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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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niemand anlegen, er würde alles tun , um das, was ihm wichtig war, zu schützen. Sie senkte erneut den Blick.
    „Es war falsch von mir. Ich war neugierig. Ich habe in den Plänen gesehen, dass es einen Dachboden gibt und …“
    „Und fingierst einen Anruf , um mich hier wegzul o cken, holst meine Tochter vom Kindergarten ab , um ihr den Schlüssel zur Wohnung abzunehmen. Was für ein Mensch bist du eigen t lich?“
    Er hatte sie am Arm gepackt und seine Worte waren leise, aber mit einem Zorn herausgepresst, der ihr das Blut in den Adern gefr ieren ließ . Er drückte ihren Arm so fest, dass es schmerzte, andererseits sandte die Berührung elektrische I m pulse in ihren Unterleib. Das durfte doch nicht wahr sein! Fast hätte sie die Augen verdreht. Ihre Muschi schien von der pei n lichen und vielleicht sogar bedrohlichen Situation nichts mi t zubekommen.
    „Es tut mir wirklich leid, es ist nur, weil …“ Ja, w a rum hatte sie das eigentlich getan? Weil er ihr nach der Geschichte mit Drew am Stall ebenfalls verdächtig vorkam? Weil er so g e heimnisvoll war? Weil er attraktiv war und sie sich zu ihm hi n gezogen fühlte?
    Langsam ließ er ihren Arm los. Obwohl dort mo r gen sicher blaue Flecke zu sehen wären, bedauerte sie es ein wenig. Jetzt machte er einen Schritt zur Seite und brachte Abstand zw i schen sie . Auch das war b e dauerlich . Wie musste es wohl sein , von ihm berührt zu werden, wenn er nicht wütend war ? Für einen Moment überlegte sie, ob sie ihm von Drew und dem Gespräch erzählen sollte. So könnte sie sagen, sie hätte ihn ebenfalls verdächtigt und ihr sei jetzt klar, dass er nichts mit Drogen zu tun h a tte. Diese Erklärung verwarf sie. Das war l ä cherlich und würde ihn sicher nicht milder stimmen. Es war auch möglich, dass er tatsächlich in Drogengeschäfte verw i ckelt war. Dann sollte sie erst recht die Klappe halten.
    „Verschwinde!“
    Das tat weh. Sie wollte nicht gehen. Sie wollte mit ihm reden, sie wollte, dass er ihr verzieh. „Ich bin zu neugierig, ich weiß.“ Sie setzte erneut zu einer En t schuldigung an. „Es geht mich nichts an . W as du auf dem Dachboden tust oder lagerst, ist deine Sache. Nimmst du meine Entschuldigung an?“
    Er hob eine schwarze Augenbraue an. „Warum i n teressiert es dich so brennend ? In anderthalb W o chen bist du wieder weg, dann sehen wir uns nie wi e der.“
    Als er das aussprach, traf es sie, als hätte man ihr einen Mes s erstich versetzt. Mitten ins Herz. Ve r dammt. Sie er kannte sich selbst nicht mehr. Der Typ war attraktiv, okay, aber ansonsten nichts für sie. Ba s ta. „Was wäre, wenn ich dich gefragt hätte, was dort oben ist ? “
    Er zuckte mit den Schultern. Dann lachte er. Rebecca e r schau d erte. Seine wunderschönen Augen lachten nicht mit. Die sahen traurig aus.
    „Wer weiß ? “
    Sie wartete einen Moment, aber er hatte wohl nicht vor , mehr zu sagen. Unschlüssig blieb sie vor ihm stehen. Dann traf es sie erneut. Eine Ohrfeige wäre angenehmer gewesen.
    „Raus hier. Und wag e es nicht noch einmal , meine Wohnung zu betreten.“
    Sie drehte sich um und ging. Es hatte keinen Sinn.
    Als sie aus der Tür trat, wäre sie fast in die Arbeitsreiterin Bettina gelaufen. Die grüßte nur kurz und sah dann Marc an.
    „Kein Problem. Ich nehme Jessica heute Abend und ich kann sie auch morgen früh zum Kinderga r ten bringen.“
    „Danke.“
    Dieses Mal war seine Stimme freundlich. Was hatte er heute Abend vor? Rebecca fühlte sich wie eine Achtzig jährige, als sie ihr Zimmer betrat und sich auf das Bett fallen ließ.
     
    *
     
    Als Bettina die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ Marc sich auf d er Treppe nieder. Er vergrub sein G e sicht in den Händen. Ein Fluch entfuhr ihm, als er wieder aufsah. Rebecca hatte au s gesehen, als hätte es ihr l eidgetan. Als hätte sie Angst gehabt, als er sie am Arm festgehalten hatte. Als wenn er ihr wehtun wü r de. Er hatte noch nie eine Frau geschlagen. Und das würde auch niemals geschehen.
    V ielleicht war es gut so . W enn sie Angst vor ihm hatte, blieb sie ihm vom Leib. Die Nähe zu ihr war gefährlich.
    So wütend er auch gewesen war, so sehr hatte auch sein Körper auf sie reagiert. Wieder fluchte er. Vie l leicht war sie gar keine Versicherungsmaklerin. Vielleicht wollte ihn jemand B e stimmtes kontrollieren.
    Er stand auf und stieg die Stufen zum Dachboden hin auf . Schnell hatte er den Riegel zur Seite gesch o ben und trat ein. Er musste weitermachen, aber nach der

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