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Mitarbeiter richtig fuehren

Titel: Mitarbeiter richtig fuehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietmar Kern
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nicht nur Gespräche, man sollte den Mitarbeiter auch immer wieder an der eigenen Motivation teilhaben lassen. Ziel muss es sein, dem Mitarbeiter immer wieder zu verstehen zu geben, dass man zur Erreichung seiner persönlichen Ziele auf seine Mitarbeit angewiesen ist, dass es auf jeden Einzelnen ankommt – egal in welcher Position er sich gerade befindet. Wer auf diese Weise seine Mitarbeiter einbezieht, überträgt auch seine eigene Begeisterung auf sie. Die Mitarbeiter werden sich mit den Zielen der Führungskraft identifizieren und sich dann auch voll dafür einsetzen.
    Infobox
    Dem einzelnen Mitarbeiter muss vermittelt werden, dass er ein wichtiger Teil des Unternehmens ist, auf den nicht verzichtet werden kann.
    Die persönliche Begeisterung (und die der Mitarbeiter) darf jedoch keinesfalls wild und ungelenkt sein. Führungskräfte sollten bei all ihren Vorhaben einen kühlen Kopf behalten. Damit Begeisterung jedoch erst wirksam werden kann, muss sie durch die Führungskraft kontrolliert und exakt auf ein Ziel zugesteuert werden. Auf keinen Fall sollte man zulassen, dass Rückschläge oder persönliche Anfeindungen verunsichern oder zu unüberlegten Handlungen treiben. Viel wichtiger ist es, sich immer auf das einmal gesetzte positive Hauptziel zu besinnen, dann gelingt es auch, gerade aus schwierigen Situationen das Beste daraus zu machen. Denn Gleiches zieht Gleiches an: Wer anderen gegenüber offen, freundlich und gerecht gegenübertritt, wird in aller Regel auch von anderen Menschen so behandelt. Und auf diese Weise lassen sich dann auch die meisten Probleme zu einer annehmbaren Lösung für alle führen.
    Ohne diese Gewohnheit kann niemand – auch keine Führungskraft – wirklich erfolgreicher sein als andere. Dabei ist es so einfach: Wer bei allem etwas mehr und besseres leistet, als eigentlich verlangt bzw. erwartet wird – und nicht nur das tut, was andere auch tun, nur um über die Runden zu kommen – der wird sehr schnell sehen, dass aus diesem kleinen, aber spürbaren Unterschied sehr schnell ein großer, wachsender Vorteil wird.
    Natürlich sollten Sie dabei nicht zu viel von sich verlangen. Tagtäglich stürzen Unmengen an Informationen auf die Unternehmen und ihre Führungskräfte ein. Dies erfordert nicht nur ständige Aufmerksamkeit, sondern verlangt auch nach Entscheidungen. Umgekehrt sollte natürlich eine Führungskraft auch stets wissen, was im Betrieb bzw. den verschiedenen Abteilungen vorgeht. Hierbei entsteht allerdings auch leicht die Gefahr, sich zu verzetteln, man kann Wichtiges von Unwichtigem nicht mehr unterscheiden. Man will sozusagen alles „im Griff haben“. Nicht zuletzt beschäftigt man sich auch noch mit den „dringenden“ Dingen, von denen man annimmt, dass man diese nur selbst entscheiden kann und muss – und das auch noch sofort. Hierbei wird jedoch jegliche strategische Führungsentscheidung beeinträchtigt wenn nicht gar verhindert.
    Führungskräfte sollten sich deshalb auf das Wesentliche konzentrieren, d.h. nur diejenigen wichtigen Sachen vornehmen, die man dann auch anschließend konsequent verfolgt. Stattdessen sollte man sich gegen „Kleinkram“ abschotten, indem man einfach mehr delegiert. Sie haben doch fähige Mitarbeiter – deshalb sollte man diesen auch die notwendige Kompetenz bzw. das Vertrauen gewähren, selbst zu entscheiden. Dadurch werden die Mitarbeiter motiviert, die Führungskraft kann sich in den jeweiligen Bereichen wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Lassen Sie sich informieren, aber behalten Sie sich selber nur die „echten Chefsachen“ vor. Auf diese Weise werden Sie bald feststellen, dass es Ihnen durch Konzentration auch leichter fällt, neue Wege zur Lösung von Problemen und zu ihren Zielen zu finden.
    Halten Sie an Ihren Zielen fest und vergessen Sie alte, ineffiziente Wege; erliegen Sie nicht der Versuchung, wieder in alte und bequemere Verhaltensweisen zurückzufallen. Nutzen Sie vielmehr die geschärfte Konzentration Ihrer Mitarbeiter, um gemeinsam mit diesen neue Wege zu finden.
    Führungskräfte müssen lernen, Fakten von Informationen zu trennen, denn erstere sind objektiv, letztere können falsch bzw. für die Führungskraft auch irrelevant sein. Viel wichtiger ist es stattdessen, sich auf die Tatsachen zu konzentrieren, die für das Erreichen des definitiven Hauptzieles relevant und wichtig sind. Alle übrigen Dinge bringen keinerlei Nutzen. Führungskräfte sollten sich aber auch bemühen, alle unwichtigen Fakten

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