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Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Titel: Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schmid-Egger
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Aufforderung wird er als Befehl empfinden, und einen solchen lehnt fast jeder Mensch unbewusst ab. Wahrscheinlich würde er zwar tun, was Sie ihm sagen. Aber er wird es nur widerwillig tun und dabei keinesfalls richtig motiviert sein.
    Also sollten Sie Ihre Technik ändern. Sagen Sie doch einfach: „Herr Maier, was halten Sie denn vom dritten Punkt auf der Seite fünf? Sind Sie damit einverstanden?” Jetztwird Maier höchstwahrscheinlich motiviert die Seite aufschlagen und mit Ihnen über Punkt drei sprechen.
    Was war anders? Sie haben eine Frage benutzt. Fragen werden nicht als bedrängend oder einengend empfunden, es sei denn, es handelt sich um ein Verhör bei der Polizei oder ein schwieriges Gespräch zwischen Chef und Mitarbeiter über mangelnde Leistung.
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Fragen sind ein unaufdringliches Mittel, um Gespräche zu führen und wichtige Informationen zu erhalten.
    Die meisten Menschen antworten gerne und spontan auf Fragen. Dabei fühlen sie sich sogar wertgeschätzt. Denn sie fühlen sich in diesem Moment wichtig und ernst genommen, weil jemand nach ihrer Meinung fragt. Daher werden lenkende und steuernde Fragen in einem Gespräch immer gut akzeptiert.
    Mit Fragen haben Sie die Möglichkeit, bestimmte Themen anzusprechen, ein Gespräch in jede gewünschte Richtung zu lenken oder auch abrupte Themenwechsel vorzunehmen.
    Es ist wichtig, dass Sie Fragen gezielt einsetzen und etwas über ihre Wirkung wissen. Denn es gibt eine Reihe unterschiedlicher Fragetechniken, mit denen Sie ein Gespräch gezielt steuern können. Die wichtigsten stelle ich Ihnen hier vor. Zuvor möchte ich Ihnen an einem Beispiel deutlich machen, warum es so wichtig ist, auf die Frageform zu achten:
    Getränkewahl
    Frau Schulze kommt zu Ihnen ins Büro. Sie wollen ihr etwas zu trinken anbieten, haben aber nur Kaffee und Wasser da. Wenn Sie jetzt fragen: „Frau Schulze, was darf ich Ihnen zu trinken anbieten?” und diese antwortet: „Einen Tee, bitte”, haben Sie Pech gehabt. Sie müssen bedauernd ablehnen, Frau Schulze wird auch enttäuscht sein, und der Gesprächseinstieg ist erst einmal erschwert. Ihre richtige Frage müsste lauten: „Frau Schulze, möchten Sie einen Kaffee oder lieber Wasser?” Wenn Ihnen auch das Wasser ausgegangen ist, dann würde die Frage lauten: „Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?” In beiden Fällen wird Frau Schulze zwar nicht ihren Tee bekommen, aber sie wird auch nicht enttäuscht werden.
    In diesem Beispiel wurden bereits drei wichtige Fragearten verwendet: die offene, die geschlossene und die Entscheidungsfrage.
    Geschlossene Fragen
    Geschlossene Fragen können nur mit „Ja” oder „Nein” beantwortet werden: „Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?”
    Geschlossene Fragen sollten Sie immer dann einsetzen, wenn Sie ein Gespräch abkürzen oder abschließen oder wenn Sie bestimmte Antworten oder gar eine Entscheidung vorbereiten möchten. Geschlossene Fragen eignen sich auch dazu, sehr ausschweifende Gesprächspartner einzudämmen.
    Offene Fragen
    Offene Fragen sind alle Fragen, die mit den sogenannten „W-Fragewörtern” beginnen (wer, was, wann, wo, weshalb, …). Im obigen Beispiel ist die Frage „Was möchten Sie trinken?” eine offene Frage.
    Sie können offene Fragen immer dann einsetzen, wenn Sie ein Gespräch auflockern oder den Gesprächspartner dazu bringen möchten, neue Informationen zu liefern. Üblicherweise eignen sich offene Fragen gut für den Gesprächsbeginn oder für eine einleitende Smalltalk-Frage. „Wie war denn die Anreise?” oder „Wie gefällt Ihnen unsere Stadt?” eignen sich sehr gut als Eisbrecher.
    Nach dem Smalltalk können Sie mit den Fragen „Was erwarten Sie genau von uns?” oder „Wie finden Sie denn unser Angebot?” das Gespräch auf den Hauptteil lenken. Besonders verschlossene Gesprächspartner können Sie mit offenen Fragen manchmal öffnen. Bei solchen Menschen wäre es ein Fehler, geschlossene Fragen einzusetzen, weil das Gespräch nach einem knappen „Ja” oder „Nein” als Antwort schnell wieder im Schweigen versinkt.
    Die konkrete Frage
    Konkrete Fragen sind eine besondere Form der offenen Fragen. Hier sind die W-Fragewörter bereits mit präzisen Schlüsselwörtern verbunden, die die Absicht Ihrer Frage betonen. Solche Schlüsselwörter können z. B. „konkret”, „genau”, „detailliert”, „besonders”, „im Einzelnen” sein.
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Steuern Sie ein Gespräch aktiv durch den Einsatz verschiedener Fragetypen.
    Beispiele für konkrete

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