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Mithgar 15 - Drachenbann

Mithgar 15 - Drachenbann

Titel: Mithgar 15 - Drachenbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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gelungen war, ihn zu wecken, hatte er nach Nahrung und Getränken verlangt und ungeheure Mengen davon vertilgt. Er aß, als wäre er kurz vor dem Verhungern gewesen.
    »Ich bin so hungrig wie …«
    »… ein Bär«, warf Gavan ein, während er dem Mann den ‘ Napf reichte. »Ein Bär, der aus einem langen Winterschlaf aufgewacht ist.«
    Gwylly nickte. »Ein sehr, sehr langer Winterschlaf war das.«
    Urus schüttelte den Kopf. »Es ist schwer zu fassen, dass tausend Jahre … vergangen sein sollen.« Der Baeron sah Gwylly und Faeril an. Die Damman strich gerade den letzten Rest einer Minzsalbe auf die Schulter des Bokkers. »Und dass ihr beide nicht Petal und Tomlin seid.«
    Urus’ Augen funkelten hart. »Und dass Stoke lebt.«
    Faeril sprang auf. »Oh, wo ist Aravan? Wir müssen sofort aufbrechen. Riatha bewacht gerade im Augenblick das Monster … und zwar ganz allein.«
    Gavan hob beschwichtigend die Hand. »Adon wird sie beschützen.«
    Urus stellte seinen Napf weg. »Schon möglich, Priester. Aber mir ist aufgefallen, dass Adon diejenigen am besten beschützt, die sich selbst beschützen.«
    Gavan machte eine Handbewegung, deren Bedeutung den Wurrlingen unbekannt war. »Ihr sprecht wie ein starker Mann, Urus. Aber Adon wacht auch über die Schwachen.«
    Urus knurrte. »So wie er über Euch und Eure Gefährten gewacht hat, ja?«
    Gavans Miene verdüsterte sich.
    »Ach, Priester, tut mir leid. Ich hatte keinen Grund, so etwas zu sagen.«
    Die Tür öffnete sich, und Aravan kam herein, die Arme voller Ausrüstungsgegenstände. Doran folgte ihm, ebenfalls schwer beladen. »Das sollte uns dienlich sein«, sagte der Elf und legte die Sachen auf den Tisch. Dann teilte er sie in vier Stapel, die er neben vier halb gefüllte Rucksäcke legte.
    »So.« Gavan legte Kamm und Schere zur Seite und zog das Tuch von Urus’ Schultern. »Fertig.«
    Der frisch frisierte Urus leerte seinen Napf, stand auf, bedankte sich bei Gavan und trat zu dem Spülstein, um seinen Napf und den Löffel zu reinigen.
    Doran schlurfte vom Herd zum Tisch, mehrere Pakete in der Hand. »Hier, Aravan, diese Medizin könnt Ihr vielleicht gebrauchen. Wisst Ihr, wie man sie verwendet?« Der Abt und der Elf öffneten die Pakete, sprachen über die Kräuter, die sich darin befanden, und besprachen ihre Verwendung und Zubereitung, während Gwylly und Faeril zusahen und lauschten.
    Nachdem Doran die Kräuter ausgepackt und einzelne Portionen davon in verschiedene Pakete gelegt hatte, trat Urus zu ihm und nahm den Aspergillum von seinem Gürtel. »Bruder, ich möchte Euch dies hier zurückgeben.«
    Der Abt warf einen Blick auf den Weihwasserspender. »Nein, Junge. Ihr begebt Euch in Gefahr, dorthin, wo die Brut haust. Die Rutch verabscheuen das Licht dieses heiligen Gefäßes. Da Ihr von Adon geliebt werdet, leuchtet es. Falls Ihr in große Not geratet, vertreibt Eure Feinde und ruft Eure Verbündeten zu Euch.«
    Urus legte das Aspergillum auf den Tisch. »Ich bin damit fertig, Bruder. Es hat mir einst gedient, als ich in Not war. Ich hatte es nur zufällig bei mir, und jetzt gebe ich es seinem rechtmäßigen Besitzer zurück.«
    Aravan schaute von den Rucksäcken hoch, die er gerade packte. »Abt, Ihr benötigt das dringender als wir, denn wir sind zu fünft, wenn wir unsere Gefährtin erreichen, Ihr dagegen seid nur zu zweit.« Aravan hob die Hand, um Dorans Einspruch zu unterbinden. »Und ihr müsst überleben, um den Aleutani Kunde zu bringen, dass B’arr, Tchuka und Ruluk tot sind, ermordet von den Rüpt. Außerdem möchte ich, dass Ihr meinen Brief dem Kapitän eines fjordlandisehen Schiffs überbringt, damit er seinen Weg zu den Meinen im Ardental findet. Mir ist zwar klar, dass die Brut den goldenen Schein Eures Talismans überwältigen können, aber sie werden Euch nicht freiwillig angreifen, sondern nur, wenn sie jemand dazu zwingt.
    Also behaltet das Aspergillum, wie Urus es vorgeschlagen hat, und benutzt es, damit es Euch in den langen Nächten bewacht, die vor Euch liegen. Wenn der Sommer kommt, geht hinab zu den Weiden, wo die Ren weiden; dort findet Ihr die Aleutani. Sie werden Euch zum Nordmeer geleiten, und von dort aus könnt Ihr Weiterreisen und berichten, was sich hier zugetragen hat. Vielleicht will Euer Orden das Kloster ja erneut in Besitz nehmen; und wenn ja, dann entsendet doch Krieger-Mönche, denn solche sind an diesem gefährlichen Ort vonnöten.
    Wir würden bleiben und Euch bewachen, wenn wir könnten. Aber das geht nicht, denn

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