Mitternachtslust
ein Stöhnen. Es war verrückt, dass ein weicher Pinsel und ein bisschen Wasser sie so sehr erregten. Aber schließlich hatte sexuelle Erregung nichts mit wahren, tiefen Gefühlen zu tun.
»Deine Lieblingsfarbe?«, erinnerte Alexander sie mit sanfter Stimme an seine Frage.
»Äh … Rot.« Am liebsten wollte sie jetzt überhaupt nicht sprechen, nur fühlen.
»Was für ein Rot? Ein leuchtendes? Oder eher ein dunkles, samtiges? Lass mich raten!« Während er den feuchten Pinsel wie zufällig über ihre pochende Brustwarze gleiten ließ, sah er ihr mit gerunzelter Stirn ins Gesicht. »Es ist ein Karmesinrot mit einem leichten Braunstich«, entschied er dann.
Ohne ihre Antwort abzuwarten, deutete er auf eine Ottomane, die vor der Glaswand stand. Auf mehreren der Porträts hatten sich die nackten Frauen auf diesem Möbelstück gerekelt, wie Melissa an den braunen Bezug mit dem gelben Blumenmuster erkannte.
»Leg dich dort hin!«
Kurz regte sich ihr Widerspruchsgeist. Hatte sie nicht vor wenigen Minuten noch seine Frage, ob er sie nackt malen dürfe, entrüstet verneint? Und nun stand sie hier, barbusig, mit feucht glänzenden, steil aufgerichteten Nippeln, atemlos vor Erregung und bereit, ihm zu gehorchen, obwohl sie nicht die geringste Ahnung hatte, was er als Nächstes mit ihr vorhatte!
Mit einem leisen Seufzer ließ sie sich auf das weich gepolsterte Möbelstück mit der hohen Seitenlehne sinken. Alexander legte seine Hände auf ihre Schultern und schob ihren Oberkörper sachte nach hinten, bis sie in halb liegender Stellung auf der Ottomane lehnte. Der raue Stoff kitzelte die zarte Haut ihres Rückens, was ihre Erregung noch steigerte.
Als er seine Hände wegzog, streiften die Fingerknöchel wie zufällig die Spitzen ihre Brüste, die prompt reagierten, indem sie sich noch steiler und spitzer in die Höhe reckten. Ihr Blick saugte sich an seinem Mund fest, weil sie sich plötzlich nichts mehr wünschte, als seine Lippen auf ihren Brüsten zu spüren. Sie biss sich auf die Unterlippe, um ihn nicht darum zu bitten.
Inzwischen hatte Alexander den kleinen Tisch mit den Farbtöpfen neben die Ottomane gerückt und griff wieder nach dem Pinsel.
»Karmesinrot«, murmelte er vor sich hin und begann mit raschen geschickten Bewegungen, völlig versunken in seine Tätigkeit, auf einem kleinen Porzellanteller Farbe zu mischen.
Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete Melissa ihn dabei. Sehr schnell hatte er auf dem flachen Teller eine tiefrote cremige Farbe angerührt, in die er einen sauberen dünnen Pinsel tauchte.
Sie hielt den Atem an, als er den Pinsel über ihrer rechten Brust in der Luft schweben ließ.
»Es sind Naturfarben«, erklärte er ihr mit sanfter, ein wenig heiserer Stimme. »Völlig ungiftig und ziemlich leicht abwaschbar.«
Melissa wollte protestieren, doch da spürte sie den Pinsel schon direkt neben ihrer Brustwarze. Die Farbe fühlte sich ebenso an, wie sie aussah: cremig und warm.
»Sieh mir zu!«, forderte Alexander sie auf. »Und sag mir, was du spürst!«
»Es fühlt sich merkwürdig an«, hauchte Melissa mit einer fremden, unsicheren Stimme, die nicht die ihre zu sein schien. Sie senkte den Blick auf ihre Brust, bemerkte jedoch aus den Augenwinkeln etwas, das sie stutzen ließ. Auf der Vorderseite von Alexanders engen Jeans zeigte sich eine deutliche Wölbung. Sie schluckte heftig, weil sie das Gefühl hatte, in einer Welle der Erregung unterzugehen.
»Sieh mir zu!«, forderte Alexander sie erneut auf.
Gehorsam folgte Melissa mit den Augen den Schwüngen und zarten Linien, die in satter tiefroter Farbe rings um die aufgerichteten Spitzen ihrer Brust entstanden. Schon bald verschwammen die Striche vor ihren Augen. Einerseits weil sie wegen des heftigen Auf und Ab ihrer Brüste weniger klar und konturiert wurden, aber auch weil sie sich immer stärker auf das Prickeln in ihrem Schoß konzentrierte. Sie spürte die Feuchtigkeit in ihrem Höschen und schlug ihre Schenkel übereinander, um das Pochen und Ziehen ein wenig zu besänftigen.
Wenn er sie statt mit dem Pinsel mit seinem Mund berühren würde … Oder einen roten Strich ziehen würde … über ihren Bauchnabel und noch weiter nach unten …
Sie stöhnte unterdrückt auf, als er nach einem dickeren Pinsel mit langen kräftigen Borsten griff, ihn tief in die cremige Farbe tauchte und fest auf ihren geschwollenen Nippel setzte, wo er ihn mit sanftem Druck eine Pirouette drehen ließ. Und noch eine. Und noch eine, bevor er mit zarten
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