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MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

Titel: MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Krus-Bonazza
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(1.–5. Jh.) wurden Reste mittelalterlicher Wohnhäuser und der Fundamente des neuzeitlichen Hofburgtheaters freigelegt.
    Loos-Haus: ObgleichAdolf Loos bei seinem Entwurf für das Geschäftshaus der Schneiderfirma Goldmann & Salatsch (1910) hinsichtlich der Proportionen des Gebäudes oder der Auswahl der Materialien (z. B. ein der Hofburg angepasstes grün patiniertes Dach) durchaus auf die schon bestehende Bausubstanz des Michaelerplatzes Rücksicht nahm, wurde sein inzwischen von der niederösterreichischen Raiffeisenbank bezogenes Hauptwerk seinerzeit heftig kritisiert. Stein des Anstoßes war die ornamentlose Fassadengestaltung der Obergeschosse, die dem Gebäude den Beinamen „Haus ohne Augenbrauen“ eintrug und den Kaiser bewogen haben soll, das Michaelertor zu meiden. Loos’ junge Architektenkollegen lehnten es dagegen wegen seiner Anleihen beim Klassizismus ab und monierten die säulengestützte Portalzone des Architekturdenkmals, das durch die damals völlig neuartige Stahlbetontechnik auch in seinem mit Wurzelmahagoni, Marmor und Messing edel ausgestatteten Innern Maßstäbe setzte. Das Souterrain des Architekturdenkmals wurde vom italienischen Designer Paolo Piva zur Designzone Looshaus umgestaltet und wird gelegentlich für Ausstellungen und andere Kulturevents genutzt.

    Globen- und Esperantomuseum : Im ersten Stock des Palais Mollard sind Erd- und Himmelsgloben aus fünf Jahrhunderten und historische wissenschaftliche Instrumente zu bestaunen und – u. a. mittels moderner digitaler Präsentationen – in ihrer Funktion und Entstehungsgeschichte erklärt. Im Erdgeschoss der musealen Dependance der Nationalbibliothek befinden sich die Sammlung für Plansprachen und Esperantomuseum . Hinter Ersterer verbirgt sich die weltweit größte Fachbibliothek für Interlinguistik. Das Zweite dokumentiert die Geschichte der wohl bekanntesten Plansprache, die 1887 von dem polnischen Arzt L. Zamenhof entwickelt wurde und heute von mehreren Millionen Menschen rund um den Erdball beherrscht wird.
    Di–So 10–18, Do 10–21 Uhr, 5 bzw. 3 €.Herrengasse 9, Tel. 53410710, www.onb.ac.at .
    Hofburg

    Kaiserappartements, Silberkammer und Sisi-Museum : Die 22 Amts- und Wohnräume von KaiserFranz Joseph I. und seiner GemahlinElisabeth im Reichskanzlei- und Amalientrakt der Hofburg gewähren einen Einblick in das Arbeits- und Privatleben des Monarchenpaares. So passiert man z. B. den Saal, in dem der Kaiser die Abgesandten seiner Kronländer empfangen hat, und kann sich angesichts von historisch gewandeten Puppen eine Vorstellung von deren „multikulturellem“ Erscheinungsbild machen. Außerdem kann man einen Blick in die gemeinsamen und individuellen Speise-, Schlaf- und Badezimmer des berühmten Paares werfen, wobei die Utensilien für Schönheitspflege und Körperertüchtigung in den Gemächern der legendären Sisi besonders ins Auge fallen.
    Die dort gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse können in einem eigenen Sisi-Museum noch vertieft werden. Die düster-schwermütig akzentuierte Ausstellung zeigt Kleidungs- und Schmuckstücke, darunter eine Nachbildung des Polterabendkleides, Gemälde, Büsten und Skulpturen der schönen Kaiserin. Die Ausstellung zitiert aus ihren Tagebüchern, Briefen und Gedichten und dokumentiert mit Foto-, Film- und Pressematerial (Reise-)Lust, Leid und Tod der melancholisch-magersüchtigen Monarchin. Deren anrührendes Schicksal begegnet einem selbst beim Besuch der Silberkammer , auch wenn die natürlich vornehmlich in die erlesene Tischkultur der Habsburger einführt. In unzähligen Vitrinen werden Gläser, Karaffen, Tafelsilber, Tassen, Teller und Tischdekorationen für jede höfische Gelegenheit präsentiert und auf entsprechend eingedeckten Tafeln exemplarisch arrangiert. Darüber hinaus sind dort aber auch praktisch-profane Küchengeräte zu sehen, darunter die Entenpresse, mittels derer Kaiserin Elisabeth den Fleischsaft für ihre wiederholten Diäten gewonnen haben soll.
    9–17, Juli/Aug. bis 17.30 Uhr, 9,90 € (inkl. Audioguide). Regelmäßige Führungen für Erwachsene, speziell für Kinder und thematisch orientiert (Termine siehe vor Ort). Mit einem sog. Sisi-Ticket kann man übrigens zum verbilligten Gesamtpreis von 22,90 € gleich in mehreren Museen auf den Spuren der Legende wandeln (neben Hofburg Möbelmuseum Hofmobiliendepot und Schloss Schönbrunn). Eingang zu den Museen Michaelerkuppel, Tel. 5337570, www.hofburg-wien.at .

    Spanische Hofreitschule: Der

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