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Mit dir in meinem Herzen: Roman (German Edition)

Mit dir in meinem Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Mit dir in meinem Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Moriarty
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fand kein Schwimmkurs statt, sodass sie ausschlafen konnte.Andy gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie streckte prompt denArm nach ihm aus, bekam sein Handgelenk zu fassen und hielt ihn fest.
    »Hallo, mein Hengst! Kannst du’s mir nicht wie gestern Nacht besorgen und erst übermorgen wieder zur Arbeit gehen?«
    »Haha! Den Hengst mach ich dir jederzeit gern … nur jetzt nicht.«
    »Hm, möglich, dass ich dich gehen lasse – aber nur unter einer Bedingung! Dass du die Behandlung heute Abend wiederholst.«
    »Versprochen.« Er gab ihr noch einen Kuss und ging mit beschwingtem Schritt aus dem Schlafzimmer.
    Den ganzen Tag über konnte er sich kaum auf seine Arbeit konzentrieren. Es war wie ein Ohrwurm: »Wir bekommen ein Baby, wir bekommen ein Baby, wir bekommen ein Baby.« Der Gedanke ließ sich nicht abschütteln. Dabei wusste er, dass er sich nicht zu sehr freuen durfte. Was, wenn er sich getäuscht hatte?Wenn Belle doch nicht schwanger war? An diesem Abend war die Stunde der Wahrheit.
    Auf dem Weg in die Mittagspause rannte Andrew zwei Stufen auf einmal nehmend in die Empfangshalle hinunter. Nathan aus der Personalabteilung kam ihm entgegen und rief ihm zu: »He, Andy! Hand ans Geländer, Junge! Oder willst du unbedingt einen Arbeitsunfall provozieren?«
    »Du kannst mich mal, Nathan!«
    Damit lief Andy ohne einen Blick zurück auf die Straße hinaus. Er wusste, dass Nathan ihn dafür büßen lassen würde. Er würde eine E-Mail über Benimmregeln am Arbeitsplatz erhalten, und Nathan würde sich bei seinem Chef beschweren. So war Nathan. Aber Andy war viel zu gut gelaunt, um sich darüber weiter den Kopf zu zerbrechen. Er bog in die Fressmeile an der Pitt Street ein, als Coombes ihn einholte.
    »Suzie hat mir gerade erzählt, was du zu Nathan gesagt hast. Mann, du bist ein Held.«
    »Ist mir einfach so rausgerutscht. Trotzdem blöd! Wenn Suzie alles gehört hat, dann weiß es mittlerweile das ganze Büro.« Suzie aus der Verkaufsabteilung war eine notorische Klatschtante.
    »War’s trotzdem wert. Nimmst du Kebab?«
    »Jo. Ich halt einen Tisch frei.«
    Mist. Er hatte normalerweise nichts gegen Coombes’ Gesellschaft einzuwenden, aber diesmal hatte er vorgehabt, gleich nach dem Essen einen Schwangerschaftstest in der Drogerie zu besorgen. Und in Coombes’ Gegenwart konnte und wollte er das nicht erledigen. Er musste versuchen, nach der Arbeit und bevor Belle ihn abholte, in den EzyMart zu kommen.
    Der restliche Nachmittag verstrich zwar ohne größere Aufregungen – zog sich aber wie Kaugummi. Sein Chef nahm ihn beiseite und hielt ihm einen kurzen Vortrag darüber, wie er sich Kollegen gegenüber zu verhalten habe, und fügte abschließend hinzu: »Muss ein gutes Gefühl gewesen sein, was? Himmel, der Typ ist manchmal ein echter Wichser.«
    Andy war kurz davor, das Büro zu verlassen, als ihm die Idee kam, sich kurz bei Facebook einzuloggen. Dabei stieß er prompt auf eine Nachricht von James.
    Hallo, kleiner Bruder – was gibt’s Neues?
    Typisch. Andy hatte wochenlang nichts von seinem Bruder gehört – wusste nicht einmal, in welchem Land er sich gerade herumtrieb. Und jetzt wollte er Neuigkeiten hören? Ausgerechnet heute! Andy trommelte mit den Fingern auf den Schreibtisch und dachte über eine Antwort nach. Von Belles potenzieller Schwangerschaft durfte er James nichts erzählen. Falls sein Bruder vor ihr davon erfuhr, hatte er schlechte Karten. Vielleicht konnte er ihm einen versteckten Hinweis geben? James war nicht ganz zu Unrecht sauer gewesen, dass er erst im Nachhinein von Andys Verlobungsplänen erfahren hatte. Daraufhin hatte er vor einigen Monaten James in einer feuchtfröhlichen Nacht versprochen, ihm zuerst Bescheid zu geben, falls eines Tages ein Baby unterwegs war.
    Ort des Geschehens war die Bar am Martin Place gewesen. James war zu Andys Verlobungsparty mit dem Flugzeug angereist und hatte Belinda zum ersten Mal getroffen. Anschließend hatte James bei ihnen in der Wohnung auf der Couch übernachtet.Als Andy ihm auf das Sofa geholfen und ihn mit einer Decke (und mit einem Eimer, für alle Fälle) versorgt hatte, hatte James noch gelallt: »Das nächste Mal, wenn du dich verlobst, dann schick mir wenigstens eine Zeile auf Facebook, okay?«
    Andy hatte nur den Kopf geschüttelt. »Ein nächstes Mal wird’s nicht geben.Aber wenn wir ein Baby bekommen, bist du der Erste, der’s erfährt!«
    »Danke, Kleiner.«
    Andy hatte damals nicht geahnt, wie schnell er in Zugzwang kommen würde. Er

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