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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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und Sex gehabt hatten, gab Mimi die Hand.
    »Elvi?« Mimi versuchte, die schönheitschirurgisch gestraffte Stirn zu runzeln. »Elvi Reynolds? Tatsächlich! Liebe Güte! Zu was für einer hübschen jungen Dame du herangewachsen bist. Ach, Liebling, seid ihr beide ein Paar?«
    »Ja«, sagten Elvi und Zeb einstimmig.
    »Nein!«, schnappte Ron.
    Mimis Blick huschte zu den Heuballen. »Ron! Ronnie – natürlich! Nun, es überrascht mich nicht im Mindesten, dass du eine so hübsche Tochter hast. So himmlisch sexy wie du als Junge damals warst. Weißt du noch? Ach, was hatten wir doch im Dorf für Spaß während unserer gemeinsamen Jugend! Ach, und was wir alles angestellt haben! Du hattest es ja faustdick hinter den Ohren!«
    Jetzt waren alle Blicke auf Mimi gerichtet.
    Amy beugte sich vor. »Ron? Was meint sie damit? Du bist doch damals nicht etwa mit Lady Pashley-Royle gegangen, oder?«
    »Gegangen sind wir nicht viel«, kicherte Mimi entzückt. »Ach, aber er war ein echter Teufelskerl. Als mein Vater noch Pferde hielt, hat er immer in den Ställen ausgeholfen. Wundervolle Hände … Einfach unwiderstehlich. Wir haben in dem Jahr, bevor meine Eltern mich in die Schweiz aufs Internat geschickt haben, einen herrlichen Sommer miteinander verbracht. Natürlich bin ich von dort ausgerissen und – doch das ist eine andere Geschichte … Aber meine frühe Einführung in die Kunst der Liebe habe ich nie vergessen, und sie war ganz und gar Ronnie zu verdanken. Eine erstaunliche Erfahrung, von jemandem entjungfert zu werden, der weiß, was er tut.«
    »Du warst aber auch nicht übel!« Ron errötete.
    Amy funkelte ihn an. »Aber Ron und ich waren zusammen, seit ich siebzehn war!«
    »Ach, ja, aber er ist doch ein gutes Stück älter als Sie, nicht wahr, meine Liebe? Etwa in meinem Alter. Nicht, dass daran irgendetwas auszusetzen wäre, natürlich nicht. Aber als Ronnie Sie kennenlernte, hatte er sich bereits die Hörner abgestoßen. Und zwar mehrfach. Ihr Ron war ganz schön berüchtigt damals. Love ’em And Leave ’em war sein Motto – ganz wie in dem Song von Meat Loaf –, bis er Ihnen begegnet ist, natürlich.« Mimi lächelte noch immer ganz verzückt. »Erfahrung ist natürlich ein guter Lehrmeister, und Ron ist doch wirklich ein wunderbarer Liebhaber, finden Sie nicht?«
    »Ja, schon, aber …«
    »Genug!«, schrie Elvi. »Was zum Teufel geht hier eigentlich vor? Selbst wenn dieser krasse Quatsch wahr sein sollte – was ich kaum glauben kann –, muss das doch Jahrzehnte her sein, also warum redet ihr auf einmal darüber?«
    »Ich habe wirklich keine Ahnung«, sagte Mimi vergnügt. »Aber ehrlich währt am längsten, meinst du nicht? Es hat mir damals schlimm das Herz gebrochen, als ich erfuhr, dass mein sexy Ronnie – der geschworen hatte, ewig Junggeselle zu bleiben, wenn er mich nicht kriegen könnte – dann die dicke Amy geheiratet hat.«
    »Ich war überhaupt nicht dick! Ja, okay, als wir geheiratet haben, war ich ein bisschen füllig. Aber das kam von …«
    »Der Schwangerschaft!«, vollendete Mimi triumphierend.
    »Und du«, Ron grinste Mimi wölfisch an, »warst zu der Zeit bereits bei Ehemann Nummer zwei – und hattest drei Kinder. Der kleine Dylan war – wie alt? – damals schon fünfzehn oder so. Und du hattest die kleine Florence, und Zeb war ein Baby. Du hast also nicht wirklich nach mir geschmachtet, oder?«
    Starr vor Entsetzen sahen Elvi und Zeb ihre versammelten Eltern an.
    »Wie konntest du nur?«, fauchte Elvi ihren Vater an. »Du … du … ätzender Heuchler! All die Jahre hast du Hinz und Kunz mit deinen linken Parolen belabert und immer gesagt, Leute wie die Pashley-Royles sollte man teeren und federn, und dabei hattest du ein … ein Techtelmechtel mit Mimi. Dem garantiert reichsten Mädchen in der ganzen Gegend. Und dem einzigen mit einem Adelstitel!«
    »Es war kein Techtelmechtel, Liebes.« Mimi erbebte in einem leichten Schauder des Glücks. »Es war eine Liebesaffäre mit allem Drum und Dran. Meine allererste. Und die erste Liebe vergisst man schließlich nicht.«
    »Ganz wie Lady Chatterley«, sagte Zeb. »Also wirklich Mutter, wie konntest du?«
    »Ach Gott, sei doch nicht so etepetete, Liebling! Wir waren jung und platzten geradezu vor lauter Hormonen. Ron war großartig … einfach wunderbar … und so bezaubernd und aufregend linksradikal, selbst damals schon.«
    »Aber nicht gerade politisch korrekt«, schniefte Elvi.
    »Ach, Süße«, sagte Mimi strahlend, »sei doch nicht so

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