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Mitten ins Herz (German Edition)

Mitten ins Herz (German Edition)

Titel: Mitten ins Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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zumindest nicht in Gefahr. Sie reckte ihr Kinn nach vorn und ihre Stimme war fest, als sie sprach.
    »Wie kann ich mir sicher sein, dass du meinem Mann nicht trotzdem alles erzählst, wenn ich mich auf den Deal einlasse?«
    »Tja, da wirst du mir wohl oder übel vertrauen müssen. Aber glaub mir, ich habe kein Interesse Jake Ärger zu bereiten. Wenn du gehst, wird dein Mann kein Wort erfahren. Sind wir im Geschäft?« Summer presste die Augen fest zusammen und versuchte nicht an Jake zu denken, dann nickte sie.
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als das zu tun, was Madison von ihr verlangte. Sie tat es nicht für sich, sondern für den Mann, den sie liebte. Summer wusste, dass David erst dann Ruhe geben würde, wenn er seine Rache bekommen hatte. Und sie wusste auch, wie skrupellos er sein konnte. Sie liebte Jake zu sehr, als dass sie ihn in Gefahr bringen würde. Madison erhob sich schwungvoll aus ihrem Stuhl und lächelte zufrieden.
    »Dann ist ja soweit alles klar. Es wäre nett, wenn du jetzt gleich verschwinden könntest.« Sie sah auf ihre goldene Armbanduhr. »Jake wird bald hier auftauchen.«
    »Aber ich kann doch nicht einfach alles stehen und liegen lassen«, widersprach Summer und klammerte sich an den letzten Funken Hoffnung, Jake doch noch einmal zu sehen.
    »Ich werde hier die Stellung halten und jetzt geh, bevor ich es mir anders überlege und deinen Mann doch noch anrufe.« Summer nahm ihre Handtasche und sah sich ein letztes Mal um. Dann verließ sie die kleine Hütte.
    Wie in Trance rannte Summer durch die Straßen. Sie konnte die Tränen nicht zurückhalten und sah alles, wie durch einen dichten Nebel. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis sie endlich das Haus erreicht hatte. In ihrem Zimmer angekommen fiel sie schluchzend auf ihr Bett.
    Madison dagegen war sehr mit sich zufrieden. Sie setzte sich auf den Stuhl hinter der Theke, zog eine Feile aus ihrer Handtasche und begann ihre Fingernägel damit zu bearbeiten. Das war einfacher gewesen, als sie gedacht hatte. Allein das Gesicht von Summer, als Madison ihr mitgeteilt hatte, dass sie wusste, wie ihr Mann hieß, war unbezahlbar. Jetzt musste sie nur noch Jake überzeugen, dass Summer kein Interesse mehr an ihm hatte.
    Er und Madison hatten an diesem Morgen ein ausführliches Gespräch geführt. Er hatte ihr gesagt, dass er Summer liebte und die Verlobung mit Madison auflösen wollte. Um ihn nicht zu verlieren, musste sie handeln und das hatte sie getan. Mit Erfolg. Summer war gegangen. Jake würde sich wieder beruhigen und dann wäre wieder alles wie vorher.

DAVID
     
     
    David presste die Lippen aufeinander und starrte auf den Computerbildschirm. Das Bild, das er gerade eben per E-Mail erhalten hatte, zeigte eine junge, rothaarige Frau, die sich gerade über einen Jetski beugte. Er öffnete das nächste Bild.
    Für dieses hatte der Fotograf ganz nah herangezoomt und das Gesicht der Frau war deutlich zu erkennen. Jetzt hatte er endgültig Gewissheit. Die Person auf dem Bild war eindeutig Summer, seine Frau.
    Nachdem er diese Amber auf der Party getroffen hatte, ließ ihm die ganze Sache keine Ruhe mehr. Gleich am nächsten Tag hatte er sich im Internet alle Telefonnummern von Firmen, bei denen man Jetski leihen konnte, herausgesucht. Danach hatte er nacheinander jede dieser Nummern angerufen.
    David hatte nicht geglaubt, dass seine Frau sich tatsächlich mit ihrem richtigen Namen melden würde, sollte sie wirklich unter einer der Nummern ans Telefon gehen, doch sie hatte es tatsächlich getan.
    Unter der Nummer von Jakes Jetski-Verleih, hatte er ihre Stimme erkannt. David hatte nichts gesagt, sondern nur gelauscht. Um ganz sicher zu gehen, hatte er noch einige Male angerufen. Sofort danach trat er mit einer, auf Key West ansässigen, Detektei in Kontakt und beauftragte diese Bilder von Summer zu schießen.
    Bevor er sich selbst auf den Weg machte, musste er völlig sicher sein. Und jetzt hatte er eben die E-Mail mit den Fotos erhalten und starrte in das leicht gebräunte Gesicht seiner Frau. Er hatte sie endlich gefunden.
    Er beugte sich näher zum Bildschirm und betrachtete Summer. Sie sah glücklich aus und strahlte förmlich von innen heraus. Sofort wurde er wieder wütend. Wieso war sie glücklich? Dazu hatte sie kein Recht.
    Er war doch ein guter Ehemann und es hatte ihr niemals an etwas gefehlt. Er liebte sie, auch wenn er sie ab und zu in ihre Schranken weisen musste.
    Sie hatte ihm in der Kirche geschworen, ihn immer zu lieben und zu

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