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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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hierher eingeladen hat, geht klar. Aber solche Spielchen kann er sich sparen! Diese Heimlichtuerei habe ich jetzt satt. Entweder meine Referenzen sprechen für mich oder eben nicht.“ Jack griff wütend nach seinen Jeans.
    „Jack, warte.“
    Er hielt inne. „Du hast Recht. Ich sollte erst duschen, bevor ich über Paul Leatherman herfalle.“
    Sie fuhr sich mit der Zunge über ihre trockenen Lippen. „Was hast du vor, Jack?“
    „Bevor oder nachdem ich ihn kräftig gewürgt habe?“
    „Da nach.“
    „Er wird uns beauftragen, wir verwenden die Information über den Medikamentenmissbrauch seiner Frau und halten ihren Anteil so gering wie nur möglich – wieso?“
    „Weil ich nämlich dafür plädiere, diese Information nicht zu verwenden.“
    Jack sah sie aufmerksam an. „Darf ich fragen, warum?“
    Sie nickte. „Weil sie es nicht verdient. Sie hat seine Kinder großgezogen, und soweit ich gesehen habe, hat sie einen großen Anteil daran, dass diese Ferienanlage so gut läuft. Sie verdient einen fairen Anteil. Außerdem, selbst wenn sie mal medikamentenabhängigwar, hat sie es offensichtlich längst hinter sich. Warum sollte man ihr drohen, ihre Schwäche von damals heute in der Öffentlichkeit breitzutreten? Warum ihre Kinder dieser peinlichen Situation aussetzen? Nur, weil es Mr. Leatherman zufällig gerade in den Kram passt?“
    „Weil er, wenn ich ihn richtig einschätze, unser Mandant sein wird.“ Ein Mandant, den er so wenig leiden konnte wie er ihm über den Weg traute. Aber ein Mandant war ein Mandant und hatte trotz allem Anspruch auf Loyalität und die bestmögliche Vertretung vor Gericht. Schließlich bezahlte er ja dafür.
    Jack stand am Fußende des Bettes und erinnerte sich an den ersten Tag hier in der Ferienanlage. Wie entschlossen Mallory da noch gewesen war. Sogar bereit, mit allen Mitteln alles über Mrs. Leatherman zu erfahren und so dem zukünftigen Mandanten dienlich zu sein.
    „Warst du nicht diejenige, von der die Idee mit dem Privatdetektiv kam?“ fragte er. „Und jetzt willst du die Informationen, die er dir geliefert hat, gar nicht verwenden? Abgesehen mal von der Tatsache, dass es noch gar nicht sicher ist, ob Leatherman das überhaupt will, widerspricht es auch unserem Berufsethos und unserer Verantwortung gegenüber unserem Mandanten.“
    Mallory kniff die Augen zusammen. Offenbar war sie wütend, weil er ihre Einstellung zum Anwaltsberuf in Frage gestellt hatte.
    „Ich glaube einfach nur“, erwiderte sie trotzig, „dass man auch weniger niederträchtig vorgehen kann.“ Doch sie wandte schnell den Blick ab, ein sicheres Zeichen, dass in ihrem schönen Kopf mehr vorging, als sie in diesem Moment zugeben wollte.
    „Und das sagt mir eine Frau, die sich unter Männern durchsetzen will“, stellte er spöttisch fest und hätte sich am liebsten dieZunge abgebissen, kaum dass er es gesagt hatte. Aber ihre Kehrtwendung um hundertachtzig Grad überraschte ihn zu sehr.
    Seine Argumente, die Information tatsächlich für den vorgesehenen Zweck zu verwenden, waren zweifellos überzeugend. Und außerdem: Wenn er je wieder in der Lage sein wollte, ganz normal seinem Beruf nachzugehen, konnte er es sich nicht erlauben, auf Mallorys Gefühle Rücksicht zu nehmen, nur weil sie beide mal für ein paar Tage eine Affäre gehabt hatten.
    Aber was hieß hier hatten? Sie befanden sich in der Gegenwart. Die Affäre war noch nicht beendet … Herrje, wie ihm das alles zuwider war!
    Mallory stand vom Bett auf und wickelte die dünne Decke um sich, als sei es eine Rüstung. „Nun“, sagte sie ruhig, „Wir wissen beide, welche Meinung wir in dieser Angelegenheit jeweils vertreten. Und wir wissen auch, wessen Meinung größeres Gewicht hat, nicht wahr?“
    Er verletzte sie nur ungern. Und er mochte diese Distanz nicht, die auf einmal zwischen ihnen herrschte. „Mallory …“
    Sie schüttelte den Kopf. „Geh duschen und sprich dann mit Leatherman.“
    Was konnte er noch sagen? Er zog seine Hosen an und ging hinüber in sein eigenes Zimmer.
    Als er sich später wieder beruhigt hatte, klopfte er drüben an ihre Tür. Aber niemand antwortete.
    Ganz gleich, ob sie nur gerade einen Strandspaziergang machte, oder ob sie drinnen saß und nicht auf sein Klopfen antwortete – es lief auf dasselbe hinaus.
    Er war allein.

14. KAPITEL
    J ack marschierte in das gut besuchte Fitnessstudio. Es war morgens um halb acht, und fast jedes Gerät besetzt. Wenn für den Rest des Tages Sonne und Strand lockten und

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