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Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1

Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1

Titel: Mit Sherlock Holmes durch Raum und Zeit 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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gleiche gilt für viele andere Sherlockianische Charaktere und Stories. Die bloße Erwähnung genügt. Sie werden verstehen, was ich meine, wenn Sie diese Story lesen.
     
    BARBARA WILLIAMSON
    Was draußen wartet
     
    In jener Nacht kam ein kalter Wind von den Bergen herab, und in dem Zimmer unter dem Spitzdach wandten die Kinder die Gesichter dem Geräusch zu.
    »Es ist nur der Wind«, sagte der Vater.
    »Nur der Wind«, wiederholte die Mutter.
    In dem Zimmer standen zwei Betten und eine weißgestrichene Garderobe, und unter dem Fenster ein Tisch mit schmalen, hellen Stühlen.
    Die Wände des Zimmers waren leuchtend gelb, wie das erste Frühlingssonnenlicht. In ihrem Glanz schimmerten vor Wärme die Puppen und Feuerwehrautos, eine Papp-Burg mit Miniaturrittern und sogar der traurig aussehende Harlekin. Die Plüschtiere wurden weich und flauschig, und die Mähne des Schaukelpferdes war ein Gischtkamm.
    Die Kinder, ein Junge von acht und ein Mädchen von sechs, lagen bereits in den Betten. Das Licht spiegelte sich auf ihren Gesichtern und ihrem hellen, seidigen Haar. Es waren hübsche Kinder. Jeder sagte das, selbst Fremde, und ihre Eltern lächelten dann stets und legten stolz die Hände auf die glänzende Haarpracht.
    Während der Wind nun die Fenster streifte, lauschten die Kinder bei dem gelben Licht dem Vater.
    Er saß bei dem Jungen am Bett und sprach ganz ruhig. Die Mutter saß neben dem Mädchen und strich mit den Fingern dann und wann über die Ärmel ihres Nachthemdes. Die Gesichter beider Eltern wirkten besorgt.
    »Habt ihr die Sache mit den Büchern verstanden?« sagte der Vater. »Warum ich sie euch fortnehmen mußte?«
    Der Junge nahm zwar die Augen nicht vom Gesicht seines Vaters, doch er konnte die Leere der Regale im Zimmer spüren.
    »Wirst du sie uns zurückgeben?« fragte er.
    Der Vater legte die Hand auf die Schulter des Jungen. »Ja, natürlich«, sagte er. »Bald. Ich möchte, daß ihr lest, daß ihr Spaß an euren Büchern habt.« Nun sah er das Mädchen an und lächelte. »Ich bin sehr stolz auf euch beide. Ihr könnt so gut lesen, und ihr lernt so schnell.«
    Auch die Mutter lächelte und drückte sanft die Hand des Mädchens.
    »Vielleicht war die ganze Sache mein Fehler«, sagte der Vater. »Ich habe euch zu viele Bücher gegeben und euch angespornt, sie zu lesen, bis ihr andere, wichtigere Dinge vernachlässigt habt. Nun möchte ich, daß ihr in der nächsten Zeit nur eure Schulbücher lest. Ihr könnt andere Sachen tun – Malen und Spielen. Ich glaube, ich werde euch Schach beibringen. Es wird euch gefallen.«
    »Und wir werden viel zusammen unternehmen«, sagte die Mutter. »Wir werden Fahrradtouren machen und in die Berge wandern. Und wenn es Frühling wird, werden wir ein Krocketspiel auf dem Rasen anbringen. Und wir werden Picknicks veranstalten.«
    Die Kinder sahen ihre Eltern mit großen dunklen Augen an. »Das wird sicher schön werden«, sagte der Junge nach einer Weile.
    »Ja«, sagte das Mädchen, »schön.«
    Die Mutter und der Vater sahen einander an, und dann beugte sich der Vater zu dem Jungen hinab und legte die Hand unter sein Kinn.
    »Du weißt jetzt, daß du nicht in Wirklichkeit die Menschen aus den Büchern siehst und mit ihnen sprechen kannst, nicht wahr? Sie waren nur in deiner Einbildung hier. Du kannst die Liliputaner nicht sehen – und auch nicht mit der Roten Königin sprechen. Du kannst die Höhlenmenschen nicht sehen und auch nicht, wie der Tiger einen von ihnen frißt. Sie waren nicht hier in diesem Raum. Das weißt du jetzt, nicht wahr?«
    Der Junge blickte seinem Vater fest in die Augen.
    »Ja«, sagte er, »ich weiß es.«
    Das Mädchen nickte, als der Vater es ansah.
    »Wir wissen es jetzt«, sagte es.
    »Die Phantasie ist eine wunderbare Sache«, sagte der Vater zu den beiden. »Aber man muß auf sie aufpassen, oder sie gerät – wie ein Feuer – außer Kontrolle. Ihr werdet immer daran denken, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte der Junge, und das Mädchen nickte wieder; ihr langes Haar glänzte im Licht.
    Vater lächelte und erhob sich. Auch die Mutter stand auf und strich die beiden Bettdecken glatt. Dann küßten sie die Kinder und wünschten ihnen mit kleinen, lieben Worten zur Beruhigung eine gute Nacht.
    »Morgen«, sagte Vater, »werden wir ein paar Pläne machen.«
    »Ja«, sagten die Kinder und schlossen die Augen.
    Nachdem die Eltern gegangen waren und es dunkel im Zimmer geworden war, lagen die Kinder da; sehr lange, wie sie glaubten. Der Wind

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