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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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wie Moos und Schimmel – was immer er damit auch meint.«
    »Woher weißt du das so genau?«, fragte Flack.
    Erneut kratzte sich der Bailiff und r ümpfte die Nase. »Ist unwichtig. «
    Man blickte sich wortlos an.
    »Da ist was dran«, brach Frethmar das Schweigen. »Ich glaube auch, du reibst dich unnötig auf, wenn du dich an Schmöckel rächst, Kopfjäger.«
    Haker Flack starrte vor sich hin. In seinen roten Augen flackerten Feuer, vor denen Frethmar zurückschreckte. Auch der Bailiff spürte das und kroch in sich zusammen, die Ohren angelegt.
    »Ich habe einen Auftrag. Und den muss ich erfüllen«, sagte der Albino, doch seine Stimme klang zweifelnd.
    »Dann musst du Connor töten«, gab Frethmar hart zurück.
    »Ich habe bisher jeden Auftrag ausgeführt.«
    »Wie gesagt – töte ihn.«
    Connor schüttelte den Kopf. »He, Fret, was soll der Unsinn?«
    »Merkst du es nicht?«, rief der Zwerg und machte eine ausholende Geste. »Unserem tapferen Kämpfer für Recht und Ordnung geht es gar nicht um Gerechtigkeit, sondern nur um seinen Stolz, genauso, wie Ökliz sagte. Einen wie ihn führt man nicht hinters Licht. Einer wie er ist hart wie Stahl , und sein Gürtel verträgt noch ein paar Skalpe. Verflucht, machen wir es ihm nicht so schwer. Vielleicht schläft er ruhiger, wenn er dir die Kopfhaut abgezogen hat. Schließlich geht es um seinen guten Ruf. Einem Haker Flack entkommt niemand!«
    Der Albino huschte zurück und der Dolch sprang in seine Hand. »Zwerg, du übertreibst es«, zischte er. »Ich hätte nicht wenig Lust, dir nicht nur den Skalp, sondern auch den Bart zu nehmen.«
    »Aha«, gab Frethmar zurück , und seine Wangen wurden knallrot, während die Axt in seiner Hand bebte. »Habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen, den Daumen in die Wunde gelegt? Gab es etwas in deinem Leben, das dich zu einem kalten Arsch gemacht hat? Hat dich jemand so sehr enttäuscht, dass du …?«
    »Es reicht!«, wetterte Connor. »Wir sind alle nervös und haben jeden Grund dazu. Damit eins klar ist …« Er reckte die Brust und hob das Schwert. »Hier tötet niemand irgendwen. Wenn Flack zurück auf die Burg will, soll er es tun. Wir haben Seite an Seite gekämpft , und er weiß, dass ich unschuldig bin.« Sein Blick nagelte den Kopfjäger fest. »Und falls du es dir anders überlegst, kannst du dich uns anschließen. Wir sind in einer Mission unterwegs, bei der es um das Wohl von Mittland geht. Einen wie dich könnten wir gut gebrauchen. Und nun nehmt die Waffen runter, bei Gordur!«
    Frethmar spürte, wie ungewohnt es für Flack war, auf diese Art angesprochen zu werden. Der Bailiff verkroch sich hinter Frethmars Füßen und kauerte sich zusammen. Eine Weile standen sich Zwerg und Albino gegenüber. Frethmar atmete schwer. »Habt – ihr – verstanden?«
    »Er hat eine große Klappe«, murmelte Flack.
    »Ja, hat er«, grinste Connor wie ein Hai. »Und dafür liebe ich ihn.«
    »Er zeigt keinen Respekt«, fügte der Kopfjäger hinzu.
    »Das tat er nie«, knurrte Connor. »Und auch dafür liebe ich ihn.«
    Frethmar zog die Brauen in die Höhe. Auf seinen Lippen musste ein Lächeln spielen, denn der Bart zuckte. »Heiraten werde ich dich nicht ...«, flüsterte er und blinzelte.
    Flack ließ den Dolch sinken und sein Gesicht löste sich. Sch munzelte er? Ja, es war möglich. »Eine Mission zum Wohle von Mittland?«
    »Echt?«, ließ sich der Bailiff verlauten und hopste zu Connors Füßen. »Das klingt ja großartig.«
    »So ist es«, sagte Connor und stieß die Schwertspitze in die Grasna r be, knapp neben den Bailiff, der ungerührt sitzen blieb.
    Flack steckte den Dolch weg. Seine Ohrringe glitzerten in Sonnenfunken, die sich durch die dunklen Wolken stahlen. »Eine Mission, in der es um Gerechtigkeit und Ordnung geht?«
    »Genau so eine«, sagte Connor.
    »Gut, Barbar.« Flack verschränkte die Arme. »Wir verschwinden hier , und in Dandoria suchen wir die nächstbeste Schänke auf. Dort gönnen wir uns einen kühlen Trunk , und ich werde euch eine Menge Fragen stellen. Danach werde ich entscheiden, wie es weiter geht.«
    Frethmar schien diese Antwort nicht zu gefallen und Connor, der die Abneigung des Zwerges gegen Autorität en kannte, sagte mit seiner sanftesten Stimme: »Das ist eine gute Idee. Ein kühler Trunk. Und wir erklären dir, um was es geht.«
    Der Bailiff starrte hoch. »Also werden aus zwei nun drei?«
    Niemand antwortete ihm.
    »Ihr habt mich gefragt, was ihr für mich tun dürft«, sagte er mit hoher

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