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Mörderisches Paradies

Mörderisches Paradies

Titel: Mörderisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Telefongespräche, um die letzten Dinge für den “Summer Sizzler” zu klären. Sie rief den Lieferservice an und sprach mit dem Chefkoch und einigen Mitarbeitern. Außerdem rief sie in Eduardo Sheas Büro an, und er versicherte ihr, dass er an der Sache arbeite und im Laufe der Woche mit Mauricio und Maria in den Club käme.
    Am Nachmittag kam ein Polizeitechniker und untersuchte ihren Computer. Während er in ihrem Büro beschäftigt war, ging Beth nach unten ins Clubcafé. Im Haus war es außergewöhnlich ruhig. Sogar von den Masons fehlte ausnahmsweise jede Spur.
    Der Techniker war ein netter Kerl, der seine Sache verstand. Ihm zufolge hatte sich kein Hacker von außerhalb Zugang zu ihrem Computer verschafft, sondern jemand hatte in ihrem Büro an dem Gerät manipuliert.
    Das waren beunruhigende Informationen. Wer immer ihr diese Warnung erteilt hatte, war in ihrem Bürostuhl gewesen.
    Beth machte früh Schluss und holte Amber von der Schule ab. Wieder fuhr ihnen der Polizist bis nach Hause nach. Später bedankte sie sich bei ihm, nachdem er das Haus inspiziert hatte. Als er ging, schloss sie gründlich hinter ihm ab.
    Abends hörte sie Ambers Text für ihre Rolle in der Theater-AG ab.
    Nach wie vor verhielt Ben sich distanziert. Was Beth immer mehr ärgerte, schließlich war die ganze Sache nicht ihre Schuld. Doch seinem Benehmen nach war genau das der Fall.
    Der Dienstag glich mehr oder weniger einer Wiederholung des Montags. Beth spürte immer mehr, wie sehr die Anspannung in ihr wuchs.
    Am Mittwoch wurde es besser. Als sie in ihrer Mittagspause nach unten kam, lief sie im Restaurant Eduardo Shea in die Arme.
    “Mr. Shea”, sagte sie erfreut. “Das ist aber eine Überraschung.”
    “Miss Anderson, am Freitag ist doch Ihre Party. Ich sagte doch, ich würde vorbeischauen.”
    “Aber ja, natürlich.”
    “Ah, da ist ja auch Mauricio.”
    Ein hübscher junger Mann mit schwarzen Haaren und faszinierend grünen Augen kam näher, und Eduardo stellte die beiden einander vor. Ein paar Minuten später tauchte Maria Lopez auf, in einem auffälligen Kleid. Es war kurz, über und über mit Pailletten besetzt und hauteng.
    “Wo soll die Veranstaltung denn stattfinden?”, fragte Eduardo.
    “Auf der Terrasse wird eine Tanzfläche aufgebaut. Sie wird Freitagmorgen geliefert.”
    “Das ist schlecht”, sagte Eduardo.
    “Wieso?”
    “Wir sollten mehr Zeit haben, um da zu proben, wo die Veranstaltung stattfinden wird.”
    “Oh”, seufzte Beth. “Ich fürchte, dass wir die Terrasse nicht so lange sperren können.”
    “Es wird schon gehen, Eduardo”, sagte Maria und lächelte Beth zuversichtlich an. “Aber wo können wir denn dann proben?”
    “Im Besprechungsraum”, schlug Beth vor. Der gehörte zwar zum Clubrestaurant, konnte aber problemlos abgetrennt werden, wenn das Clubkomitee tagte oder der Raum für Spezialveranstaltungen vermietet wurde.
    Außerdem besaß er einen Dielenboden.
    Eduardo wirkte nicht begeistert, schien sich aber mit dieser Lösung abzufinden. Auch wenn er seine Meinung nicht verbarg, verhielt er sich doch kooperativ.
    Beth bat Eduardo, sich die Probe ansehen zu dürfen. Anfangs sah sie den beiden Tänzern nur fasziniert zu. Dass man seine Hüften derart schnell bewegen konnte wie Maria, war kaum vorstellbar. Auf der Tanzfläche sah sie vollkommen alterslos aus. Ihr Gesicht war wie elektrisiert, und jede einzelne Bewegung strahlte eine erstaunliche Eleganz aus.
    “Unglaublich”, sagte Beth mehr zu sich selbst.
    “Kommen Sie, ich bringe es Ihnen bei”, forderte Eduardo sie auf.
    “Oh, nein, auf keinen Fall”, protestierte Beth.
    Aber da stand sie auch schon. “Es kommt nur auf das richtige Timing an”, erklärte Eduardo. Die Musik setzte wieder ein. Mauricio übernahm unter Eduardos Anweisungen die Rolle ihres Partners, während Maria sich hinter Beth stellte und ihr zeigte, wie sie die Hüften bewegen musste. Allmählich fand Beth sich in die Musik hinein und freute sich immer mehr, als sie die Bewegungen zunehmend besser in den Griff bekam. Sie verlor sich so sehr im Tanzen, dass zu ihrer eigenen Überraschung die Anspannung der vergangenen Tage einfach von ihr abfiel.
    Sie vergaß sogar, dass sie nur auf die Idee mit dem Tanzen gekommen war, weil sie einen Vorwand brauchte, um Eduardo Shea zu treffen, den sie mit dem Verschwinden der Monocos in Zusammenhang gebracht hatte. Zu ihrem völligen Erstaunen amüsierte sie sich köstlich.
    Bis Amanda auftauchte.
    Sie begrüßte

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