete, und er knurrte abermals – diesmal beifällig –, als sie ihre Fäuste in die Hüften stemmte und ihn wütend anschaute.
    »Das ist nicht komisch, Morgan. Eine solche Wunde zu nähen, ist nichts, worüber man Witze reißt. Du gehörst ins Krankenhaus.«
    Sein Blick glitt das Ufer entlang, auf dem sie sich befanden, und blieb an ihrem Boot hängen. »Und wie sollten wir zu diesem Krankenhaus gelangen?«, fragte er.
    »Mein Handy«, sagte sie, und ihre Miene erhellte sich. »Ich kann meine Mutter anrufen, damit sie uns holt.«
    Sie lief zu ihrem Kajak und kramte im vorderen Fach. Mit dem Handy in der Hand richtete sie sich auf, doch plötzlich war ihr Lächeln wie weggeblasen.
    »Es macht nichts, Mercedes«, beeilte er sich, sie zu beruhigen. »Ich brauche kein Krankenhaus. Wenn du meine Wunde nähst und das Bein bandagierst, werde ich in ein paar Tagen wieder wie neu sein.«
    Sie weigerte sich noch immer, ihn anzusehen. Wieder gebückt, kramte sie im Fach. Dann richtete sie sich mit einer kleinen roten Tasche in der Hand auf und kam zu ihm.
    Und wie ein richtiger Idiot konnte Morgan sich nicht enthalten zu fragen: »Was ist denn mit dem Handy los?«
    »Die Batterie ist leer.«
    Morgan knöpfte sein nasses Hemd auf. Er zog sich bis auf die ebenso nassen und nun schmutzigen Boxer-Shorts aus. Er behielt sie nur an, weil er nicht wollte, dass seine Frau beim Nähen der Wunde abgelenkt wurde.
    Sie gab ihm zwei Tabletten und musterte seinen fast nackten Körper von oben bis unten. Dann griff sie in ihre Tasche, holte noch eine Tablette hervor und drückte sie ihm zu den anderen in die Hand.
    »Gegen Schmerzen?« Er betrachtete die Pillen prüfend.
    »Sie dämpfen den Schmerz.«
    »Und mein Kopf? Werden sie auch meine Gedanken dämpfen?«
    »Wenn ich Glück habe.«
    Er gab sie ihr zurück. »Dann behalte sie. Eingeschränktes Denkvermögen kann ich mir jetzt nicht leisten.«
    Sie drängte ihm die Tabletten auf. »Du brauchst sie. Sonst kann ich die Wunde nicht nähen.« Sie zog eine perfekt gewölbte Braue hoch. »Hast du Angst, ich würde die Situation ausnutzen?«
    Er tippte auf die Spitze ihrer frechen Nase. »Nein, Mädchen. Diese Befürchtung kam mir nie in den Sinn.« Er sah flussaufwärs und sah dann wieder sie an, plötzlich ganz ernst. »Wir sind in diesem Tal nicht allein, Mercedes. Die Dolan-Brüder sind da und suchen Gold. Und ich möchte nicht von Tabletten betäubt sein, wenn sie überraschend aufkreuzen sollten.«
    »Sie sind harmlos«, sagte sie und tat seine Befürchtung mit einer Handbewegung ab. »Die suchen schon so lange nach Plums Gold wie ich. Es ist für sie ein Hobby. Fast ein Spiel.«
    »Und sie sind mit starken Flinten bewaffnet«, konterte er. »Und soviel ich weiß, ist Gold kein gefährliches Jagdwild.«
    »Woher weißt du, dass sie Waffen haben?«
    »Ich habe sie gesehen.«
    »Du bist Harry und Dwayne begegnet?«
    »So in etwa«, sagte er mit einem Nicken. »Ich traf sie, aber sie mich nicht.«
    »Du hast ihnen nachspioniert?«
    »Ich hielt sie für Wilderer«, sagte er. »An dem Tag, als ich dich bat, den Wald zu meiden, wollte ich herausfinden, was sie im Schilde führen.«
    »Hast du nicht daran gedacht, sie einfach zu fragen?«
    Morgan grinste breit »Und wo bleibt dabei der Spaß?« Er strich ihr mit dem Finger über die Wange. »Warum gehst du nicht und suchst meine Ausrüstung, bevor sie noch weiter flussabwärts treibt? Ich könnte einen Schluck Scotch gut gebrauchen.«
    Sie zögerte. Einerseits wollte sie ihm einen Drink verschaffen, andererseits wollte sie mit dem Nähen nicht länger warten.
    »Mir passiert schon nichts, Mercedes. Ich drücke auf die Wunde, bis du kommst.«
    Schließlich stand sie auf und wollte zu ihrem Kajak, blieb aber stehen und blickte sich nach ihm um. »Es tut mir leid, dass du verletzt wurdest, Morgan. Ich dachte, der Elch würde nur dein Boot zum Kentern bringen und dann Reißaus nehmen.«
    »Ich weiß, Mädchen. Genau das hatte auch ich erwartet. Aber mich hat es schon ärger erwischt. In ein paar Tagen bin ich wieder topfit.«
    Ihre Miene erhellte sich jäh, und ihre Augen

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