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Mörderisches Musical

Mörderisches Musical

Titel: Mörderisches Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Meyers
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Nacken und öffnete die Tür. »Wer hat dich
hinaufgelassen?« Alton folgte ihr in die Wohnung, und sie schloß die Tür.
    »Dein Hausmeister. Er hat mich erkannt.« Er
bückte sich, um Izz zu tätscheln, die seinetwegen ganz aus dem Häuschen war. Er
trug Jeans, ein blaues Hemd, einen dunkelblauen Blazer. Getrocknetes Blut am
Kinn wies auf einen Schnitt vom Rasieren hin.
    Sei stark, dachte sie.
    »Leslie, ich...« Er streckte die Hand nach ihr
aus, und sie wich zurück. Er erschien ihr wie ein außerirdisches Wesen, das
ihren Raum besetzte.
    »Nein, bitte, Alton. Es hat keinen Zweck.« Sie
spürte ihre Lippe zittern.
    »Ich dachte, du liebst mich.«
    »Das tu ich. Ich werde dich immer lieben.«
    Er entdeckte die Scharte in der Tür. »Was ist
mit deinem Schloß passiert?«
    »Montag abend hat jemand versucht einzubrechen.«
    »Montag abend? Warum hast du mir nichts gesagt?«
Er schaute sich um, ging langsam aus der Diele ins Wohnzimmer.
    »Weil du mich gedrängt hättest, zu dir zu
ziehen, und das kann ich nicht.«
    »Ich wußte es nicht«, sagte er wie zu sich
selbst, während er die Steppdecken, die Bücherwand, die Barre mit dem Spiegel
als Hintergrund in sich aufnahm. »Darf ich?« Er deutete auf den Flur.
    Sie zuckte die Achseln, sah ihm nach, als er
durch den Flur ging und in ihr Schlafzimmer. Ein halbes Dutzend Plies an der
Barre hinderten sie daran, zuviel zu denken. Er kam langsam zurück. »Deine
Wohnung... Ich habe nicht verstanden... Ich...« Er schien nach den richtigen
Worten zu suchen. »Es... du hast... eine sehr deutliche Stimme.«
    Sie sah ihn an, während sie sich an der Barre
festhielt, spürte das harte Holz, das gegen ihre Wirbelsäule drückte. »Ich
weiß. Das ist mein Zuhause. Das bin ich, Alton. Findest du es nicht
eigenartig, daß du kein einziges Mal gebeten hast, es zu sehen?«
    Er sah am Boden zerstört aus. »Leslie, ich habe
zuviel vorausgesetzt. Laß es mich in Ordnung bringen. Wir brauchen nicht sofort
zu heiraten.«
    »Ach, Alton, es ist alles falsch. Es wird nie
funktionieren.« Sie verschränkte die Arme.
    Er kam näher und hielt sie fest. Sie rührte sich
nicht. Mit klopfendem Herzen empfand sie die körperliche Anziehung zwischen
ihnen. »Wir sorgen dafür, daß es funktioniert«, sagte er. »Ich sorge dafür.«
    Sie entzog sich ihm. »Ich brauche Freiraum,
Alton. Ich möchte keine Trophäe sein. Ich bin nicht sicher, ob ich in deiner
Welt glücklich wäre.« Sie lächelte gequält. »Komm, du siehst mich doch eigentlich
selbst nicht als Mrs. Alton Pinkus.«
    »Doch, habe ich. Ich sehe dich auch als Leslie
Wetzon-Pinkus. Ich möchte dich bei mir haben, und ich möchte, daß du glücklich
bist.« Seine Hände hingen linkisch herunter.
    »Alton, du bist ein lieber, wunderbarer Mann,
aber ich kann mit niemandem zusammen sein. Ich habe dich zum falschen Zeitpunkt
in meinem Leben kennengelernt. Ich fühlte mich gefangen. Ich wollte weglaufen
und habe es schließlich getan. Es tut mir leid, daß ich dir etwas vorgemacht
habe. Das alles tut mir leid.«
    »Ich gebe dir Freiraum, Kleines, wenn es das
ist, was du brauchst, aber ich werde dich nicht aufgeben. Ich liebe
dich. Du bist meine Leslie. Ich bin gut für dich, und du bist gut für mich.«
    »Alton, bitte, du machst es mir so schwer.«
    »Ist es Silvestri? Ist das der eigentliche
Grund?«
    »Es gibt keinen anderen. Ich bin wirklich nicht
deine Leslie. Ich bin niemandes Leslie.« Warum begriff er das nicht und ging
einfach? Sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
    »Doch, das bist du, aber ich bin bereit, dir
alle Zeit zu lassen, die du brauchst. Du wirst sehen.« Er küßte ihre Tränen
fort. »Ich habe dir einmal gesagt, daß ich ein geduldiger Mensch bin. Ich bin
es wirklich.«
    Ihr Telefon begann zu läuten. Sie machte die
Wohnungstür auf. »Leb wohl, Alton.«
    »Für jetzt vielleicht, Leslie. Ich rufe dich
an.«
    Mit einem aufwallenden Schuldgefühl schloß sie
die Tür hinter ihm. Sie wußte, wäre er geblieben oder hätte das Telefon nicht
geläutet, dann hätte sie vielleicht nachgegeben.
    Das Telefon hörte auf zu läuten, als ihr
Anrufbeantworter sich einschaltete. Sie erkannte Arthurs Stimme sofort.
»Leslie, leider...«
    Sie schnappte den Hörer. »Arthur?«
    »Leslie. Gut, ich bin froh, daß du zu Hause
bist. Bitte, wenn du mitkommen kannst...«
    »Wohin?«
    »Ich hatte gerade einen Anruf vom Büro des
Staatsanwalts. Sie haben einen Haftbefehl gegen Mark Smith erlassen.«

  »Er
möchte mich nicht bei sich

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