Mörderisches Verlangen (German Edition)
e richtet hatte, dass kein anderer Mann sie jemals wieder anfa s sen würde. Sie gehörte ihm. Der Gedanke beruhigte ihn. Trotzdem war noch zu viel Wut in seinem Inneren. Die Sache mit Drew gefiel ihm ganz und gar nicht. Unsanft packte er K a thrin an den Ha a ren und riss ihren Kopf in den Nacken. „Bist du wach?“
„Au!“
„Dreh dich um.“
Träge drehte sie sich um und sah ihn an. „Wir haben ihn verbrannt, nicht wahr? Es war kein Traum, oder?“
Musste sie wieder davon anfangen? „Nein. Denk dran, ich habe es für uns getan. Mach die Beine breit.“
Sofort kam sie seinem Befehl nach. „Ich will dich , Robert.“
Genau das hatte er hören wollen. Es lief ja so gut mit ihr. Genau so hatte er es sich vorgestellt. Es war ihm egal, was sie empfand, ob sie kommen würde. Heute musste er sich abre a gieren, alles vergessen, Kraft schöpfen , um gleich weitere Schritte einleiten zu können. Das hier sollte kein Akt der Liebe sein, das hatte er gestern für sie getan, als er Walter tötete. Jetzt ging es nur um sein Wohlergehen. Sie hatte die Augen g e schlossen. „Sieh mich an, wenn ich dich ficke.“ Umgehend kam sie auch diesem Befehl nach. Es dauerte ein wenig, wah r scheinlich, weil er mit se i nen Gedanken doch nicht so ganz bei der S a che war, aber schließlich kam er.
Sofort zog er sich aus ihr zurück. „Geh duschen und zieh dich an. Wir müssen packen. Ich will so schnell wie möglich nach Baden-Baden aufbrechen.“
Hastig zog er sich die Hose an. Er konnte später duschen. Jetzt musste er dringend Farrell anrufen. Zwei Stufen auf ei n mal nehmend, ging er zurück in sein Büro und drückte die Kurzwahltaste.
„Verdammt, was willst du? Du weißt, dass ich auf der Ren n bahn bin.“
Robert lächelte zufrieden, als er Marcs genervte Stimme ve r nahm. „Ich hatte Sehnsucht.“
„Du kannst mich mal.“
„Mein lieber Marc, ich bestimme hier die Regeln. Was hast du mit Drew gemacht?“
Marcs Antwort kam nicht sofort, Robert vermut e te, dass er sich erst mal einen Platz suchte, wo er u n gestört telefonieren konnte. „Nichts.“
„Erzähl keinen Scheiß, Farrell. Ich kenne dich. Aber glaub mir, Drew auszuschalten löst dein Pro b lem nicht.“
„Ich habe kein Problem.“
„Sobald ich morgen die Pferde habe, wirst du den präparie r ten Transporter nach Irland bringen.“
„Werde ich nicht. Such dir jemand anderen , um deine Dr o gen und Waffen zu transportieren.“
„ Da du Drew erledigt hast, ist das schwer , mein Freund. Du wirst es tun.“
„Du weißt genau, dass ich nicht nach Irland kann.“
„Doch du kannst, die Route ist sicher, niemand wird dich aufhalten. Ich habe extra wunderschöne gefälschte Papiere für dich im Handschuhfach hinte r legen lassen. Ich hoffe, du hast das gesehen.“
„Ja, ich habe mir alles genau angesehen. Für wie bescheuert hältst du mich? Deine Leute warten doch auf mich , um mir da unten eine Kugel in den Kopf zu jagen.“
Robert lachte. „Ach Marc, wie kommst du denn darauf? Ich würde einen Künstler wie dich nicht umlegen lassen. Ich bra u che dich noch.“
„Komm morgen her und wir treffen uns auf A u genhöhe.“
Jetzt wurde Robert wütend. „Was glaubst du e i gentlich, wer du bist? Ich habe dich ausgebildet. Ich werde dir immer einen Schritt voraus sein. Auch wenn du Drew umgelegt hast, nützt dir das nichts. Deine Tochter ist bei ihrer Großmutter ebenso wenig sicher wie auf dem Mond. Vergiss das nicht.“
„Leck mich.“
Robert war überrascht, dass Marc einfach auflegte. Wieder landete sein Handy krachend auf dem Schreibtisch.
*
David ließ sein Handy in die Tasche gleiten und beobachtete aus der Ferne, wie Marc wieder hinter den Ställen hervorkam. Hastig zog er sich weiter vom Geschehen zurück. Er musste erst mal verdauen, was er da gehört hatte. Sich sammeln und die Informationen sortieren. Er hatte lange überlegt, ob er di e se Abhörfunktion installieren lassen sollte. Es hatte enorme Vorteile, wenn ein ehemaliger Schulfreund beim deutschen Gehei m dienst arbeitete. Jedes Mal , wenn Marcs Handy einen Anruf empfing oder er e i nen tätigte, vibrierte Davids Handy ebenfalls und er war in der Lage , das G e spräch mitzuhören. Eagle schmuggelte Waffen und Drogen nach Irland. Dazu b e nutzte er die billigen , wertlosen Rennpferde. So was hatte D a vid sich schon gedacht. Drew steckte mit drin. Auch das best ä tigte nur einen Verdacht, der sich in letzter Zeit in seinem Hi n terkopf eingenistet hatte.
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