Mix Guide
(2006) angebotene Auchentoshan »Individual Cask« ist 23 Jahre alt und stammt aus dem Destillationsjahr 1979.
Balblair Eine der ältesten Destillerien Schottlands ist die in den Northern Highlands, am Dornoch Firth, gelegene Balblair Distillery. Ihre Anfänge reichen bis 1790 zurück, die heutige Anlage wurde 1872 erbaut. Balblair-Malts waren immer schwer erhältlich, da hauptsächlich für Blending-Häuser produziert wurde und ihn nur unabhängige Abfüller in Flaschen anboten.
Balblair wird nun auch auf dem deutschen Markt angeboten, und man hofft, das viele mit diesem »Einsteiger«-Whisky einsteigen.
Seit 1998 gibt es die Balblair-Single-Malts wieder als Destillerieabfüllungen. Balblair-Whiskys sind ideale »Einsteiger«-Whiskys und bieten vielfältige Geschmacksnuancen. Die Sorten: Balblair »Single Malt ohne Altersangabe«, Balblair »10 Years«, Balblair »16 Years« (alle 40% vol) und Balblair »1989 Vintage« (46% vol).
The Balvenie Die 1892 von William Grant erbaute Balvenie Distillery liegt in Dufftown/Speyside
unweit der fünf Jahre vorher ebenfalls von ihm erbauten Glenfiddich Distillery. Obwohl beide das gleiche Wasser und Malz nutzen und auch der Brennmeister für beide Brennereien zuständig ist, haben beide Whiskys einen völlig eigenständigen Charakter. Balvenie-Whiskys sind weich, ohne starke Torfnote und trotzdem nicht zu malzig. Balvenie bietet in Deutschland vier unterschiedliche Single Whiskys an:
Das »Wood Finish« wird seit etwa zehn Jahren beim Malt Whisky angewendet, und Balvenie hat dabei Pionierarbeit geleistet.
»Double Wood – 12 Years Old«, reift erst zwölf Jahre in Bourbon-Fässern und dann noch sechs Monate in erstmals eingesetzten Sherry-Fässern (40% vol); »Islay Cask – 17 Years Old« (43% vol); »Single Barrel – 15 Years Old« (47,8% vol); »Port Wood – 21 Years Old« (40% vol) mit einer »Finish«-Reifezeit in Portweinfässern und »Port Wood – 1991 – 13 Years Old« (40% vol), destilliert im Jahr 1991. Das Angebot ist Schwankungen unterworfen, da die abgefüllten Mengen naturgemäß gering sind. Für Malt-Whisky-Liebhaber und Sammler werden außerdem einige Raritäten angeboten.
Der »Bicentenary« wurde schon 1978 nach Deutschland importiert, und hätte man ihn nicht getrunken, wäre man heute reich.
Bowmore Bowmore, die älteste Brennerei auf der Isle of Islay und eine der ältesten Schottlands, wurde 1779 erbaut. Bowmore war immer für die Wuchtigkeit seiner Malts bekannt, und in alten Abfüllungen ist diese noch zu spüren. Mit der Verlagerung der Abfüllung nach Glasgow änderte sich auch das Wasser, mit dem auf Trinkstärke herabgesetzt wird, und dieses ist nicht so torfig wie das Wasser von Islay. Bowmore, dieser ganz große Name in der Malt-Szene, wurde 1963 von Morrison übernommen, und seit 1994 hat der japanische Getränkemulti Suntory die Mehrheit. Zu Morrison-Bowmore gehören auch die Destillerien Auchentoshan und Glen Garioch. Bowmore füllte bis in die 1970er Jahre keinen Malt auf Flaschen, startete dann aber mit dem »Bicentenary« und bietet heute seine Malts in großer Vielfalt an. Die Sorten: »Legend« und »12 Years« mit 40% vol, »Cask Strength« mit 56% vol, »Darkest« mit 43% vol, »Dusk« mit 50% vol, »Dawn« mit 51,5% vol, »Mariner – 15 Years Old«,
»17 Years Old« und »25 Years Old« mit 43% vol. Der unglaubliche »40 Years Old« hat 42% vol. Bruichladdich Die Islay-Destillerie Bruichladdich (sprich: brukladdi) war bis zum Neubau der Kilchoman-Brennerei im Jahre 2002 die westlichste Brennerei der Insel und auch Schottlands. Sie wurde 1881 erbaut, und in ihrer wechselvollen Geschichte gab es mehrere Besitzerwechsel und zeitweilige Schließungen. Seit Mai 2001 wird wieder Whisky gebrannt, und derzeit werden aus den alten Beständen ein 10-, 15- und 20jähriger mit jeweils 46% vol angeboten.
Bruichladdich (»brukladdi« gesprochen) ist einer der leichteren Islay Malts mit einem nur hintergründigen Torfgeschmack.
Cardhu Cardhu (Cardow) – gälisch für »schwarzer Felsen« – kommt aus der Speyside-Region. Die Geschichte von Cardow beginnt 1824, als in der Nähe der heutigen Anlage eine kleine Destillerie errichtet wurde. Lange vorher wurde dort schon eine illegale Brennerei betrieben. Seit 1893 gehört Cardow zu John Walker & Sons, und seither sind deren Malts ein Teil der Johnnie-Walker-Blends. Angeboten wird Cardhu in einer Karaffe, die
eine Replik aus dem 19. Jahrhundert ist. Cardhu gibt es als »Single Malt –
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