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Mörderisches Musical

Mörderisches Musical

Titel: Mörderisches Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Meyers
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Geschäften hier
ausgeschlossen. Das ist nicht, was man mir versprochen hat, als ich herkam.«
    »Sie bekommen überhaupt nichts?« Es fiel ihr
schwer, das zu glauben.
    »Gut, ich bekomme etwas, aber nicht, was ich
gewohnt bin. Ich sage also zu Beverly — sie ist Alans Assistentin — , wie kommt
es, daß ich kein Stück davon bekomme, und sie sagt, daß diese Woche keine
Geschäfte anliegen und sie deshalb keine zuteilen kann, und zufällig weiß ich
genau, daß das nicht stimmt.«
    »Woher wissen Sie das?« Sie betrachtete Susans
Foto links unten auf der Titelseite der Times undspürte ihr Herz im
Halse klopfen. Die Überschrift lautete:
     
    DICHTERIN DURCH MYSTERIÖSEN STURZ GETÖTET
     
    »Weil dieser Fiesling Ray damit angegeben hat.
Das heißt, eigentlich nicht, aber sein Mädchen hat es meinem Mädchen gesagt.«
    Läuft nett, Gordon, dachte sie. Da fühlt sich
das Mädchen Headhunterin bestimmt gut. Sie erwog aufzulegen, doch statt
dessen nahm sie den Hörer ans andere Ohr und schlug die Zeitung auf, um den
Rest von Susans Nachruf zu lesen. Was für eine Hure du bist, Wetzon, sagte sie
zu sich. »Gordon, sprechen Sie mit Alan.«
    »Sie haben den Rest noch nicht gehört. Ich habe
so einen tollen Aschenbecher aus dem Petrified Forest, und als ich Ray sage,
daß er ein Scheißkerl ist, pinkelt er in meinen Aschenbecher.«
    »Was?«
    »Sie haben ganz richtig gehört, Wetzon. Also bin
ich in Alans Büro gegangen und habe ihm eingeheizt, und wissen Sie, was Alan
gesagt hat?«
    »Ich kann kaum erwarten, es zu hören...«
    »Er hat den Nerv, mir zu sagen: >Tja, Ray ist
die Nummer zwei im Büro. Er kann in deinen Aschenbecher pinkeln. Wenn du die
Nummer zwei wirst, kannst du in seinen pinkeln.<«
    Wetzon schlug sich mit der Hand auf den Mund, um
ihr Lachen zu verbergen, dann riß sie sich zusammen. »Mann, Gordon, das ist ja
scheußlich. Sie werden also mit ein paar anderen Firmen sprechen wollen.«
    »Nein. Die Manager von diesen ganzen Firmen sind
doch alle verdammte Arschlöcher. Warum sollte ich ein Arschloch mit einem
andern vertauschen? Nicht um alles in der Welt. Ich werde die Nummer
zwei.« Er warf den Hörer auf.
    »Menschenskind«, sagte sie laut. »Nur ein
Masochist kann sich so was bieten lassen.« Sie war zum Umfallen müde, da sie
die ganze Nacht immer wieder aufgewacht war. Doch keine Träume, weder gute noch
andere. Um sechs hatte Izz sie geweckt, und Wetzon war barfuß in die Stiefel
gestiegen, hatte den Pelzmantel über ihr Flanellnachthemd geworfen,
Küchentücher und eine Plastiktüte in die Tasche gestopft. Dann standen sie und
Izz zitternd am Rinnstein vor dem Haus und schauten sich an, bis Izz begann,
die Runde zu machen.
    Eine Tür knallte, und Wetzon fuhr auf. Sie war
eingedöst. Es war zehn Uhr, und siehe da, Smith kam durch die Tür, in einen
Nerz gehüllt, schwarze Flecken unter den Augen. Wetzon brachte es nicht über sich,
sie aufzuziehen. Smith sah angeschlagen aus.
    Smith ließ sich auf den Stuhl fallen und sagte
mürrisch: »Wir werden eine Menge Geld machen.« Sie schlüpfte aus dem Mantel.
»Es ist wirklich kalt. Ich bin froh, daß ich meinen Nerz nicht aus einem
verrückten Impuls heraus verschenkt habe.« Schweigend forderte sie Wetzon
heraus, etwas zu sagen. »Du siehst auch nicht besser aus als ich.«
    »Die Jahre fliegen eben mit uns dahin.«
    »Oh, bitte.« Doch Smith gönnte ihr ein winziges
Lächeln.
    »Wie geht es Mark?«
    Smith senkte den Kopf. »Er besteht darauf, daß
wir ihn Smitty nennen.«
    »Ist mir recht. Wie geht es Smitty?«
    »Dieser Arthur Margolies ist sehr nett, und
Ma... — Smitty kann sich anscheinend nicht mit Dickie anfreunden, Gott weiß
warum.«
    »Gott und Wetzon.«
    Smith sah sie vernichtend an. »Keine Scherze
bitte. Ich verkrafte das nicht. Das ist alles äußerst traumatisch für mich
gewesen. Stell dir vor, die Polizei verdächtigt mein Baby...« Sie unterbrach
sich und rief laut: »Kaffee, Max, Schatz. Bitte schnell.« Sie starrte wieder
Wetzon an: »Wo war ich? Oh, ich bringe es nicht über die Lippen, es ist so
furchtbar. Wenn Dickie nicht wäre, hätte ich einen Nervenzusammenbruch
bekommen.«
    Max machte die Tür auf und reichte jeder einen
duftenden Becher Kaffee. »Da ist er schon.« Er gab Smith einen mitfühlenden
Klaps auf die Schulter und ging hinaus.
    »Es ist lächerlich. Er scheint so böse auf mich
zu sein«, sagte Smith. »Was habe ich getan? O mein Gott.« Sie begann zu weinen.
    Wetzon eilte zu ihr und hielt sie fest. »Es

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