Mitternachtslust
bemalt.«
»Aber das war sehr harmlos im Vergleich zu dem, was du gemacht hast. Erinnerst du dich an das Seidentuch?«
Zu dieser Frage verweigerte sie die Aussage. Stattdessen atmete sie tief durch und sammelte Kraft für die nächste Diskussionsrunde.
Alexander schien allerdings vorerst genug vom Reden zu haben. Ohne dass Melissa es in ihrer Verwirrung bemerkt hätte, hatte er die obersten Knöpfe ihrer Bluse geöffnet.
Jetzt zupfte er erneut eine Traube vom Stiel, strich mit der kühlen glatten Oberfläche über die zarte Haut an ihrem Brustansatz und ließ dann die Frucht in den Schatten zwischen ihren Brüsten fallen.
Sie zuckte zusammen, entschloss sich aber, zu tun, als hätte sie nichts bemerkt, und sagte hastig: »Ich bin einfach nicht der Typ für Affären. Das ist doch sicher nicht so schwer zu verstehen.«
»Ehrlich gesagt, ist es nach allem, was du bisher angedeutet hast, für mich ziemlich schwer, zu verstehen, wieso du mit diesem Mann zusammen bist.« Seine Finger glitten einen Knopf tiefer und öffneten ihn geschickt.
»Ich möchte nicht darüber sprechen.« Sie presste ihre Lippen aufeinander, weil in ihrer Kehle ein Stöhnen saß, das sie auf keinen Fall herauslassen wollte. Krampfhaft versuchte sie, das Prickeln in ihren Brüsten zu ignorieren, während seine Zunge im Tal zwischen den beiden Hügeln nach der Traube fischte, die dort stecken geblieben war.
»Du willst nicht darüber sprechen, weil es keine vernünftigen Argumente dafür gibt, auch nur einen einzigen Tag mit diesem selbstgerechten Stockfisch zu verbringen«, stellte Alexander in selbstverständlichem Ton fest, nachdem er die Traube gefunden und zerkaut hatte.
»Ach, und du bist nicht selbstgerecht, wenn du solche Dinge über ihn behauptest?«, fauchte Melissa und ließ dennoch zu, dass er ihre offene Bluse beiseiteschob. Nun waren ihre Brüste schutzlos der Abendluft und dem schwächer werdenden Licht ausgesetzt, denn ihr trägerloser BH war auf wundersame Weise nach unten gerutscht.
»Außerdem kennst du ihn überhaupt nicht. Schließlich hast du ihn nur ein einziges Mal gesehen.« Sie hatte Mühe, die Worte deutlich auszusprechen, weil selbst die sanfte Brise, die über ihre heiße Haut strich, sie über die Maßen erregte.
»Seither hat er mich schon zwei Mal besucht, um mir nahezulegen, aus seinem Gartenhäuschen auszuziehen, wie er es zu bezeichnen pflegt«, erzählte Alexander heiter. »Und irgend so ein Jurist, der für ihn arbeitet, war auch schon zwei Mal hier.« Tatsächlich schien er die ganze Angelegenheit lustig zu finden. Seine Augen funkelten vor Vergnügen.
»Das wusste ich nicht«, hauchte Melissa, die sich prompt für Richards Verhalten schämte, obwohl sie nichts damit zu tun hatte. Auch sie hatte sich am Anfang darüber geärgert, den Park mit einem Fremden teilen zu müssen, aber sie hatte schnell eingesehen, dass sie als Mieter des Haupthauses nicht über das gesamte Anwesen bestimmen konnten. Zudem hatte Alexander die älteren Rechte. Richard war natürlich nicht bereit, diese Einschränkung zu akzeptieren. Er wollte sich als alleiniger Herr von Haus und Park fühlen und keinen anderen Mann auf dem Grundstück dulden.
»Du musst dich nicht für deinen Mann entschuldigen.« Alexander beugte sich vor und nahm Melissas linke Brustwarze in den Mund. Er saugte sie tief in seine Mundhöhle, sodass ein scharfer, süßer Schmerz sie durchfuhr. Dann ließ er sie los, pustete sachte auf den feuchten harten Nippel und leckte schließlich mit seiner weichen Zunge wieder und wieder darüber.
Melissa ertappte sich dabei, wie sie mit beiden Händen Alexanders gesenkten Kopf umklammert hielt. Weil es nun wohl sowieso zu spät war, erlaubte sie sich ein leises Stöhnen. Dies würde das letzte, das allerletzte Mal sein.
Bonzo hob den Kopf, sah ihr prüfend ins Gesicht und schlief weiter, nachdem er festgestellt hatte, dass es ihr offensichtlich gutging.
»Ich wollte das nicht schon wieder«, murmelte sie, mehr an sich selbst, als an den Mann gewandt, dessen dunkelblonder Kopf sich jetzt über ihre andere Brust gebeugt hatte und mit Lippen und Zunge irgendwelche Dinge machte, die starke kribbelnde Stromstöße durch ihren Körper jagten.
Voller Verzweiflung spürte sie, wie sie mit jeder Sekunde empfänglicher für ihn wurde, wie das Fleisch zwischen ihren Beinen pulsierte, wie die Feuchtigkeit aus ihr herausströmte. Am liebsten hätte sie sich die Kleidung vom Leib gerissen und sich auf ihn gestürzt. Warum nur
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