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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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worden war. Wahrscheinlich würde sie sogar entzückt sein.
    Auf einmal sah sie Lucian aus dem Schatten auftauchen. Schnell schloss Ariana die Wagentür auf und rückte auf den Beifahrersitz. Sie fühlte, wie sie sich entspannte. Ihm war nichts passiert! Ariana stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, während er sich mit äußerst zufriedener Miene neben sie setzte.
    „Was ist passiert? Hat alles geklappt? Hat man dich gesehen? Wie bist du hineingekommen?“
    Lucian lächelte sie strahlend an und ließ den Motor an. „Bitte nur eine Frage auf einmal, ich habe eine harte Arbeit hinter mir.“
    „Warten ist noch viel schwieriger, glaub mir!“, erwiderte Ariana heftig und umarmte ihn glücklich.
    „Hier, ich habe dir etwas mitgebracht“, sagte er und legte eine gelbe Rose auf ihren Schoß. „Als Belohnung für deine Geduld.“
    „Woher hast du die denn, Lucian? Mitten in der Nacht ...“
    „Zauberei“, erwiderte er einfach und bog in die Straße ein, die zum Hotel führte.
    „Hast du geschafft, was du dir vorgenommen hast?“, fragte Ariana neugierig.
    „Leider wird unser außerirdischer Besucher heute Nacht einen ziemlichen Schock erleben, wenn er versucht, von seinem fernen Planeten zu uns zu kommen“, erwiderte Lucian fröhlich.
    „Die Sache scheint dir wirklich großen Spaß zu machen.“
    „Es wird ein amüsanter Abend werden, Ariana, das verspreche ich dir.“
    Sie blickte auf die gelbe Rose in ihrem Schoß und musste daran denken, dass er die Blume den ganzen Weg von San Francisco bis hierher geschmuggelt hatte. Er hatte sie mit auf Galens Grundstück genommen, um sie ihr wie durch Zauberei bei seiner Rückkehr zum Auto zu überreichen.
    Zauberei.
    Sie wollte keine Belohnungen dieser Art mehr von ihm. Sie wollte etwas anderes: Liebe.

9. KAPITEL
    Und wieder saß Ariana zwischen Lucian und Tante Pauline in völliger Dunkelheit. Die Séance bei Fletcher Galen sollte jeden Augenblick beginnen. Obwohl Ariana wusste, dass alles reiner Schwindel war, fühlte sie sich noch unbehaglicher als beim ersten Mal.
    Da beugte sich Pauline Warfield zu ihrer Nichte herüber. „Ich bin ja schon so gespannt“, flüsterte sie Ariana aufgeregt ins Ohr. „Mal sehen, welcher der beiden Magier der Stärkere ist.“ „Darum geht es gar nicht“, flüsterte Ariana zurück. „Es geht lediglich darum, ob Galen vor der Séance entdeckt hat, dass jemand an seinen Requisiten war. Ich glaube, die Frage ist eher, welcher von beiden gerissener ist.“
    „Das kommt aufs Gleiche heraus“, meinte Lucian lakonisch. Er nahm Arianas Hand und drückte sie zärtlich. „Was ist denn los?“, fragte er liebevoll. „Du zitterst ja. Hast du denn gar kein Vertrauen zu deinem Magier?“
    „Ich wünschte nur, es wäre schon vorbei!“
    „Es dauert nicht mehr lange“, tröstete Lucian sie.
    Ariana konnte sich auch nicht erklären, warum sie so nervös war. Sie schien wieder einmal die Einzige im Raum zu sein, die eine unerklärliche Angst hatte. Ihr schien, als ob eine unbekannte Gefahr in der Luft schwebte. Es war lediglich ein Gefühl, etwas Bedrohliches, das für sie über allem lag. Sie wusste doch, dass alles nur billiges Theater war, warum dann diese dunkle Vorahnung?
    Tante Pauline schien sich jetzt schon auf den Abend zu freuen. Sie war die Einzige, die in Lucians Plan eingeweiht worden war. Mit ihrer Begeisterung für alles Besondere und Dramatische fand sie es genauso interessant, Galen als Schwindler entlarvt zu sehen, wie ihn als fähigen Spiritisten mit übersinnlichen Kräften zu bewundern.
    Und Lucian schien völlig ruhig, ja sogar leicht amüsiert zu sein. Auch er machte nicht den Eindruck, als ob er auch nur im Geringsten nervös wäre.
    Arianas Hände zitterten, und wieder fragte sie sich, warum sie als Einzige solche Angst hatte. Aber sie fand keine Antwort darauf.
    Und dann erschien das grüne phosphoreszierende Licht auf der Bühne. Nach einer dramatischen Pause betrat Galen den Raum. Sein Umhang wehte umher und bauschte sich auf, als ob unsichtbare Kräfte um ihn wären.
    „Eine Windmaschine“, flüsterte Lucian trocken, während Ariana fasziniert die beeindruckende Gestalt auf der Bühne betrachtete. „Er lässt sich immer wieder eine Steigerung einfallen.“
    Da ertönte Galens sonore, eindringliche Stimme. „Liebe Brüder und Schwestern, die ihr so viel Kraft in euch vereint. Heute Nacht ist die Atmosphäre in diesem Raum voller Energie. Heute Nacht können wir Großes vollbringen. Vielleicht wird uns

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