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Mörderspiel

Mörderspiel

Titel: Mörderspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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glaubte.
    „Das habe ich nicht gesagt, Sabrina.“
    „Aber du hast etwas Ähnliches angedeutet.“
    Er zog sie an den Armen zu sich heran. „Tut mir Leid, ich bin einfach… eifersüchtig.“
    Sie verharrte steif, wollte sich ihm jedoch nicht wirklich entziehen. Sie nahm seinen Geruch wahr, spürte seine Wärme und das heftige Pochen seines Herzens. Sie wollte nicht mehr reden, hörte sich jedoch fragen: „Du hast mein Zimmer durch den Geheimgang verlassen und bist auch so zurückgekommen?“
    „Ja.“ Er drückte sie an sich, und sein Atem strich über ihr Haar.
    Sie wich etwas zurück und sah ihm in die Augen. „Aber du sagtest doch, du wärst im Flur gewesen und hättest Schatten gejagt.“
    Er rieb sich lächelnd das Kinn und erklärte: „Nachdem ich in mein Zimmer zurückgekehrt war, um mich zu rasieren.“
    „Du hast mitten in der Nacht beschlossen, dich zu rasieren?“
    Er berührte lächelnd ihre Wange. „Mir war aufgefallen, dass ich dir die Haut abgeschürft hatte. Tut mir Leid. Aber ich habe für meine Sünden bezahlt. Ich habe mich unglaublich geschnitten.“
    Er betastete seine Wange, und als er die Hand zurückzog, war Blut daran.
    „Das stammt von einem Schnitt, Jon?“
    „Ja, er hat mich ein ziemliches Stück Haut gekostet.“
    „Kann man wohl sagen.“
    „Tut mir Leid. Es sieht ganz so aus, als wäre dir etwas auf den Morgenmantel getropft.“
    „Nein, nein, das stammt nicht von dir“, begann sie und brach ab.
    „Von wem dann?“ fragte er forschend.
    „Ach… von Brett.“
    „Von Brett? Das ist eine ziemlich wilde Geschichte. Sag bloß nicht, dass er sich auch rasiert hat, ehe er durch die Nacht wanderte.“
    „Nein, ihm war nicht nach einer mitternächtlichen Rasur.“
    „Dann rennt er einfach nur so blutend durch die Gegend?“
    „Er hat sich beim Apfelschälen geschnitten.“
    „Und wie kommt sein Blut auf deinen Morgenmantel?“
    „O bitte!“
    „Sabrina, wie?“ Er packte sie erneut ärgerlich bei den Armen.
    Sie seufzte. „Er hat mich an den Armen gepackt, als wir redeten, genau wie du es jetzt tust.“
    „Ach tatsächlich?“
    „Jon, er weiß, dass ich… dass ich… dass wir zusammen waren.“
    „Wieso?“
    Sie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. „Er hat uns gehört.“
    „Durch die Wände?“
    „Durch die Tür.“
    „Und was wollte er an deiner Tür?“
    „Er wollte mich auffordern, mit ihm die Halle nach Essbarem zu durchstöbern.“
    Jon schwieg einen Moment. „Hier geht es wirklich zu wie im Tollhaus“, sagte er schließlich. „Du schleichst durch die Gegend, Brett ist wieder auf den Beinen und wandert umher, und Susan reagiert nicht aufs Anklopfen.“
    „Das habe ich bereits gehört.“
    „Von wem?“
    „Von Brett.“ Ironisch lächelnd fügte sie hinzu: „Da wir schon mal dabei sind, uns mit Steinen zu bewerfen, warum hast du eigentlich an Susans Tür geklopft?“
    „Um mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist mit ihr. Sie war heute ziemlich außer sich, und irgendwer hat ihr übel mitgespielt. Allerdings haben Dianne und Thayer auch nicht aufs Klopfen reagiert.“
    „Oder Tom“, fügte Sabrina versonnen hinzu, „oder Joe.“
    „Du hast an Tom Hearts Tür geklopft und an Joes?“
    „Nein!“
    „Wer dann?“
    „Brett. Er hat an fast alle Türen geklopft, weil er Gesellschaft suchte.“
    „Mitten in der Nacht?“
    „Du hast auch mitten in der Nacht an Türen geklopft“, hielt sie dagegen.
    „Aber es ist mein Schloss.“
    „Trotzdem war es mitten in der Nacht.“ Sabrina seufzte resigniert. „Brett hatte einfach Hunger und versuchte jemand zu finden, der ebenfalls noch auf war.“
    „Wir hätten ein Mitternachtsbuffet aufstellen sollen wie auf einem Kreuzfahrtschiff“, sinnierte Jon.
    „Ich denke, Mitternacht ist längst vorbei.“
    „Hm. Und du redest, als würdest du mir nicht trauen.“
    „Warum sollte ich dir nicht trauen?“
    „Wegen der Kleinigkeit, dass fast die halbe Welt zu glauben scheint, ich hätte meine Frau umgebracht.“
    „Dann gehöre ich eben zu der anderen Hälfte.“
    Er strich sich lächelnd das Haar glatt. „Hältst du das für klug?“ fragte er mit sanfter Stimme. „Du weißt, wie das in den Horrorgeschichten zugeht. Die süße, unschuldige, edle Heldin wird von blutdurstigem Vampir ausgesaugt.“
    „Ich glaube nicht, dass man dich des Vampirismus beschuldigt hat.“
    „Nein, angeblich bin ich Blaubart.“
    „Du hattest aber nur eine Frau.“
    „Trotzdem, schließlich ist sie

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