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MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

Titel: MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Krus-Bonazza
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Exemplars von Kaiser Matthias allesamt aus Silber gefertigt. In Augenschein nehmen kann man sie nur am Sonntag nach dem Hochamt (ca. 12.30 Uhr) bzw. nach telefonischer Absprache (Tel. 5337099, 2,50 €).

    Nationalbibliothek: Die Österreichische Nationalbibliothek ist ein weit verzweigtes System aus Museen, Lesesälen und Informationsstellen, das bis in die Neue Hofburg hineinreicht. Ihr Herzstück und das Objekt der touristischen Besichtigungsbegierde ist der Prunksaal an der Nordflanke des Josefsplatzes, der nach Plänen vonJohann Bernhard Fischer von Erlach und unter der Bauleitung seines Sohnes Joseph Emanuel in den Jahren 1723–1726 als Kaiserliche Bibliothek erbaut wurde. Der gigantische Saal, dessen Wände von 19,6 m hohen, prall gefüllten Bücherregalen bedeckt werden, ist in drei Abschnitte unterteilt und in seiner Mitte von einer 29,2 m hohen, mit einem Deckenfresko von Daniel Gran versehenen Kuppel überwölbt. Als der damalige Hofmaler 1730 seinen letzten Pinselstrich getan hatte, war die Kuppel mit zahlreichen Motiven aus der römischen Mythologie und einem Bildnis seines Auftraggebers Karl VI. verziert und damit dem „Triumph des Hauses Österreich durch die Wissenschaft“ künstlerischer Ausdruck verliehen worden. Unter der Kuppel versammeln sich von den zeitgenössischen Bildhauerbrüdern Peter und Paul Strudel geschaffene Standbilder berühmter Staatsmänner und Feldherren, z. B. König Philipp II. von Spanien oder Erzherzog Ferdinand II. von Tirol. Sie scharen sich um das Denkmal Karls VI., der in Gestalt eines römischen Imperators und als Förderer der Wissenschaften und Künste im Zentrum des schönsten Bibliothekssaales der Welt über 200.000 Bücher aus mehreren Jahrhunderten wacht. Auch in den beiden Langhäusern sind jeweils vier in Stein gehauene wichtige Persönlichkeiten aufgestellt, darunter der Universitätsgründer Herzog Rudolf IV. oder König Albrecht II.
    Bis ins 19. Jh. hinein sind sämtliche Hand- und Druckschriften, Landkarten, Globen, Musikhandschriften, Inkunabeln und Druckgrafiken im Prunksaal aufbewahrt worden. Mittlerweile hat man den wertvollen Bestand auf mehrere Ausstellungen verteilt, in andere Trakte der um die vorletzte Jahrhundertwende räumlich erweiterten Bibliothek und ins Palais Mollard an der Herrengasse 9 ausgelagert.
    Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr, 7 €.Josefsplatz 1, Tel. 53410, www.onb.ac.at .

    Palais Pallavicini : Das 1783/84 erbaute, klassizistisch angehauchte Palais Pallavicini, dessen Eingangstür von zwei auffälligen weiblichen Trägerfiguren (sog. Karyatiden) flankiert wird, wird manchen bekannt vorkommen, ist es doch einer der Schauplätze des Films „Der dritte Mann“ (Wohnhaus von Harry Lyme). Im Laufe der Jahre für unterschiedliche museale und gastronomische Zwecke genutzt, wird es derzeit vom Wiener Rennverein, Wiens einzigem Herrenclub, verwaltet, der es für noble Feste und Feiern vermietet.
    Palais Palffy : Vom 15. Jh. bis ins 19. Jh. im Besitz der gräflichen Familie Palffy und mehrfach renoviert, reicht die Baugeschichte des prunkvollen Stadtpalais bis ins 14. Jh. zurück. Seine musikalischen Weihen erlangte das heute mit klassischen Salonkonzerten ( www.classic-concerts.at ), gelegentlich mit Kunstausstellungen bespielte und neuerlich um den schicken Palffy Club (s. u.) angereicherte Haus mit einem Auftritt des sechsjährigen Mozart im Jahre 1762.Josefsplatz 6, Tel. 5125681.
    Schön und zerbrechlich: Kaiserin Elisabeth
     

    Michaelerkirche : Die Michaelerkirche, zwischen 1221 und 1252 erbaut, vereinigt spätromanische mit frühgotischen Stilelementen und wurde 1792 mit einer neoklassizistischen Fassade versehen. Sie ist mit Gemälden so berühmter Barockmaler wie Michelangelo Unterberger und Franz Anton Maulbertsch dekoriert, beherbergt eine Ausstellung mit liturgischem Gerät und die von J. D. Sieber 1714 gefertigte größte Barockorgel Wiens, auf der gelegentlich geistliche Konzerte intoniert werden. Im Rahmen von Führungen kann man auch in ihre Krypta hinabsteigen, in der ebenso wie in der des Stephansdoms Gebeine aus den Gräbern eines aufgelösten Friedhofs deponiert sind.7–22 Uhr. Kirchenführungen Mi 13 Uhr (Spende), Gruftführungen Mo–Sa 11 u. 13.30 Uhr, 5 €. Tel. 0650/5338003, www.michaelerkirche.at .

    Archäologisches Grabungsfeld : Auf dem Michaelerplatz werden auf engstem Raum mehrere Phasen der Stadtgeschichte dokumentiert. Neben den Ruinen von drei Stadtvillen aus römischen Tagen

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