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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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war, aber dann musste das eben so sein.
    Und Keith lief ebenfalls zum Parkplatz.
    Beth wusste nicht, wohin sie eigentlich wollte, als sie vom Parkplatz fuhr. Nach ein paar Minuten schlug sie den Weg zum Club ein. Vielleicht nur aus alter Gewohnheit.
    Als sie dort ankam, fragte sie sich, was sie eigentlich hier wollte. Aber da sie dem Wachmann bereits zugewunken hatte und auf ihren Stammparkplatz gefahren war, ging sie hinein. Wie unangenehm, dass sie Ashley einfach davongelaufen war. Das war ausgesprochen unhöflich, aber andererseits hatte Ashley sie angelogen, da war Beth sich vollkommen sicher. Ashley kannte Keith Henson. Oder wusste etwas über ihn. Etwas, das sie nicht erzählen wollte.
    Gerade wollte sie in ihr Büro gehen, als jemand ihren Namen rief. Manny.
    “Hallo, Schönheit. Sie wollen doch heute nicht etwa arbeiten, oder?”
    “Ich … ich muss noch was für den ‘Summer Sizzler’ erledigen”, erklärte sie. “Der Präsident möchte, dass es wirklich eine große Sache wird, und deshalb …”
    “Haben Sie schon gegessen?”, wollte er wissen.
    “Ich habe gar keinen Hunger.”
    Manny stutzte und sah sie forschend an. “Sie sehen wütend aus.”
    “Ach nein – mir gehen nur ein paar Dinge im Kopf herum, sonst nichts.”
    “Sie sollten ein bisschen ans Wasser gehen”, schlug er vor.
    Sie lachte. “Das Wasser löst nicht alle Probleme”, meinte sie leichthin.
    Er zuckte mit den Schultern. “Wenn ich auf meinem Boot bin, sieht die Welt schon ganz anders aus. Ich rauche meine Zigarre, nippe an meinem Brandy, schaue aufs Wasser und lasse die Wolken vorbeiziehen. Dann rückt sich die eigene Perspektive wieder gerade, wissen Sie.”
    “Da haben Sie sicher recht.”
    “Irgendwann kommen Sie mal mit mir”, sagte er freundlich. “Ich verspreche Ihnen, es wird Ihnen gleich viel besser gehen.”
    “Ist gut”, erwiderte sie. “Das machen wir. Aber die Woche über muss ich arbeiten, denken Sie daran.”
    “Wenn Sie früh genug anfangen, sind Sie auch rechtzeitig fertig. Wir legen dann so gegen vier, halb fünf ab.”
    “In Ordnung”, meinte sie.
    “Irgendwann demnächst.”
    “Ganz bestimmt.” Sie lächelte, winkte ihm zu und machte sich auf den Weg in ihr Büro.
    Während sie die Treppe hinaufging, überlegte sie erneut, was sie eigentlich hier wollte. Aber da sie nun mal hier war, konnte sie sich genauso gut in ihr Büro zurückziehen.
    Gestern hatte sie es für das Wochenende abgeschlossen. Jetzt schloss sie die Tür auf, ging hinein und warf ihre Handtasche auf einen Stuhl.
    Nachdenklich schloss sie die Tür hinter sich, schaltete das Licht an und ging zu ihrem Schreibtisch.
    Da sah sie es.
    Vor Entsetzen blieb ihr das Herz stehen.
    Mitten auf ihrem Tisch.
    Ein Totenschädel.

12. KAPITEL
    E igentlich kannte der Wachmann am Eingang zum Clubgelände Keith schon. Daher versuchte er es mit einem lockeren Winken, aber der gute Mann stutzte und hielt ihn an.
    “Ja, bitte?”, fragte er.
    “Hallo”, sagte Keith und lächelte freundlich. “Ich war heute Morgen schon mal hier. Erinnern Sie sich?”
    “Und?” Der Mann lächelte nicht zurück. Er wartete.
    “Ich bin ein Gast der Masons.”
    “Wie heißen Sie?”
    “Keith Henson.”
    “Ich erkundige mich bei den Masons”, erklärte der Wachmann.
    Der Mann war nicht gerade ein Schrank von Kerl und trug auch keine Waffe, dachte Keith. Wenn er wirklich durchkommen wollte, hätte er einfach den Motor angeworfen. Aber er wollte kein übermäßiges Aufsehen erregen.
    “Machen Sie das. Amanda ist doch noch da, oder?”, erkundigte er sich freundlich.
    Bei dieser Frage wurde der Wachmann nachgiebig. “Ja, Miss Mason ist noch da. Fahren Sie nur.”
    Anscheinend hatte Amanda schon früher Männer zu sich in den Club eingeladen. Und offenbar passte er in das Profil seiner Vorgänger.
    Aber das tat nichts zur Sache. Keith parkte den Wagen und lief schnell zum Vordereingang. Vorhin war er weder schnell genug gewesen, um zu erkennen, in was für ein Auto das Pärchen vom ‘Nick’s’ gestiegen war, noch konnte er Beth einholen, um festzustellen, ob das Pärchen ihr ebenfalls folgte. Er wusste ja nicht einmal, ob sie hierher gefahren war.
    Doch als er das Gebäude betrat, erschrak er, weil sie völlig aufgelöst die Treppe herunterrannte und ihm geradewegs in die Arme lief.
    “Du!”, rief sie und fuhr zurück, als wäre er plötzlich zu Gift geworden. Sie sah ihn nicht wütend an wie eben noch auf dem Kai. Jetzt sah sie ihn an, wie man eine

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