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Mit Worten kann ich fliegen (German Edition)

Mit Worten kann ich fliegen (German Edition)

Titel: Mit Worten kann ich fliegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Draper
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großen jungen Mann. Ihr Name, Sir?«, fragte sie Connor.
    »Connor Bates. Hi, Mom!«, sprach Connor laut ins Mikro.
    »Erinnerst du dich an die schwierigste Frage, die dir heute Abend gestellt wurde?«, fragte die Reporterin ihn.
    »Ich fand alle Fragen babyleicht«, sagte Connor grinsend. »Ein paar habe ich absichtlich falsch beantwortet, damit die anderen Teilnehmer sich nicht so schlecht fühlen!«
    Miss Ochoa brach in klimperndes Gelächter aus. »Wie ist es, in einem Team mit einem sehr besonderen Mitglied zu sein?«
    »Hey. Melody ist okay. Sie ist wirklich klug. Darf ich vorstellen –«
    Aber ich würde ihn mir nicht die Schau stehlen lassen. »Ich heiße Melody Brooks und bin elf Jahre alt« , sagte meine Maschine laut und deutlich.
    Die Reporterin sah überrascht aus. »Oha, das ist umwerfend! Wie fühlt es sich an, Teil des Siegerteams zu sein, Melody?«
    Ich drückte meine Taste für »super« .
    Sie lachte noch einmal und hakte dann nach: »War es schwierig, für den Wettbewerb zu lernen und sich darauf vorzubereiten?«.
    »Nein. Viele Leute haben mir geholfen.«
    »Was war für dich die schwierigste Sache an der Teilnahme heute Abend?«
    »Die Angst, alles zu vermasseln!«
    Sie lächelte. »So fühlen wir uns alle manchmal. Bist du aufgeregt, nach Washington D. C. zu fahren?«
    »Oh ja!«
    »Bist du schon mal dort gewesen?«
    »Nein.«
    »Wie wird sich dein Leben in der Schule verändern, jetzt, wo du zum Siegerteam gehörst?«
    Ich fand, das war eine gute Frage.
    » Nicht sehr «, gab ich zu. Dann wartete die Reporterin geduldig so lange, bis ich die richtigen Worte eingetippt hatte. » Vielleicht werden die Kinder mehr mit mir reden.«
    »Ich spreche ständig mit ihr«, mischte Claire sich ein.
    Sowohl Rose als auch Connor warfen ihr einen finsteren Blick zu. »Hä?«, sagte Rose.
    Miss Ochoa verließ mich und ging rüber zu Claire. »Du würdest dich also als Melodys Freundin bezeichnen?«
    »Oh, absolut«, sagte Claire und ließ ihre zimtfarbenen Locken hüpfen. »Wir haben jeden Tag zusammen zu Mittag gegessen und uns gegenseitig Quizfragen gestellt. Melody ist sehr viel klüger, als sie aussieht.«
    Rose meldete sich zu Wort, aber die Reporterin schüttelte den Kopf. »Es tut mir wirklich leid, aber unsere Zeit ist um«, sagte sie zu Rose. Zur Kamera sagte sie: »Abgesehen von einer tollen Kindergruppe, haben wir außerdem zwei bemerkenswerte junge Frauen kennengelernt – beste Freundinnen trotz ihrer Andersartigkeit und Mitglieder des siegreichen Superhirn-Quizteams auf dem Weg nach Washington. Herzlichen Glückwunsch euch allen!«
    Ich war fassungslos. Claire?

Kapitel 26
    Mitten im Tohuwabohu hatte Mr Duming einen Einfall. »Lasst uns bei einem gemeinsamen Abendessen feiern«, verkündete er, als die letzten Lichter im Studio erloschen.
    »Tolle Idee!«, sagte Connor sofort.
    »Ich bin am Verhungern!«, sagte Amanda. »Obwohl ich nicht vor der Kamera stand, konnte ich den ganzen Tag vor lauter Nervosität nichts essen.«
    »Ich auch!«, schloss Elena sich an.
    »Wie wäre es mit dem
Linguinis
?«, schlug Connor vor. »Die haben eine All-you-can-eat-Spaghetti-Bar.« Man kann sich darauf verlassen, dass Connor die besten Essensmöglichkeiten in der Stadt kennt.
    »Nicht dass sie pleite gehen, nachdem du dort warst, Connor«, sagte Mr Duming lachend. »Blamier mich bloß nicht.«
    »Keine Sorge, Mr D. Ich schaffe maximal zwölf Schüsseln Spagetti.«
    »Das
Linguinis
ist perfekt«, sagte Roses Dad. »Es befindet sich in Laufnähe – gleich um die Ecke vom Studio. Die Kinder haben sich eine Belohnung verdient!«
    Unsicher, ob das eine gute Idee war, sah ich zu Mom.
    Dann kam Elena zu mir rüber und sagte: »Du kommst doch auch, Melody, oder?«
    »Ja, Melody«, fügte Rose hinzu, »komm mit. Du warst echt toll heute Abend.«
    »Ohne dich hätten wir nicht gewonnen«, sagte Connor, während er seine Jacke zuknöpfte.
    Durch ihre Worte fühlte ich mich wie einer der mit Helium gefüllten Luftballons, die ein paar Familien mitgebracht hatten.
    »Na ja, so weit würde ich nicht gehen«, sagte Molly und warf Claire einen Blick zu.
    Luftballons zerplatzten.
    »
Du
hast nicht da oben gestanden«, rief Connor Molly in Erinnerung.
    »Also, kommst du mit oder nicht?«, fragte Rose.
    »Sicher« , drückte ich. »Das wird lustig.«
    Wieder warf ich einen Blick zu Mom, die nickte. Dad brachte Penny nach Hause. Mrs V. umarmte mich und versprach, dass wir uns morgen früh sehen würden.
    Die Luft war kühl

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