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Modesty Blaise 10: Der Xanadu-Talisman

Modesty Blaise 10: Der Xanadu-Talisman

Titel: Modesty Blaise 10: Der Xanadu-Talisman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter O'Donnell
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Modesty Blaise und ihr Freund Garvin das vermisste Objekt entdeckten, bevor dies El Mico gelang. Zum Glück nur kurze Zeit vorher … um genau zu sein, weniger als eine Stunde früher. El Mico sah ihr Fahrzeug vor der Wohnstatt eines Mannes namens Alâeddin –«
    »Vor der Höhle? Der Höhle des alten Narren?«
    »Soviel ich weiß, war es eine Art Höhle.«
    Rahim warf sich auf der Couch zurück und lachte mit blitzend weißen Zähnen. »Mein Gott! Natürlich muss er beseitigt werden.«
    »Das wäre empfehlenswert.«
    »Ihr Doppelmann El Mico hat nicht dafür gesorgt?«
    »Nein, sie stellten eine Falle, überwältigten Miss Blaise und Garvin und fuhren mit ihrem Fahrzeug weiter. Das heißt, mit beiden Fahrzeugen.«
    »Natürlich nachdem sie sich vergewissert hatten, dass das Objekt sich in Blaises Wagen befand?« Nannie Prendergast lächelte. »Natürlich, Hoheit. Dann fuhren sie in eine der Schluchten unweit von hier und nahmen über Funk Verbindung mit mir auf. Ich hatte mich nach Fes begeben, sobald wir das Objekt lokalisiert hatten. Natürlich berichteten sie mir verschlüsselt, und daraufhin habe ich sofort Ihren Agenten verständigt.«
    »Und haben sich ihm zu erkennen gegeben?«
    »Nein. Mein Leibwächter rief an und sagte ihm den vereinbarten Code-Satz, durch den jede Nachricht El Micos beglaubigt wird. Ich muss Ihnen danken, dass Sie so rasch auf die Nachricht reagiert haben.«
    »Meine liebe Miss Prendergast, als Hassan mir mitteilte, dass El Mico im Besitz des Objekts ist und sobald als möglich zwei Personen von Fes eingeflogen werden sollen, war ich so aufgeregt, dass ich mein Frühstück nicht beenden konnte. Ich nehme an, dass Daoud Sie ohne Schwierigkeiten auf dem Flugplatz fand?«
    »Daoud? Ach, der Pilot. Ja, er erkannte Little Krell an dem vereinbarten Signal, und ich stand neben ihm.«
    »Ich muss zugeben, ich bin ein wenig enttäuscht, dass Sie das Objekt nicht mitgebracht haben. Ich bin sehr begierig, es zu sehen.«
    Die Hände im Schoß gefaltet, sagte sie gouvernantenhaft: »Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, Hoheit.«
    »Wie bitte?«
    »Wir sind im Begriff, einen Wertgegenstand gegen zwanzig Millionen Dollar zu tauschen. Es wäre unklug, wenn einer von uns dies ohne die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen täte.«
    Wieder lachte er. »Sie sind eine Geschäftsfrau, Miss Prendergast.«
    Leise kam ein Mann herein, ein Diener in glänzender Goldbrokathose, Bolero und Babuschen – wie aus einer Hollywood-Verfilmung von
Tausendundeiner Nacht
. Er verbeugte sich vor dem Prinzen, wies mit der Hand auf Mund und Ohr und zog sich wieder zurück.
    Rahim zeigte auf das Telefon, das neben der Couch auf dem Onyxständer lag.
    Sie nahm den Hörer und sagte: »Hier Miss Prendergast.« Eine Stimme mit deutlichem Akzent sagte: »Hier Keller aus Genf.«
    »Guten Morgen, Herr Keller. Haben Sie das gemeinsame Konto Prendergast/Silk vor sich liegen?«
    Eine Pause. »Wollen Sie bitte meinen zweiten Vornamen nennen, damit ich mich von Ihrer Identität überzeugen kann? Danke. Was haben Sie mir zu sagen?«
    Keller erwiderte: »Vor einer halben Stunde haben wir von der Schweizer Filiale von Morgan Guaranty einen Scheck über zwanzig Millionen amerikanische Dollar zugunsten Ihres Kontos erhalten. Ebenso wurden wir aufgefordert, Sie unverzüglich unter dieser Nummer in Marokko anzurufen, um die Überweisung zu bestätigen.«
    »Vielen Dank, Herr Keller.«
    »Haben Sie weitere Weisungen für uns, Miss Prendergast?«
    »Im Augenblick nicht, danke, aber ich werde Sie demnächst besuchen.«
    »Ich werde mich freuen.«
    »Guten Tag, Herr Keller.«
    Sie legte den Hörer zurück. »Das war überaus zufrieden stellend, Hoheit. Ich werde El Mico benachrichtigen und ihm sagen, er möge jetzt mit dem Objekt herkommen.«
    »Ausgezeichnet. Ich habe Befehl gegeben, Ihr kleines Funkgerät auf das Dach zu stellen, damit Sie eine bessere Verbindung haben. Das Dach ist hoch, aber wir haben einen bequemen Fahrstuhl. Es wird mir ein Vergnügen sein, Sie persönlich hinaufzubegleiten.«
    »Sehr freundlich von Ihnen.«
    Als sie aufstanden, sagte er: »Ich glaube, Sie haben mir nicht genau mitgeteilt, was mit Modesty Blaise und Willie Garvin geschah. Haben Ihre beiden jungen Männer sie irgendwo in den Bergen erledigt?«
    »Nein, Miss Blaise und Mr. Garvin wurden betäubt, für den Fall, dass noch Informationen von ihnen gebraucht werden. Aber die Sache ist jetzt abgeschlossen, daher werde ich El Mico Anweisung geben, die beiden

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