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Mondspiel: Novelle (German Edition)

Mondspiel: Novelle (German Edition)

Titel: Mondspiel: Novelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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warf Dillon lachend ein.
    Die nächsten beiden Stunden verbrachten sie damit, Baumschmuck zu backen und zu bemalen, Papierketten zu schneiden und zusammenzukleben und Popcorn aufzufädeln. Dillon stimmte Weihnachtslieder an, in die die anderen einfielen, doch Paul und Brian verwandelten sie in weitaus frechere Balladen. Brenda und Brian ließen sich auf eine Popcornschlacht miteinander ein, bis Trevor und Tara sich auf die Seite ihrer Tante stellten und Brian gezwungen war, sich zu ergeben.
    Als Jessica merkte, dass sowohl Tara als auch Trevor übermüdet und zu aufgekratzt waren, gebot sie dem Treiben Einhalt und brachte die beiden nach oben. Zu ihrem Erstaunen kamen beide Teenager ohne einen Laut des Protests mit.
    Tara hielt sich den Bauch. »Mir ist wirklich nicht gut, aber ich wollte kein Spielverderber sein«, gestand sie.
    Trotz aller Entschlossenheit, sich keine Sorgen zu machen, schrillten die Alarmglocken in Jessicas Kopf. Sie rieb sich die Schläfen und ärgerte sich über ihre eigene
Überängstlichkeit. Alle hatten eine Magenverstimmung; sogar ihr war noch übel.
    »Ich wünschte, wir hätten hinter diesen Streichen gesteckt«, sagte Trevor plötzlich zu Tara. »Hat es dich nicht fürchterlich geärgert, dass sie uns all diese Streiche in die Schuhe geschoben haben, als wir auf Jessica und Dad gewartet haben? Das ist wieder mal typisch für die Erwachsenen – immer geben sie den Kindern die Schuld an allem. « Plötzlich raste er ins Badezimmer.
    »Was soll das heißen – sie haben euch Streiche in die Schuhe geschoben?« Jessica deckte Tara zu und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Fühlst du dich etwas besser, Schätzchen? Ich kann deinen Vater holen, und wir können dich zum Arzt bringen.«
    »Ich bin hier derjenige, der sich die Seele aus dem Leib kotzt«, rief Trevor aus dem Badezimmer.
    »Ich bringe dich mit dem größten Vergnügen zum Arzt, mein Liebling. Ich weiß nur leider, dass du dich eher in siedendem Öl braten lassen würdest, als zum Arzt zu gehen«, sagte Jessica mitfühlend.
    Sie konnte hören, wie sich Trevor zum vierten Mal geräuschvoll den Mund ausspülte.
    »Mir stinkt, dass sie dachten, wir schleichen uns in ihre Zimmer. Ich frage mich, ob jemand in Dads Zimmer war und er auch glaubt, wir seien es gewesen. Dass wir Teenager sind, heißt noch lange nicht, dass wir keinen Respekt vor anderer Leute Sachen haben«, fuhr er empört fort. Mit verärgerter Miene kam er aus dem Bad gewankt. »Ich habe Brian gefragt, ob er in deinem Zimmer war, Jessie, und ob er dort Räucherstäbchen angezündet und aus der Asche einen seiner magischen Kreise hergestellt hat, und er hat Nein gesagt. Und dann besaß er auch
noch die Frechheit, mir zu sagen, ich hätte nichts in seinem Zimmer zu suchen.«
    »Er war wirklich sauer auf uns«, sagte Tara. »Dabei war ich nie in seinem blöden Zimmer.«
    »Moment mal.« Jessica hob eine Hand. »Wovon redet ihr? Die anderen haben euch vorgeworfen, ihr wärt in ihren Zimmern gewesen?«
    Tara nickte. »Sogar Brenda und Robert dachten, wir hätten ihnen Streiche gespielt. Vermutlich sind allen merkwürdige Dinge passiert, seit wir hier sind, und ich nehme an, sie haben uns nicht geglaubt, als wir gesagt haben, dass auch wir betroffen sind.«
    »Was für Streiche?«, wollte Jessica wissen. »Und wo war ich so lange?«
    Trevor und Tara grinsten einander an. »Bei Dad«, sagten sie einstimmig.
    Errötend setzte sich Jessica auf Taras Bettkante. »Das habe ich vermutlich verdient. Es tut mir leid, dass ich so viel Zeit im Studio und mit Dillon verbracht habe. Ich werde mit Brian reden. Er hätte euch nicht beschuldigen dürfen. Was habt ihr denn angeblich angestellt?«
    Trevor zuckte die Achseln. »Was Teenager in einem alten Spukschloss tun. Fenster öffnen, das Wasser in der Badewanne aufdrehen, Gegenstände verrücken, gruselige Botschaften auf Spiegel schreiben, solche Dinge eben.«
    »Brian hat gesagt, so kindisch wäre niemand außer uns.« Tara war sichtlich beleidigt. »Als ob ich einen dummen Geheimgang finden und mich in sein blödes Zimmer schleichen wollte!« Ihr Blick richtete sich auf ihren Zwillingsbruder. »Es stimmt, dass Trevor und ich uns nach Geheimgängen umgesehen haben, aber nur zum Spaß. Wenn wir jemanden davon überzeugen wollten,
dass es hier einen Geist gibt, dann hätten wir unsere Sache viel besser gemacht«, behauptete sie. »Wenigstens haben Brenda und Robert gesagt, dass sie uns glauben. Meinst du, Dad glaubt, dass wir uns in

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