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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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Arbeit zu erledigen. Da war kein Platz für Gedanken an seine Liebste.
    Kurz bevor er den Besprechungsraum betrat, rief ihm die Sekretärin, Frau Spengler, zu:
    „Chef, der Polizeipräsident hat angerufen. Er kommt zu der Besprechung hinzu.“
    Das auch noch. Was will er denn schon wieder? Die oberen Chefs haben die Gewohnheit, sich immer dann einzumischen, wenn man sie am Wenigsten braucht. Die Brisanz von einem Mord an einem Staatsanwalt war doch klar. Eine Erinnerung daran brauchte weder David, noch einer seiner Kollegen und Kolleginnen. Würde der Fall schnell gelöst werden, würde die gesamte Polizei und Justiz, inklusive Polizeichef, Oberstaatsanwalt und Innenminister toll dastehen. Bei Misserfolg waren die ermittelnden Beamten die Deppen. So etwas heißt wohl Politik.
    „Auf was warten wir, David?“
    Hauptkommissar David Baur schaute zu dem jungen Kommissar und zuckte mit den Schultern.
    „Der Polizeichef will anscheinend vorbei kommen. Hören wir, was er zu sagen hat.“
    Der Polizeichef betrat den Raum in Begleitung einer jungen, hübschen Frau. David erkannte die Frau sofort. Petra Braun, seine frühere Partnerin. Seit einem dreiviertel Jahr hatte er sie nicht gesehen. Sie sah verändert aus. Es waren nicht nur die Haare, die kurz geschnitten waren.Ihr Gesichtsausdruck hatte nicht mehr den jugendlichen Charme vergangener Tage, sondern etwas Hartes und herablassend Kaltes an sich.
    „Meine Herren, Kommissarin Braun ist ab sofort wieder im aktiven Dienst und Ihnen, Herr Hauptkommissar Baur, zugeteilt. Sie kennen alle die Kollegin Braun und Sie wissen alle von dem schweren Verbrechen, das an ihr begangen wurde. Ich erwarte von jedem von Ihnen, dass Sie der Kollegin gegenüber den gebührlichen Respekt zeigen. Sollte ich nur einen missfälligen Ton hören, werde ich sofort mit disziplinarischen Maßnahmen reagieren.“
    Alle Polizisten wussten nur allzu gut Bescheid, auf was der Polizeichef hinaus wollte. Es ging darum, dass Petra bei der Ausübung ihres Dienstes durch ihre übereifrigen Ermittlungen in die Fänge eines psychopathischen Sadisten geraten war, der sie auf brutalste Weise vergewaltigt hatte. David war derjenige gewesen, der Petra aus den Klauen dieses Perversen befreit hatte. Anschließend war Petra monatelang aufgrund der traumatischen Ereignisse außer Dienst und in psychologischer Behandlung gewesen. David kannte seine Kollegen gut. Sie waren alle gute Polizisten und er glaubte nicht, dass einer von ihnen der jungen Kollegin gegenüber eine dumme Bemerkung machen würde. Es war aber typisch für den Polizeichef, hier einen Wirbel zu inszenieren.
    „Also, wie gesagt, Hauptkommissar Baur, Kommissarin Braun ist Ihrem Team zugeteilt. Der Innenminister, der Justizminister und ich erwarten von Ihnen schnelle Ergebnisse.“
    Er fuhr fort mit einer Rede darüber, dass Baden-Württemberg nicht Sizilien wäre. Es werde nicht geduldet,dass Staatsanwälte ermordet werden. David hörte nur mit einem Ohr hin. Es war das übliche Geschwätz. Es war ein Mordfall und das auch noch an einem Staatsanwalt, meine Güte, sie wussten doch alle, wie brisant das war; dumme Kommentare von ihren Vorgesetzten waren überflüssig. David schielte hinüber zu Petra und bemerkte, dass sie ihn während der ganzen Zeit beobachtete.
    Nach der Besprechung verließen der Polizeichef und die Kollegen den Besprechungsraum. Nur die Kommissarin blieb bei David stehen.
    „Darf ich dich kurz unter vier Augen sprechen, David?“ „Sicher Petra. Übrigens, es freut mich, dass du wieder im Dienst bist.“
    Die junge Kommissarin trat vor ihren Chef und gab ihm völlig unvermittelt einen Kuss auf die Wange. Ganz erstaunt blickte er sie an.
    „Ich wollte nur meinen Dank zum Ausdruck bringen.“ „Dank?“
    David war ganz irritiert durch diese Geste. Er trat einen kleinen Schritt zurück und musterte seine hübsche Kollegin – was heißt Kollegin? Sie war nun seine Untergebene.
    „Ja, David. Ich weiß, was du für mich getan hast, als du mich vor diesem Schwein gerettet hast.“
    David erinnerte sich sehr genau, was passiert war. Petra hatte Yvonne verdächtigt, dass sie hinter den mysteriösen Morden stand, die im letzten Jahr die Polizei beschäftigten. Sie hatte Yvonne zu einem Haus im Schwarzwald verfolgt, wo sie von den tatsächlichen Mördern gefangen gehalten wurde. Petra wurde gerade vergewaltigt, als David zum Tatort hinzu stieß. Es kamzu einem Kampf und dabei wurde der Verbrecher erschossen.
    „Ich habe nur meine

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