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Mithgar 16 - Drachenmacht

Mithgar 16 - Drachenmacht

Titel: Mithgar 16 - Drachenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Unterlagen darüber. Wenn es welche gegeben hat, so müssen die Hyranier sie verbrannt haben.« Auch in Garia tauchte ein solcher Name nicht auf, obwohl Aravan selbst unsicher war, dass Stoke dieser gelbäugige Mann gewesen war, von dem die Gerüchte munkelten, denn sie hatten stattdessen den Namen Ydral genannt.
    Rori kam zu ihnen und sagte, dass der Letzte der Reichsmannen mittlerweile benachrichtigt worden wäre. »Jetzt können wir nur noch warten«, sagte er weiter. »Falls sich diese Kreatur Stoke irgendwo im Reich des Hochkönigs befindet, werden wir es erfahren. Irgendein Reichsmann wird uns benachrichtigen.«
    Also warteten sie. Gwylly lernte schreiben und lesen, setzte seine Lektionen in Twyll fort und lernte auch noch die Sprache der Baeron, die ihm Urus beibrachte. Zudem suchte er weiter die Gesellschaft von Aravan und Riatha, wollte erfahren, wie sich die Elfen um die Welt kümmerten, denn er fürchtete, dass die Menschheit eines Tages die Erde ruinieren könnte. Er wollte einen Weg finden, das zu verhindern.
    »Was werdet Ihr tun, wenn es wahrscheinlich wird, dass die Menschheit Mithgar zerstört?«
    »Bevor das geschieht, in den letzten Tagen, werden die Elfen diese Welt verlassen und nie wieder zurückkehren.«
    »Und was ist mit den anderen, die hier gefangen sind bei den Menschen? Was ist mit den Zwergen, den Utruni, den Wurrlingen? Und den Verborgenen? Werdet Ihr sie - und uns - denn einfach der Willkür der Menschen überlassen?«
    »Eines Tages, Gwylly, so sagen die Weisen, wird es eine Spaltung geben: Adon selbst wird die Menschheit von uns allen trennen, von den Zwergen, den Wurrlingen, von den Verborgenen, den Elfen, selbst von den Utruni. Das, sagen sie, wird ein Verlust für die Menschheit sein, denn wenn wir von dieser Welt fortgehen, dann werden auch das Wunder und die Verzauberung aus jener Welt verschwinden, die zurückbleibt.«
    »Die Weisen? Wer sind diese Weisen?«
    »Ich nehme an, Ihr nennt sie Zauberer«, antwortete Aravan.
    »Oh.« Gwyllys Miene verfinsterte sich. »Aber ich mag die Menschheit, Aravan. Ich würde lieber bleiben. Wenn das, was Ihr voraussagt, eintritt, sind wir dann auf immer von der Menschheit getrennt?«
    »Solange die Menschenwelt in Gefahr schwebt, wird das so sein.«
    »Werden sie sich an uns erinnern, Aravan? Wird die Menschheit sich an uns erinnern?«
    »Vielleicht, Gwylly, möglicherweise ja. Vielleicht in ihren Legenden und Fabeln. Vielleicht aber auch nur in ihren Träumen.«
     
    Monate verstrichen. Der Winter kam und ging, der Frühling hielt Einzug. Sie sprachen zwar mit Kommandeur Rori, doch in den Berichten, die von den Reichsmannen eingingen, war bisher noch mit keinem Wort etwas von Stokes Aufenthalt verlautet worden. Er schien geradezu vom Antlitz der Erde verschwunden zu sein.
    Als die Tage verstrichen, sich zu Wochen dehnten, zu Monaten, zermarterten sich die fünf ihr Hirn nach einer Möglichkeit, die Suche zu beschleunigen, suchten nach einem Weg - ganz gleich welcher es sein mochte -, um Stoke zu finden. Sie hofften auf etwas zu stoßen, das ihnen erlauben würde, ihn weiter zu verfolgen … Aber sie kamen immer wieder zu denselben Schlüssen. Obwohl es ihnen schwerfiel, in der Burg zu bleiben, während sie sich so nutzlos fühlten, doch blieb die Frage, wohin sie sich wenden sollten, wenn sie sich auf eigene Faust auf die Suche machten. Die Welt war groß, und Stoke konnte überall stecken. Also bedeuteten die Reichsmannen ihre größte Hoffnung, denn Hunderte von ihnen suchten nach ihm und deckten dabei in wenigen Wochen eine größere Fläche ab, als die fünf in Jahren durchsuchen konnten. Sie wussten: Wenn sich Stoke irgendwo im Reich des Hochkönigs versteckte, dann würde die Suche der Reichsmannen am Ende auch Erfolge zeitigen. Also warteten sie.
    Falls sich Stoke jedoch nicht im Reich des Hochkönigs aufhielt…
     
    Der Sommer kam, und immer wieder verließen die fünf Caer Pendwyr, vorgeblich, um ihren Reittieren Bewegung zu verschaffen, doch in Wirklichkeit wollten sie der erstickenden Enge und Künstlichkeit der Stadt entkommen. Es gab Tage, an denen die Gerüche und der Lärm und die Fülle sie zu überwältigen drohten. Gwylly und Faeril schienen manchmal nicht einmal mehr Luft holen zu können.
    Gwylly verglich Pendwyr unwillkürlich mit dem Ardental, einem Ort, wo Kunst und Literatur, Bildhauerei und Metallarbeiten, Juwelenschleifer und Blumenbinder sowie die Kunst, winzige Bäume zu züchten, die Elfen beschäftigte. Wo es

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