MM-City Wien: Das Reisehandbuch zur Donaumetropole - kompakt, übersichtlich, informativ (German Edition)
Computertechnik in einem Raum z. B. vorgeburtliche Klangwelten und in einem anderen die akustischen Kulissen von Gebirgen, Kirchen etc. simuliert. Darüber hinaus können die Besucher mit ihrer eigenen Stimme vorhandene Klanggefüge beeinflussen oder werden in die Lage versetzt, eigentlich nicht hörbare Frequenzen wahrzunehmen. Sie dürfen auf ungewöhnlichen Instrumenten selbst Töne erzeugen, vor einer großen Leinwand die Wiener Philharmoniker dirigieren oder mittels Berührung die eigene „Brain Opera“ komponieren. Im dritten Geschoss lernt man das Leben und Werk von Mozart, Beethoven, Schubert, Haydn und all den anderen (Wahl-)Wiener Komponisten und in den ehemaligen Wohnräumen von dessen Gründer Otto Nicolai (1810–1849) die Geschichte der Wiener Philharmoniker kennen. Obendrein finden im Haus der Musik, das sich als „work in progress“ versteht und stetig neue, v. a. auch digitale Klangwelten erschließt, Konzerte aller Genres statt. Im hauseigenen Shop sind allerlei musikalische Souvenirs zu erstehen.
10–22 Uhr, 10 € bzw. 15 € inklusive Mozarthaus Vienna (s. o.).Seilerstätte 30, Tel. 51648, www.hdm.at .
Staatsoper : Die Wiener Staatsoper ist in jeglicher Hinsicht ein Haus der Superlative. Von den Architekten Eduard van der Nüll und August Siccard von Siccardsburg 1860/61 als Hofoper konzipiert, war sie der erste öffentliche Großbau, der die frisch aufgeschüttete Ringstraße säumte. Sie markiert architekturgeschichtlich den Höhepunkt des romantischen Historismus, der gleich mehrere historische Baustile, in diesem Fall vornehmlich spätklassizistische, gotische und Renaissanceformen miteinander kombiniert. Sie war und ist das klingende Aushängeschild der Welthauptstadt der Musik, weil in ihrem Orchestergraben traditionell die Wiener Philharmoniker sitzen, die berühmtesten Dirigenten den Taktstock schwingen und die besten Stimmen der Opernwelt zu hören sind. Deshalb ist der Opernball am Faschingsdonnerstag nicht nur ein großes gesellschaftliches Ereignis im Wiener Festkalender, sondern weltweit bekannt. Seit Frühjahr 2009 werden ausgewählte Vorstellungen in den Monaten Mai, Juni, September und Oktober live auf eine rund 50 m² große LED-Videowand übertragen, sodass man hier auch „umsonst und draußen“ (Herbert-von-Karajan-Platz) künstlerisch Hochkarätiges erleben kann.
Fast täglich (in der Regel 14 u. 15 Uhr) Hausführungen (Terminübersicht am Eingang an der Ostseite des Gebäudes oder auf der Website), 6,50 € inklusive Staatsopernmuseum, ohne Museum (nur montags möglich) 5 €.Opernring 2, Tel. 514442250, www.wiener-staatsoper.at .
Staatsopernmuseum : Das Museum wurde im November 2005 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper nach dem Zweiten Weltkrieg eingerichtet. Es eröffnet mittels Fotos, Kostümen, Abendzetteln, Bühnenbildmodellen, Presseberichten, Privatbriefen und offiziellen Korrespondenzen einen Blick hinter die Kulissen der jüngeren Staatsoperngeschichte (1955 bis heute). Dabei ist jedem Wiener Staatsopernjahr ein Meter Ausstellungs(wand)fläche reserviert. Die historische Dokumentation bildet gleichsam den Rahmen für eine Auswahl von Originalkostümen aus den aktuellen Produktionen, die in einer großen Vitrine in der Mitte des Raumes exponiert werden.
Di–So 10–18 Uhr, 3 € (inklusive Staatsopernführung 6,50 €).Goethegasse 1, Tel. 514442100.
„Alles Walzer!“
Musikverein : Dieser Spielort ist sowohl für die Produzenten als auch für die Konsumenten klassischer Konzertmusik eine Traumadresse. Internationale Bekanntheit erlangte er nicht zuletzt wegen des in viele Länder übertragenen alljährlichen Neujahrskonzertes seines berühmten Hausorchesters, der Wiener Philharmoniker. Erbaut wurde der Musentempel in den Jahren 1867–1869 unter der Federführung von Theophil von Hansen für die 1812 gegründete Gesellschaft der Musikfreunde . Der große Goldene Saal wird für seine atemberaubende Schönheit und exzellente Akustik gepriesen. Akustisch und atmosphärisch überzeugend sind auch die mit modernster Technik ausgestatteten vier Konzertsäle zwischen Musikvereins- und Künstlerhausgebäude, um die das musikgeschichtsträchtige Gebäude vor einigen Jahren unterirdisch erweitert worden ist.
Karten 6–95 €. Programm- und Preisinformationen unter Tel. 5058190. (Gruppen-)Besichtigungen nur nach Absprache möglich.Bösendorferstraße 12, www.musikverein.at .
Künstlerhaus:
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