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MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)

Titel: MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Krus-Bonazza
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zu umspannen und sie zum beherrschenden Bauwerk eines gigantischen Kaiserforums zu erheben. Ihm sollten alle weiteren Bauprojekte, etwa die Museen am Maria-Theresien-Platz, mit verbindenden Konstruktionen wie z. B. Bögen zu- bzw. untergeordnet werden. Im Zuge der 1881 begonnenen Bauarbeiten unter der Regie von Carl von Hasenauer (bis 1893) und Emil Ritter von Förster (ab 1894) kam es jedoch zu zahlreichen Veränderungen an den Semperschen Entwürfen, die schließlich unter der Leitung Friedrich Ohmanns (ab 1899) in die Realisierung einer deutlich kleineren Variante einmündeten. Gleichwohl präsentiert sich die im Stil der Renaissance gehaltene Neue Burg als recht stattliches Gebäude, das heute einen Teil der Bestände der oben bereits erwähnten Nationalbibliothek, Papyrus- und Ephesosmuseum, die Sammlung alter Musikinstrumente, die Hofjagd- und Rüstkammer und das Museum für Völkerkunde beherbergt.
    „Gut gerüstet“
     
    Das Papyrusmuseum präsentiert fast ausschließlich aus Ägypten stammende Schriftträger aus der Zeit vom 15. Jh. v. Chr. bis zum 16. Jh. n. Chr., neben Papyrus u. a. auch Pergament, Papier, Holz, Stein und Knochen.

    Im Ephesosmuseum sind die Fundstücke zu betrachten, die österreichische Archäologen seit 1895 in den Ruinen der antiken Stadt zu Tage gefördert haben. Dazu gehören Bronzeskulpturen, Architekturfragmente und das sog. Parthermonument, das berühmteste römische Reliefbildwerk aus Kleinasien.

    Die Sammlung alter Musikinstrumente verfügt über den weltweit bedeutendsten Bestand an Musikinstrumenten der Renaissance und des Frühbarock, dessen Besichtigung durch einen ausleihbaren Funkkopfhörer akustisch untermalt wird.

    Die Hofjagd- und Rüstkammer zeigt Waffen und Ritterrüstungen wie aus dem Bilderbuch.

    Das Museum für Völkerkunde wurde 1928 eröffnet und ist aus der anthropologisch-ethnografischen Abteilung des Naturhistorischen Museums hervorgegangen. Es entführt mit teilweise jahrhundertealten Exponaten nach China, Japan, Korea oder Polynesien, nach Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika und Australien, zu den Azteken, Indianern und Eskimos und zeigt regelmäßig spektakuläre Sonderausstellungen.
    Papyrusmuseum : Mo, Mi–Fr 10–17, 3 €.
    Alle übrigen Museen : Mo, Mi–So 10–18 Uhr, 8 € (für alle Sammlungen in der Neuen Hofburg).
    Museum für Völkerkunde : Mo, Mi–So 10–18 Uhr, 8 €. www.ethno-museum.ac.at .
    VomHeldenplatz über die westliche Ringstraße zum Burggarten

    Minoritenkirche : Nachdem die in den 1220er Jahren nach Wien berufenen Minoriten bereits 1234 ein Konvent besessen hatten, dessen kleine Kirche aber später einem Brand zum Opfer fiel, wurde 1339 der bis zum Ende des Jahrhunderts andauernde Bau der heutigen Kirche in Angriff genommen. Das Gotteshaus ist im Stil der französischen Gotik gehalten und wird von einem achteckigen Turm überragt.

    Kaiserin-Elisabeth-Denkmal: Die nach Plänen von Hans Bitterlich gestaltete Sitzfigur Elisabeths I. ( Kaiserin-Elisabeth-Denkmal ), die der Kaiser neun Jahre nach deren gewaltsamem Tod im Jahre 1907 enthüllen ließ, ist in eine dem Grundriss einer Kirche nachempfundene, ummauerte Gartenanlage mit Blumenbeeten und Wasserbecken integriert. Sie gleicht einer sakralen Wallfahrtsstätte für die schön und zerbrechlich dargestellte Kaiserin.

    Burgtheater : Das Wiener Burgtheater am Dr.-Karl-Lueger-Ring, dessen künstlerische Geschichte in der Mitte des 18. Jh. im „Theater nächst der Burg“ am heutigen Michaelerplatz begann, gehört von jeher zu den ersten Theateradressen im deutschen Sprachraum. Zu seinen Intendanten, Regisseuren und Schauspielern gehörten immer die herausragenden Größen der Theaterszene, und seine Inszenierungen sorgten insbesondere in Wien selbst stets für Aufsehen und Gesprächsstoff. Einen besonders nachhaltigen Eindruck hinterließ der deutsche „Burgherr“Klaus Peymann, der die Traditionsbühne von 1986 bis 1999 leitete und dabei ihr Repertoire und den Inszenierungsstil modernisierte. Zunächst frenetisch gefeiert, löste Peymann mit der von ihm verantworteten Uraufführung vonThomas Bernhards „Heldenplatz“ fast eine Staatsaffäre aus. Der Premiere von Bernhards Stück, das die Österreicher auf schonungslose Weise mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit konfrontiert, folgten drastische Protestkundgebungen und erhitzte kulturpolitische Debatten. Das internationale Renommee der Burg resultiert natürlich nicht zuletzt aus ihrem 1888

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