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Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren

Titel: Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Haub Grotzfeld Mentzel
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Dadurch hat er sich nicht imstande gesehen, das vereinbarte Ziel zu erreichen. Und fragen wollte er Sie auch nicht, denn Sie schienen immer in Eile zu sein und waren entsprechend kurz angebunden.
    Die nachfolgende Checkliste enthält die wichtigsten Regeln zum Feedback.
    Checkliste: Feedback geben und erhalten
Geben Sie Feedback immer höflich, taktvoll und nicht verletzend.
Beschreiben Sie das jeweilige Verhalten so konkret wie möglich.
Beschränken Sie sich auf Verhaltensweisen und Eigenschaften, die im Zusammenhang mit der Arbeit stehen.
Geben Sie Feedback immer nur auf der Basis von eigenen Beobachtungen, nie aufgrund von Hörensagen, Vermutungen oder Interpretationen.
Sprechen Sie in eigenem Namen, vermeiden Sie Formulierungen wie „wir”, „man” …
Benennen Sie Ihre eigenen Empfindungen und Reaktionen im Zusammenhang mit dem Verhalten Ihres Gesprächspartners.
Wenn Sie selbst Feedback erhalten, hören Sie gut zu und haken Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.
Stellen Sie Ihre eigene Sichtweise dar, vermeiden Sie jedoch, in eine Rechtfertigungs- oder Verteidigungssituation gedrängt zu werden.
Seien Sie offen für Kritik, überlegen Sie ehrlich, ob an dem Feedback etwas dran ist, ob und wie man etwas ändern könnte.
Machen Sie Ihrem Gesprächspartner deutlich, dass das Feedback bei Ihnen angekommen ist.

Überzeugen statt überreden
    Im Gespräch verfolgt jeder Beteiligte eigene Gesprächsziele. Meist gilt es auch, unterschiedliche Meinungen zu überwinden. Durch eine geschickte Argumentation und Beweise für die eigene Sichtweise soll der Gesprächspartner für die eigenen Ideen und Vorschläge gewonnen werden, um letztendlich seine Zustimmung zu erhalten. Es geht also darum, Verhalten, Einstellung oder Meinung des Gesprächspartners im Sinne des eigenen Anliegens zu beeinflussen.
    Überreden bedeutet, den Gesprächspartner geschickt zu manipulieren , um möglichst zügig dessen Zustimmung zu erhalten. Ein solcher Erfolg ist zumeist nur kurzfristig. Denn hat der Gesprächspartner Zeit und Ruhe, sich zu überlegen, wie seine Zustimmung zustande gekommen ist, wird er die Manipulation erkennen. Und damit ist das Vertrauen für weitere Gespräche beschädigt.
    Checkliste: Neigen Sie zum Überreden?
Ja
Nein
Im Gespräch ist es mir wichtig, meine eigenen Argumente auf jeden Fall durchzubringen.
Auf die Argumente meines Gesprächspartners gehe ich selten oder nie ein.
In meiner eigenen Argumentation verwende ich viele, dem Partner unbekannte Fach- und Fremdwörter.
Meine Argumente sind nicht immer rein sachlich, sondern beziehen sich auch auf die Persönlichkeit meines Gesprächspartners.
Ich unterbreche meinen Gesprächspartner häufig.
Die Argumente meines Partners kann ich schnell entkräften.
Die Argumente meines Partners hinterfrage ich häufig und lasse mir einzelne Begriffe genau erklären.
Wenn ich keine sachlichen Gegenargumente mehr weiß, verdeutliche ich meine allgemeine Zuständigkeit und Kompetenz in dieser Angelegenheit.
Ich verweise auf die Zuständigkeit anderer Abteilungen.
Ich helfe mir mit Killerphrasen.

    Die bessere Vorgehensweise ist immer die Überzeugung . Im Idealfall führt eine überzeugende Argumentation dazu, dass
Sachverhalte gemeinsam analysiert werden,
Meinungen, Bewertungen und Unterschiede der Gesprächspartner herausgearbeitet werden und
eine Lösung gefunden wird, die für beide Seiten akzeptabel ist.
    Wichtig
    Orientieren Sie Ihre Argumentation immer an der Bedeutung einer Sache oder an den Bedürfnissen des Gesprächspartners.
    Dazu das nachfolgende Beispiel.
    Beispiel
    Obwohl Ihr Mitarbeiter bereits genügend Arbeit hat, möchten Sie, dass er ein weiteres Projekt übernimmt. Sie argumentieren,
    a) dass es sich um ein sehr wichtiges Projekt handelt und Sie auf seine Erfahrung zurückgreifen möchten oder
    b) dass er mit diesem Projekt neue Erfahrungen sammeln kann.
    Bei (a) ist die Argumentation an der Bedeutung der Sache orientiert und an den Bedürfnissen des Mitarbeiters, wenn Anerkennung für ihn besonders wichtig ist.
    Bei (b) ist die Argumentation an den Bedürfnissen des Mitarbeiters orientiert, wenn die persönliche Weiterentwicklung für diesen Mitarbeiter wichtig ist.
    Ganz wichtig für die Überzeugung ist der Umgang mit Einwendungen des Mitarbeiters. Gerade im Mitarbeitergespräch besteht die Gefahr, dass aufgrund der Vorgesetzten-Mitarbeiter-Situation ein Einwand schnell überspielt oder sogar mit einer Killerphrase vom Tisch gefegt

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