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Mix Guide

Titel: Mix Guide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz Brandl
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lagert nach dem Blending und vor der Abfüllung in Flaschen nochmals ein Jahr in Eichenholzfässern.

    Johnnie Walker Seit Jahrzehnten die Nummer eins unter den Blended Scotch ist mit über 80 Millionen jährlich verkauften Flaschen der Johnnie Walker »Red Label«. Wertmäßig ebenbürtig und die Nummer 1 bei den 12 jährigen De-Luxe-Blends ist, mit rund 50 Millionen Flaschen, der »Black Label«. Weitere Sorten sind der Blended Malt »Green Label – 15 Years Old« (bis 2004 Johnnie Walker »Pure Malt«), der »Gold Label – The Cenntenary Blend – 18 Years Old« und der 1992 eingeführte »Blue Label«, ein Whisky aus den seltensten und ältesten Malts mit dem authentischen Geschmack der ersten Blends des 19. Jahrhunderts. Alle werden in der berühmten Flaschenform angeboten. Die Ausnahme ist der »Swing«, der in manchen Ländern »Celebrity« heißt. Die leicht schaukelnde Flasche wurde in den 1920er Jahren für die großen Ozeandampfer kreiert, und der abgerundete Flaschenboden sollte ein Umfallen der Flasche bei starkem Seegang verhindern.Auf verschiedenen Märkten gibt es weitere De-Luxe-Versionen.
    1908 wurde die berühmte Johnnie-Walker-Figur mit Zylinder, Frack, Einglas und Spazierstock entwickelt, die bis heute die Etiketten ziert.

    Teacher’s Mit über 20 Millionen jährlich verkauften Flaschen zählt Teacher’s zu den großen Blendedmarken. William Teacher war einer der Pioniere des Blended Wkiskys, und seine Söhne ließen 1884 den Teacher’s »Highland Cream« als Marke eintragen. 1898 wurde die Ardmore Distillery erbaut, und 1960 erwarb man Glendronach. Beide sind heute noch die Basis-Malts bei Teacher’s. Alkoholgehalt 40% vol.
    Die breite, ursprüngliche VAT-69-Flasche war in der 1950er Jahren ein beliebter Kerzenständer in Kneipen und den damaligen »Bars«.
VAT 69 William Sanderson, eine der großen Persönlichkeiten der Blended-Scotch-Geschichte gründete 1863 einen Weinund Spirituosenhandel und beschäftigte sich mit der noch jungen Methode des Blendens. 1882 lud er namhafte Whiskyexperten ein, um gemeinsam aus 100 Fässern Blended Whisky das Beste herauszufinden. Das Fass (Vat) mit der Nummer 69 war der Sieger, und dieser Blend bestimmte die Zukunft. Noch dazu war ein Markennamen gefunden. Die einstmals dickbauchige Flasche wurde mit den Jahren immer dünner und ist heute schlank wie viele andere. Der Whisky, ein kräftiger Scotch
der alten Schule, wurde zwar von den moderneren, leichteren Blends etwas in den Hintergrund gedrängt, ist aber in manchen Ländern nach wie vor eine führende Marke.
    White Horse Diese alte, heute noch international erfolgreiche Blendedmarke gibt es seit 1890. Benannt wurde sie nach »The White Horse Inn«, einem Gasthof in Edinburgh, der der Familie des Gründers Peter Mackie gehörte. Zum Unternehmen gehörte seit 1867 die Islay-Distillerie Lagavulin, und deren Malt spielt noch heute beim Blending des White Horse eine wichtige Rolle. Den allgemeinen Erfolg unterstützte im Jahr 1926 eine innovative Idee. Dies war die Einführung des Schraubverschlusses für Whiskyflaschen. Damit erreichte man eine Verdoppelung der Verkaufszahlen innerhalb von sechs Monaten.
    Noch heute ist dieser berühmte und überdurchschnittliche Standard Blend eine der international erfolgreichsten Scotchmarken.
    Whyte & Mackay Aus einer 1844 gegründeten Firma ging nach der Übernahme durch James Whyte und Charles Mackay im Jahr 1882 die dann nach
ihnen benannte Firma hervor. Fast ebenso alt ist die Blended-Scotch-Marke Whyte & Mackay. Diese erzielte ihre ersten Erfolge in den USA und wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Großbritannien eingeführt. Heute zählt sie auch auf dem schottischen Markt zu den führenden Marken. 1972 verlor das Unternehmen seine Selbstständigkeit, und nach mehreren Besitzerwechseln ist es seit 2001 wieder unabhängig. Das zuletzt verantwortliche Management übernahm das Haus zusammen mit den Invergordon Distillers und firmiert seither als Kyndal Group. Zu dieser gehört auch die Malt-Destillerie Dalmore (siehe dort), die den Basis-Malt für den Blend liefert.
    Nur selten werden die Blended Whiskys eines Hauses in mehreren Alterungsstufen angeboten. Bei Whyte & Mackay sind es fünf.
    Eine Besonderheit ist das Blending für den Whyte & Mackay. Hier werden zuerst die verschiedenen Malts und Grains untereinander vermischt und dann in Sherryfässern nochmals für einige Monate gelagert, dann erst erfolgt das endgültige Blending. Außer der Standardmarke

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