Mörderisches Verlangen (German Edition)
wirst doch wohl wissen, dass er ein Elitekiller der IRA war.“ All ihre Wut lag in ihrer Stimme.
Traurig sah David sie an. „Ja, das w eiß ich.“
Sie konnte es nicht fassen. „Und du hast zugela s sen, dass er deine Schwester heiratet?“
„ D u weißt nichts über ihn. Also verurteile ihn nicht.“
„ Sag mal , habt ihr sie noch alle? Der Mann ist ein Killer!“
David fuhr sich mit der Hand über die Augen. „Er wird e r presst von Eagle.“
„ Das weiß ich, Marc steht auf der Todesliste.“
„ Eagle bedroht seine Tochter.“
„Was? War Drew die Gefahr?“
David zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Hör zu, das alles wird zu gefährlich. Fahr nach Ha u se.“
„Das kann ich nicht. Meine F reundin ist mit Eagle zusa m men. Irgendwas macht er mit ihr. Sie ist nicht so. Ich hab das Gefühl, dass sie ihm hörig ist. Ich werde sie nicht im Stich la s sen.“
„Und ich werde Marc nicht im Stich lassen. Egal, was du von ihm denkst. Er ist nicht das Monster, für das du ihn hältst. Vertrau mir. Wenn du hierbleiben willst, müssen wir ab sofort ehrlich miteinander sein.“
Sie nickte. „Wir arbeiten sozusagen zusammen.“ Sie streckte ihm die Hand hin. Er ergriff sie und so besiegelten sie d en Pakt. „Aber was willst du tun?“ R e becca hatte keine Ahnung, wie sie nun weiter machen sollten.
„Vertrau mir, ich hab eine Idee. Verhalte dich jetzt einfach ganz normal. Und morgen begrüßen wir g e meinsam Eagle und deine Freundin. Sobald mein Plan spruchreif ist, weihe ich dich ein.“
Rebecca nickte. Wieder dachte sie an Drew, ho f fentlich hatte Marc ihn nicht getötet.
11
R
ebecca wälzte sich in ihrem Bett herum . An Schlaf war nicht zu denken. Sie hätte todmüde sein müssen und körperlich war sie das auch. Leider wollte ihr Kopf nicht aufhören zu arbe i ten.
Es klopfte leise. Sie stieg aus dem Bett und öffnete die Tür. Marc stand dort. Die Hände in den Hosent a schen vergraben. Er sah an ihr hinunter und lächelte. Sie hatte keinen Badema n tel angezogen und stand im Nachthemd mit den schlafenden Katzen vor ihm, das eigentlich eher für einen Teenager geei g net gewesen wäre. Ihre kurzen Haare standen erfahrungsg e mäß in alle Richtungen ab. Marc sah aus, als sei er noch nicht im Bett gewesen.
„Kann ich reinkommen?“
Sie trat einen Schritt zurück.
„Hab ich dich geweckt?“
„Nein, ich konnte nicht schlafen.“ Hastig versuchte sie , ihre Haare mit den Händen glatt zu streichen.
Er machte einen Schritt auf sie zu und hielt ihre Hände fest. Seine Wärme übertrug sich auf ihren Körper. „Lass sie so. Ich mag das.“
Verdammt, er war so unglaublich attraktiv. Sie hätte ihn ve r achten , vielleicht sogar hassen müssen, ihn überhaupt nicht reinlassen dürfen, stattdessen stand sie hier und schmolz dahin wie ein Teenager. Er war ihr zu nah, viel zu nah und trotzdem war sie nicht in der Lage, den Abstand zwischen ihnen zu ve r größern. Wie a n gewurzelt stand sie vor ihm.
Langsam ließ er ihre Hand los. Und dann war er es, der einen Schritt zurücktrat. „Können wir reden?“
Es überraschte sie, dass er den Schritt gemacht ha t te , zu ihr zu kommen. „Natürlich. Setz dich.“ Sie bot ihm ihren Schrei b tischsessel an.
„Danke, ich stehe lieber, wenn es dir nichts au s macht.“
„Wie du willst.“ Ihre Knie waren weich, daher set z te sie sich im Schneidersitz auf ihr Bett und sah zu ihm auf. „Also?“
„Seit ich von der Bahn wieder hier bin , laufe ich durch die Gegend und …“ Er fuhr sich durch die schwarzen Haare.
Er schien verzweifelt nach den richtigen Worten zu suchen und Rebecca hätte ihn am liebsten in die A r me geschlossen. Aber da stand zu viel zwischen ihnen. Zu viele Zweifel nagten an ihr und eine Sti m me in ihrem Kopf wies sie immer wieder darauf hin, dass er ein Killer war. Das durfte sie auch nicht vergessen.
„Du hast irgendwas über mich herausgefunden, richtig?“
„Ich habe einen Privatdetektiv engagiert.“
Es sah nicht so aus, als sei er sauer. „Warum bist du so ne u gierig?“
Sie zuckte mit den Schultern. Warum? Sie entschied sich für die Wahrheit. „Weil mir etwas an dir liegt.“
Er lachte traurig auf. „Ach ja? Und nachdem du jetzt mehr über mich weißt, liegt dir da noch was an mir?“
Diese Frage konnte sie nicht ohne W eiteres bean t worten. Ihr Herz sagte ja, aber ihr Verstand e r hob Einspruch. „Du warst bei der IRA. Du bist …“ Sie konnte es nicht aussprechen.
„Ich
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