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Mit Resilienz leichter durch den Alltag

Mit Resilienz leichter durch den Alltag

Titel: Mit Resilienz leichter durch den Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugo Monika und Koerbaecher Gruhl
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abends kann ich mich doch zu nichts mehr aufraffen!« Als Frühaufsteherin scheint ihr die Spätschicht besonders mühsam, während sie die freie Vormittagszeit als nutzlos verplempert betrachtet.
    Einige Wochen hadert sie mit der neuen Regelung, doch dann beginnt sie die Zeit am Vormittag für sich zu nutzen. Sie frühstückt ausgiebig und in Ruhe, geht zum Schwimmen oder Walken und entdeckt ein altes Hobby neu, Gedichte schreiben. Nach einiger Zeit sind ihr diese Vormittagsstunden so lieb geworden, dass sie sich sogar auf die Tage mit Spätschicht freut und sie genießt. Und körperlich fühlt sie sich besser und kräftiger denn je.
    Kommentar
    Im Krankenhaus ist Mareike nicht bedrückt wegen der Diagnose oder der anstehenden Operation. In erster Linie verspürt sie Erleichterung darüber, dass sie sich einfach ins Bett sinken lassen kann, ohne sich um irgendetwas kümmern zu müssen. Das zeigt ihr überdeutlich, wie sehr sie Raubbau an ihrer Gesundheit getrieben hat.
    Dazu haben einige ihrer Denk- und Verhaltensgewohnheiten beigetragen:
Mareike übergeht ihre Schmerzen, die anzeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Sie erlaubt sich kaum Erholungspausen, weil sie fürchtet, sich zu nichts mehr aufraffen zu können, wenn sie erst einmal ihrer Erschöpfung nachgibt.
Weil sie auf jeden Fall – trotz ihrer Beschwerden – am gewohnten Arbeitseinsatz und Pensum festhalten will, zehrt sie an ihren letzten Kraftreserven.
    Ihr Körper hat jetzt diese Notbremse gezogen. Mareike spürt aber auch, dass es nicht damit getan ist, ihre akute Erkrankung zu überwinden. Damit sie auf Dauer gesund bleiben kann, muss sie ihre Einstellung und ihr Tun verändern.
    Mareike setzt ihren Entschluss zu einem gesünderen Lebensstil konsequent um. Selbst als sie die veränderten Arbeitsbedingungen zunächst als Erschwernis und Widrigkeit wahrnimmt, lässt sie sich nicht dauerhaft beirren. Nach einiger Zeit beginnt sie, ihre Maßnahmen der neuen Situation anzupassen.
    Dass sich diese Umstellung am Ende sogar als die bessere Voraussetzung herausstellt, ist eine positive Wendung, in deren Genuss Mareike nie gekommen wäre, wenn sie nicht beharrlich versucht hätte, das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.
    Reflexionsfragen
    Nehmen Sie körperliche Warnsignale in Form von wiederkehrenden Schmerzen oder Beschwerden wahr und nehmen Sie diese ernst?

    Gibt es Beschwerden, die Sie immer wieder übergehen, verdrängen oder mit Medikamenten oder anderen Drogen unterdrücken, ohne zu prüfen, ob sich ein Muster erkennen lässt, wodurch und bei welchem Anlass sie auftreten?

    Welche Botschaften haben Sie als Kind aufgenommen, wenn Sie sich wehgetan hatten oder krank waren?
Indianerherz kennt keinen Schmerz.
Stell dich nicht so an. Reiß dich zusammen.
Wo kämen wir hin, wenn man sich bei jedem Zipperlein hängen lässt?
    Kommen Ihnen solche Sätze bekannt vor?

    Erinnern Sie sich vielleicht, dass Ihre Eltern sich auch bei Krankheit oder Verletzung nicht geschont haben? Oder hat bei Ihnen ein Familienmitglied die anderen durch Unwohlsein und Krankheit zu manipulieren versucht?

    Auch ohne dass es Ihnen bewusst ist, können solche alten Überzeugungen und Erfahrungen immer noch wirksam sein und Sie davon abhalten, körperliche Warnsignale angemessen zu berücksichtigen.
    Übungsvorschläge
    »Rede du mit ihr«, sagte der Verstand zum Körper. »Auf mich hört sie nicht.« Der Körper kann ein Sprachrohr der Seele sein. Er zeigt uns ziemlich zuverlässig an, wenn wir uns überfordern und Schindluder mit unserer Gesundheit und unseren Kräften treiben.

    Fällt es Ihnen schwer, sich bei körperlichen Überlastungsanzeichen zu schonen und zu regenerieren, dann machen Sie sich von Zeit zu Zeit bewusst, welche Einstellungen zum Thema Krankheit und Erschöpfung Sie verinnerlicht haben.

    Verabschieden Sie sich von ungesunden Überzeugungen. Finden und festigen Sie eine eigenständige und selbstverantwortliche Haltung.
Ein hartnäckiger Husten
Schmerzhafte Verspannungen
Wiederholte Kreislaufbeschwerden
    Solche Anzeichen sollten Grund und Anlass genug sein, spätestens jetzt die Reißleine zu ziehen und etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

    Prophylaktische Maßnahmen sind im Übrigen wesentlich leichter und wirkungsvoller als nachträgliche Reparaturarbeiten. Denn sind die Energien erst einmal weitgehend aufgebraucht, wird es immer mühsamer, aus eigenen Kräften zu regenerieren.

    Welche Kleinigkeit könnten Sie noch heute/diese Woche verändern, um

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