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Mörderisches Verlangen (German Edition)

Mörderisches Verlangen (German Edition)

Titel: Mörderisches Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cruz
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noch einen Job zu erledigen. Jemand musste sich um die Pferde kümmern. Es war also vorbei. R e becca konnte es nicht ändern, aber eine Träne löste sich aus ihrem Auge. Langsam ku l lerte sie ihre Wange runter. Er fing sie mit einem Finger auf.
    „Nicht weinen, okay? Ich werde dich nie vergessen und eins muss ich dir noch sagen.“ Er richtete sich auf und sah ihr in die Augen. „Ich liebe dich auch.“
    Rebeccas Bauch ließ Schmetterlinge frei, aber ihr Herz zog sich zusammen. Sie versuchte sich zu s a gen, dass er es noch viel schwerer hatte. Er musste mit seiner Schuld leben, verlor seine Tochter und sie. Aber sie fühlte ihren Schmerz , und dass es für ihn vielleicht noch härter war, machte es für sie nicht leichter.
    Er stand auf und zog sich an. Rebecca be trachtete ihn und genoss den Anblick seiner Muskeln .
    „Marc, was wird heute passieren?“
    Er lächelte und antwortete nicht. Rebecca dachte an David. Hatte er nicht gesagt, er hätte einen Plan? Darauf musste sie hoffen. Aber h a tten Marc und sie überhaupt eine Zukunft? Er existierte doch gar nicht. Konnte sie mit einem Exkiller leben? War die letzte Nacht nur so perfekt gewesen, weil sie beide g e wusst hatten, dass es kein Morgen geben würde ? Sie ve r drängte die Gedanken und erschrak, als Schritte im Flur erklangen. J e mand klopfte an Marcs Wohnung s tür.
    „Verdammt Marc, mach sofort auf!“
    Davids Stimme. Marc ging zur Tür. „Ich bin hier.“
    Rebecca schämte sich nicht. Die Szene war einde u tig. Es war ihr egal, was David dachte.
    Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien es ihn aber nicht weiter zu interessieren. Rebeccas Magen wurde zu einem eisigen Klumpen. Das war das Gesicht eines Mannes, der keine guten Neuigkeiten hatte. Im nächsten Moment wurde ihr Ve r dacht bestätigt.
    „ Leute , meine Mutter hat angerufen. Jessica ist verschwu n den.“

12
     
     
    K
    athrin betrachtete die Pferde, die im Auktion s ring vorgeführt wurden. Sie hatte keine A h nung, we l ches man ersteigern sollte oder nicht. Robert hatte schon eins erstanden. Dass er nicht müde war, wunderte sie. Er war die halbe Nacht mit ihr durchgefahren und sie hatte g e schlafen. Überhaupt war sie nur noch müde in letzter Zeit und das Denken fiel ihr schwer. Sie war so froh , Robert an ihrer Seite zu haben, der ihr jede Entscheidung a b nahm und ihr sagte, was sie zu tun und zu lassen hatte. A l lein hätte sie das alles nicht mehr auf die Reihe bekommen.
    Er nahm ihre Hand und drückte sie kurz. Wie gut ihr das tat. Sie lechzte nach jeder kleinen Bestätigung von ihm. Was war eigentlich aus ihrem Kosmetiki n stitut geworden? Es war ihr egal, es strengte sie auch zu sehr an, darüber nachzudenken.
    Nachher würde sie Rebecca auf diesem Reiterhof, oder was auch immer es war, wiedersehen. Aber auch das war ihr egal.
    Der Vormittag und die Auktion zogen sich dahin. Robert e r steigerte noch drei weitere Pferde und Kathrin lächelte. Schü t telte Hände von Leuten, deren Namen sie sich nicht merken konnte , und nippte hier und da an einem Sekt. Robert lächelte sie immer wi e der zufrieden an. Das war alles, was sie wissen mus s te. Sie verhielt sich richtig.
    Wieder wurde ihr jemand vorgestellt. Mit halbem Ohr bekam sie die Unterhaltung der beiden Männer mit.
    „Mich wundert, dass Waldmann nicht hier ist.“ Das kam von dem Mann, dessen Namen sie bereits wi e der vergessen hatte.
    „Er hat keine Pferde im Ring. Da muss er nicht unbedingt hier sein, aber Sie haben recht, normale r weise ist er bei solchen Auktionen immer vor Ort.“
    „Vielleicht ist er krank.“
    „Oder er hat private Probleme, was wissen wir schon.“
    „Sie lassen doch bei ihm trainieren, deswegen dac h te ich, S ie wüssten etwas.“
    Kathrin hörte nicht mehr hin. Sie würde Waldmann ohnehin in ein oder zwei Stunden kennenlernen, was scherte es sie, ob er anwe send war oder nicht. Sch a de, dass sie nicht noch ein paar Stunden schlafen konnte. Sie musste ein Gähnen unte r drücken. Der Mann mit dem Robert sprach, verabschiedete sich und Robert nahm sie bei der Hand.
    „Wir sind fertig hier. Lass uns aufbrechen und u n ser Zimmer bei Waldmann beziehen.“
    Kathrin hatte nichts dagegen, vielleicht konnte sie sich dort tatsächlich noch ein wenig hinlegen.
     
    *
     
    Nachdem David in ihrem Zimmer aufgetaucht war, hatte Marc nichts mehr gesagt. Er war erstaunlich ruhig geblieben im G e gensatz zu ihr. Sie war aus dem Bett gesprungen und hatte D a vid angeschrien, dass sie die

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