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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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Lust aus ihr spritzte und seinen Unterleib nässte.
    Dann war es vorbei.
    Er rollte sich von ihr und sie zuckte, bebte und drehte sich zu ihm, umarmte und drückte ihn, krallte sich an ihn fest, atmete an seine Brust, bunte Sternchen vor den Augen, kleine blitzende Entladungen. Er atmete schwer, war schweißnass, drehte den Kopf weg und starrte in den Himmel. Ein neuerliches Beben zuckte durch ihren Körper, immer näher kroch sie an ihn heran, fast in ihn hinein, denn hätte sie es gekonnt, wäre es geschehen - dann war auch das vorbei.
    Eine beschwingende Schwere legte sich über sie.
    Sie genoss die Stille.
    Den Sandhügel, der das Grauen vor ihr verbarg.
    Darius’ Atmen. Seinen Geruch.
    Und dass er sagte: »Es war wunderschön. Ich liebe dich, Bluma.«
    » Ja, das war es«, stimmte sie ihm leise zu, als befürchte sie, man könne sie hören und die wertvollen Worte stehlen. »Auch ich liebe dich.«
    Es dauerte noch eine Weile, bis sie sich aufrafften und ins Dorf gingen, um nach Dingen zu suchen, die der Gruppe helfen konnten.
     
     
    Bob reckte den Kopf und suchte den Himmel ab. »Erstaunlich, dass ich weder Sheng noch Golyring höre.«
    Saymoon kam zu ihnen und fügte hinzu: »Ich meine, etwas aufgefangen zu haben, eine schwache Vibration. Wie ein Flötenton im tiefen Bereich. Eindeutig die Drachen.«
    » Jetzt spüre ich es auch«, sagte Bob.
    » Dort, seht!«, rief Connor und wies nach Osten.
    Aus der Ferne wirkten sie wie zwei Vögel, einer weiß, der andere schwarz. Sie schossen über den Himmel und kamen immer näher.
    Unvermittelt dröhnte es in Bobs Kopf.
    Es liegen dunkle Schatten über Mittland , dachte Sheng in Bobs Kopf.
    Saymoon knurrte und hielt sich die Stirn. Auch er empfing die Drachengedanken.
    »Dein Reiter ist Saymoon!«, sagte Bob. »Denke in seinen Kopf. Zwei Drachen in einem Gedanken sind zu viel.«
    Die anderen blickten ihn an und der Barb grinste schräg und wies nach oben, wo die Drachen jetzt über ihnen kreisten.
    Wir kehren bald zurück!, dachte Golyring.
    » Warum?«, fragte Bob.
    Wir haben etwas Wichtiges zu tun!
    »Töten?«
    Die Drachen lachten in Bobs und Saymoons Kopf.
    Nein, retten!
    Dann schossen sie davon wie Kanonenkugeln.

2
     
    Trevor ließ sich fallen und stürzte mit dem Schiff in das Loch aus Wasser. Er dachte nicht mehr an Ste’fano und Cat’arn, die unter Deck vermutlich ersoffen wie eingesperrte Ratten, dachte nicht mehr an Ceyda und den Stein, sondern nur noch daran, dass er so nie hatte sterben wollen.
    Der Blick zu seinen Füßen war grausig.
    Der Lärm des brechenden Holzes, des Wassers und seiner inneren Schreie war ohrenbetäubend.
    Er schloss die Augen. Es gab nichts, das ihn retten würde, er schwebte zwischen Leben und Tod, fiel und fiel.
    Und fiel.
    Das konnte nicht sein. Er musste schon längst ertrunken sein, etwas hielt ihn fest und nicht nur ihn , sondern ...
    Ein Traum. Die letzten Bilder, bevor alles vorbei war. Gnädig und voller Hoffnung. Er fühlte sich in die Höhe gezogen, feste Muskeln umklammerten ihn, ein schwarzer Schatten schoss unter ihm vorbei, zog seine Bahn wie ein Rochen am Grund des Meeres und auch das Schiff versank nicht, sondern kam nach oben zurück zu Trevor. Wasser rauschte am Holz herab, der Strudel entfernte sich, Trevor stieg immer höher und höher.
    Er versuchte, zu begreifen, was geschah, doch das gelang ihm nicht. Er hörte sich lachen, laut lachen, irre irgendwie, dann wurde es schwarz vor seinen Augen und Dunkelheit umfing ihn.

3
     
    Frethmar drehte einen Spieß über dem Feuer. Das Fleisch des Leporis verströmte einen wunderbaren Duft, Fett tropfte in die Glut und verbrannte.
    Ceyda kam zu ihm und hockte sich neben ihn. »Wenn du magst, übernehme ich.«
    Frethmar hob die Brauen und sah sie von der Seite an.
    Ceyda sagte: »Man erzählt sich über dich Dinge, die schier unglaublich sind.«
    » Dinge?«
    » Heldentaten.«
    Der Zwerg wandte sich wieder dem Braten zu. »Hätte ich mein loses Mundwerk genauso unter Kontrolle wie meine Axt, würdest du mich vermutlich heiraten wollen. So allerdings siehst du mich skeptisch, und das zu Recht. Leider bin ich viel zu oft ein Sklave meiner Launen.«
    »Aber ein tapferer Launens klave.«
    Frethmar kniff die Augen zusammen, blickte die junge Frau wieder an und grinste schräg. »Hat Bob dir befohlen, das Gespräch mit mir zu suchen ... oder dein Vater?«
    Ceyda rutschte eine Fußbreite von ihm weg und warf den Kopf in den Nacken. »Traust du mir nicht zu, dich von mir aus

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