Mörderisches Verlangen (German Edition)
Habt einen schönen Tag , ihr drei.“
Rebecca bedauerte, dass er wieder ging. Aber dieses Mal lag es nicht an ihr, sondern an der Arbeit, was das traurige Gefühl nicht schmälerte.
Sie aßen ihr Eis und verfolgten gespannt das Rennen. Ta t sächlich gewann die Nummer 7 und auch Jessica hüpfte auf und ab. „Guck mal , Papa hat eine Wette für mich auf die 7 a b geschlossen!“
„Wow, dann ist der Tag ja gerettet!“ Rebecca drückte die Kleine an sich, die sich in ihrem Siegestaumel in ihre Arme g e worfen hatte.
„Da waren wir alle sehr erfolgreich. Rebecca, nenn mich doch einfach Agatha. Wir sind hier eine große Familie.“
Rebecca war gerührt, aber bald würde sie diese Familie wi e der verlassen. Das versetzte ihr einen Stich ins Herz. Wie konnte es sein, dass sie bereits nach einer Woche und trotz der widrigen Umstände Jess i ca, Marc, David und nun auch noch dessen Mutter in ihr Herz geschlossen hatte? Weil sie so etwas nie kennengelernt hatte? Daran musste es liegen.
Sobald sie wieder zu H ause war, würde alles seinen gewoh n ten Gang gehen und sie würde keinen G e danken mehr an die Leute hier verschwenden.
Jessica drängte darauf , wieder zum Führring zu gehen und sich die Pferde anzuschauen. Rebecca sah auf die Uhr. Fle i scher musste längst in Irland ang e kommen sein. „ Wir treffen uns wieder auf der Tribüne, ich muss mal dringend einen and e ren Ort aufs u chen.“
Agatha nickte verständnisvoll und Rebecca beeilte sich , zu den Toiletten zu kommen. Sie schloss sich in eine der Kabinen ein. Es dauerte Ewigkeiten, bis die Verbindung zustande kam.
„Schön , dass S ie anrufen! Ich hab keine Verbindung zu I h rem Handy bekommen“, begrüßte Fle i scher sie.
„Irgendwie ist der Empfang heute nicht der b este. Hören Sie, es gibt Neuigkeiten. Drew O’Donaghue ist verschwunden.“
„Interessant. Er hat Ihnen gesagt, dass er aus Dundalk kommt, richtig?“
„Ja.“
„Er ist aber dort nicht im Geburtenregister. Ich bin noch in Dublin. Mein Freund bei der Polizei hat mir die Akte gezeigt. Drew O’Donaghue existiert seit 10 Jahren.“
„Was soll das heißen?“
„Die Akte zeigt eine fünfjährige Karriere als Klei n krimineller, danach ging er nach Deutschland zu Waldmann, dort ist er seit fünf Jahren.“
„Was hat das zu bedeuten?“
„Mein Kollege und ich haben einen Verdacht, aber ich muss jetzt erst mal nach Belfast , um mich um Marc Farrell und R o bert Eagle zu kümmern. Sa g ten Sie nicht, dass Farrell vor zehn Jahren in Deutschland aufgetaucht ist?“
„Ja.“
„Komischer Zufall. Beide Männer existieren erst seit 10 Ja h ren, na ja , Farrell existiert eigentlich überhaupt nicht. Und E a gle ist seit drei Jahren auch deu t scher Staatsbürger und fragen Sie mich bitte nicht, wie er das gemacht hat.“
„Ich verstehe das alles nicht.“
„Ich hoffe, dass ich heute Abend mehr Informat i onen habe. Ich rufe so gegen 22 :00 Uhr an. Seien Sie vorsichtig ! “
„Sie auch.“
Langsam verließ Rebecca die Toilette und ging z u rück zu den Tribünen. Bis zehn erschien es ihr noch verdammt lang e .
*
Robert warf das Handy wütend auf den Schreibtisch. Lange würde das blöde Teil nicht mehr halten, so wie er es in letzter Zeit malträtierte.
Was war mit Drew los, warum war er nicht mehr zu erre i chen? Da stimmte etwas nicht. Wenn er gründlich darüber nachdachte, konnte das nur eins bedeuten.
Noch wütender als vor einer Minute erhob er sich. Die ang e staute Energie musste raus. Hoffentlich war Kathrin schon wach. Das war der Nachteil seines kleinen Tablettencocktails, sie schlief mindestens zwölf Stunden. Zur Not würde er sie eben schlafend ficken.
Er stieg die Treppen zum Schlafzimmer hin auf . Staub hatte sich auf dem Geländer angesammelt. Normalerweise wäre Wa l ter dafür zuständig. Er musste sich etwas einfallen lassen. J e mand musste den Haushalt erledigen. Irgendwen von außen zu e n gagieren , passte ihm nicht, aber Kathrin wäre sicher nicht in der Lage dazu, solange er sie mit Drogen vollpumpen musste.
Er betrat das Schlafzimmer. Sie lag nackt auf dem Bauch. I h re Haare ergossen sich rund um sie und verdeckten das Bran d zeichen am Schulterblatt. Nicht gut. Er trat neben sie und set z te sich auf die Bettka n te. Er strich die Locken zur Seite und betrachtete sein Werk. Zufrieden grinste er. Aber ihr R ü cken war noch zu unversehrt. Mit der Zeit würden mehr Na r ben dazukommen. Er würde erst aufhören, wenn er sie so zu g
Weitere Kostenlose Bücher