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Mithgar 15 - Drachenbann

Mithgar 15 - Drachenbann

Titel: Mithgar 15 - Drachenbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Jagd waren. Sie drehte sich herum, und das Herz schlug ihr bis in den Hals, als sie im Mondlicht diese schwarzen Jäger erkannte, die über den Bergsattel kamen und offenbar ihre Fährte verfolgten. Dann veränderte sich der Ton des Geheuls, als die Kreaturen ihre Beute sichteten und sich mit großen Sätzen an die Verfolgung machten.
    Faeril drehte sich herum und rannte auf das dunkle Kloster zu, obwohl ihr klar war, dass sie es nicht erreichen würde, bevor diese Bestien sie einholten. Ihr Herz hämmerte wie wild und ihr Atem kam in schluchzenden Stößen, als Faeril dieses Rennen, das sie nicht gewinnen konnte, aufnahm. Eine knappe Viertelmeile vor ihr erhoben sich die hohen Steinmauern des Klosters, dessen großes Tor geschlossen war.
    Dann stolperte sie über ein Hindernis, das im Schnee verborgen war, und fiel der Länge nach hin.

17. Kapitel
     
    ERWACHEN
     
    Frühlingsanfang, 5E988 [Gegenwart]
     
    »Faeril!«, schrie Gwylly, als sich die Damman wieder aufrappelte und ihre Flucht zum Kloster fortsetzte.
    »Schnell, Gwylly!«, rief Aravan, »werft ein Seil über die Mauer!«
    Während Gwylly das Seil von seiner Taille wickelte, an der Greifklaue befestigte und ihre Krallen aufklappte, schnappte sich Aravan den Eisenstab und hämmerte auf den Alarmreif.
    Gwylly warf das Seil über die Mauer und riss seinen Blick nur so lange von seiner Dammia los, wie er brauchte, um die Klaue in einer Nische zu befestigen.
    »Jetzt nehmt dies!«, befahl Aravan und reichte dem Bokker die Eisenstange. »Schlagt Alarm! Es wird sie hierher führen und ihr sagen, dass wir da sind. Vielleicht halten die Vulgs inne, wenn sie glauben, dass die Mauern besetzt sind!«
    Während Gwylly auf den Ring schlug, entzündete Aravan hastig die Laterne und schwang sie an ihrem Gelenkarm über das Seil. »Sie muss sehen, wohin sie läuft, und außerdem muss sie das Seil erkennen.«
    Faeril rannte derweil über den Schnee und hielt genau auf das Licht über der Mauer zu. Hinter ihr sprangen die Vulgs über den Schnee, fünf Bestien, die mit jedem Satz aufholten.
    »Lauf, Faeril, lauf.«, schrie Gwylly, während er den Alarmreifen schlug, dessen lauter Gong seine Stimme übertönte.
    Plötzlich jedoch ließ er den Stab fallen und wollte über die Mauer klettern, das Seil hinab. Aravan packte jedoch seinen Arm und zog ihn zurück. »Nein! Ihr habt da unten keine Chance. Benutzt Eure Schleuder!«
    Hinter ihnen ertönten Schritte im Hof, dann kletterte Doran hastig die Leiter hinauf, seine Armbrust auf den Rücken geworfen.
    Gwylly stöhnte vor Verzweiflung auf, als er eine Stahlkugel in die Tasche der Schleuder legte. Er wusste, dass die Vulgs seine Dammia einholen würden, bevor sie die Mauer erreichen konnte. Selbst wenn ein Wunder geschah, wenn die Verfolger zögerten oder Faeril die Mauer vor ihnen erreichte, musste sie fünf Meter erklimmen, fünf Meter, bis sie in Sicherheit war.
    Aravan schlug weiter auf den Alarmreif ein, in der Hoffnung, dass der Klang die Vulgs zurückweichen ließ. Diese jedoch rannten weiter und würden Faeril in wenigen Metern eingeholt haben. Die Damman war noch knapp hundert Schritte von der Mauer entfernt.
    Plötzlich … fegte mit einem Fauchen ein brennender Bolzen von der Mauer herab, der mit einem hellroten Schweif durch die eisige Luft sauste und das Fell des ersten Vulgs streifte. Die schwarze Bestie sprang zur Seite und stolperte, während die anderen Vulgs verwirrt innehielten. Faeril konnte sich ein wenig absetzen, bevor sich die Vulgs erneut an ihre Verfolgung machten.
    Doran ließ die Armbrust sinken, als er sie erneut spannte. »Feuer mögen sie nicht.« Er riss einen weiteren, von einem Lappen umwickelten Bolzen aus seinem Köcher und hielt das ölgetränkte Tuch in die Flamme der Laterne.
    Trotz seiner verletzten Schulter wirbelte Gwylly die Schleuder über seinem Kopf, »Hierher, Faeril, hierher!«, und feuerte die Stahlkugel ab. Ein Vulg hinter der Damman heulte auf, doch das Geschoss prallte von seiner zähen Haut ab und die Bestie setzte mit den anderen heulenden Monstern die Verfolgung fort.
    Mit einem dumpfen Knall fegte ein weiterer brennender Bolzen durch die Luft. Dieser traf sein Ziel. Der Leitvulg stürzte heulend in den Schnee, als sich der brennende Bolzen in seine Brust grub.
    Faeril rannte weiter auf die Mauer zu, zu dem Seil hin, verfolgt von den Vulgs.
    Aravan ließ den Eisenstab fallen und packte das Seil. »Hand über Hand!«, schrie er und spielte auf die besondere Technik an, die

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