Mörderisches Verlangen (German Edition)
Geld zu bezahlen … Er hatte nichts dag e gen.
„Können wir jetzt also reden , Walter?“
Die Miene des alten Mannes veränderte sich. Aus professi o nellem Butler mit steifer Haltung wurde ein normaler Mann.
„Was hast du mit dieser Frau vor?“ , fragte er schließlich.
Robert atmete auf. Die Siezerei war ja vielleicht in der Ö f fentlichkeit okay , aber zu Hause nervte es ihn. „Also darum geht es.“
„Ja , genau darum.“
„Sie gefällt mir. Seit wann ist es verboten , Frauen anzuba g gern ?“
„Gar nicht, Robert. Aber normalerweise wäre es folgende r maßen gelaufen. Du hättest sie in die L i mousine gelotst, ihr hättet schnellen Sex gehabt, d a nach noch einen Drink mit einer Pille und sie hätte sich an nichts erinnert. Du hast ihr die g e heime Ha n dynummer zugesteckt!“
„Und deshalb bist du jetzt wütend auf mich?“ Robert mu s terte den alten Mann. Sie kannten sich seit zweiundzwanzig Jahren. Mit sechzehn war er von Walter O’Brien unter dessen Fittiche genommen worden. Und sie hatten es seitdem weit gebracht. Verdammt weit. Vom Straßenjungen zum Millionär. Das sollte ihm mal einer nachmachen.
„Ich bin nicht wütend, ich bin besorgt. Du wirst unvorsic h tig.“
Robert lachte. Herzhaft und laut. Man konnte ihm vieles nachsagen, aber nicht, dass er unvorsichtig war. „ D u bist der einzige Mensch, der mich wirklich kennt. Ich habe einen guten Grund, warum ich ihr die Nummer gegeben habe.“
„Ach ja?“ Walter zog die grauen Augenbrauen steil nach oben.
„Waldmann hat eine Maklerin für zwei Wochen auf dem Anwesen. Du weißt, was auf dem Spiel steht. Kathrin ist die beste Freundin dieser Maklerin. Ich halte es für einen klugen Schachzug , da am Ball zu bleiben.“
Walter begann , auf und ab zu laufen. Seine runzlige Stirn warf noch mehr Falten. „Ist das denn wirklich nötig? Wir h a ben schließlich einen Mann dort po s tiert.“
„Das ist richtig, aber zwei Eisen im Feuer zu h a ben, halte ich für klüger.“ Robert merkte, dass Walter sich entspannte. Dann nickte er.
„Du hast wohl r echt, mein Junge.“
Robert grinste zufrieden. Dass Kathrin ihn nebenbei noch aus den Schuhen gehauen hatte, musste Walter nicht wissen.
*
Drew hatte es nicht lassen können , dieser Rebecca auf den Arsch zu starren, als sie die Küche mit Marc verlassen hatte.
Durch und durch Geschäftsfrau in ihrer schwarzen Hose und der beigefarbenen Bluse. So was traf man hier auf dem Hof selten. Es sei denn, eine der Pfe r debesitzerinnen – manche von ihnen stanken nur so vor Geld – schneite mal rein. Aber diese Damen w a ren tabu. David hätte ihm die Hölle heißgemacht und er war schließlich auf den Job angewiesen. Außerdem w a ren die meisten von ihnen zu alt, zu fett oder ei n fach nicht sein Typ. Zwei Wochen würde Rebecca sich hier um Versicheru n gen kümmern. G e nug Zeit , sie ins Bett zu manövrieren und eine weitere Kerbe in seinem Bettgestell zu markieren. Im G e gensatz zu Marc tat er sich, was sein Sexualleben betraf , keinen Zwang an. Wenn Marc kein Kind g e zeugt hätte, hätte man fast denken können, er sei vom anderen Ufer. Oder er hatte V a nessa tatsächlich so abgöttisch g e liebt.
Drew trank den Rest seines Kaffees. Irgendwie war Marc heute anders. Zwischendurch waren da Blicke gewesen, immer wenn Rebecca ihn nicht angesehen hatte. Bewundernde Blicke. Marc würde ihm doch wohl nicht in die Parade fahren?
Musste er halt schneller sein. Während er sich so seine G e danken gemacht hatte, war er rüber in den Anbau gegangen. Bettina hatte er schon lang nicht mehr gehabt. Mein Gott , we l cher Mann hatte schon seinen Privatharem direkt vor der Tür? Alle drei Arbeitsreiterinnen liebten ihn und standen ihm s e xuell jederzeit zur Verfügung. Wenn es so lief, warum sol l te man da eine feste Beziehung eingehen? Er klopfte an die Tür.
„ Ja.“
Drew trat ein. Er hatte am Morgen bei der Arbeit ihr gege n über eine kleine Andeutung gemacht, dass er sie heute Nac h mittag besuchen würde. Sie erwartete ihn ausgestreckt und splitternackt auf ihrem Bett liegend . Heute wäre ihm zwar li e ber nach A uspacken gewesen, aber meckern wollte er jetzt nicht. Sie spie l te bereits mit einem Dildo an sich herum. Wie er es liebte , ihr dabei zuzus e hen. Die Zeit würde er sich jetzt auf jeden Fall nehmen. Er trat näher , zog sich einen ihrer Korbse s sel ran und setzte sich. „ Mach ruhig weiter, Süße, lass dich nicht stören.“ Er lehnte sich zurück und b
Weitere Kostenlose Bücher