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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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Kleides, berührte mit einer Hand Liz’ Hintern und fuhr mit der anderen ihren nackten Rücken hinauf bis unter ihr Haar. Eng umschlungen bewegten die beiden sich im Takt der Musik.
    Liz konnte nichts mehr fühlen außer seinem Körper. Andere Leute streiften sie oder stießen sogar gegen sie, aber davon bemerkte sie nichts. Es gab nur noch ihn und diesen Tanz. Sie bewegten sich in perfekter Harmonie. Intimer konnte ein Erlebnis kaum sein ... jedenfalls solange man dabei noch aufrecht stand und vollkommen bekleidet war. Ihre innere Stimme warnte Liz, vernünftig zu sein, sich zurückzuhalten, aufzupassen ... Aber Liz hörte einfach nicht zu. Sie tanzte. Mit Patrick.
    Nur dieser eine kleine Tanz ... Das war doch wirklich nicht schlimm. Insbesondere, wenn man dabei in meterlange Stoffbahnen aus grünem Chiffon gehüllt war. Sie lehnte den Kopf an Patricks Schulter. Sein Hemd war wirklich aus bestem Leinen und er roch so gut! Liz konnte sich gerade noch beherrschen, ihm nicht verlangend am Hals zu knabbern. Allerdings nur knapp. Stattdessen begnügte sie sich damit, ihm die Arme um den Nacken zu schlingen.
    In ihrem Kopf schrillten sämtliche Alarmglocken. Achtung, Achtung, Sie befinden sich in der Gefahrenzone! Achtung, Achtung! Aber die Musik war viel zu laut, um das Sirenengeheul überhaupt wahrzunehmen. Liz lächelte glücklich und genoss die enge Umarmung. Sie bewegte sich instinktiv, ließ sich vom Rhythmus und von Patrick leiten, verschmolz mit ihm zu einer Einheit.
    Villanueva bewegte sich unauffällig durch die tanzende Menge langsam auf sein Ziel zu. Es war dunkel und heiß. Wenige Meter von O’Connor und der blonden Polizistin entfernt, tanzte eine einsame Rothaarige in einem Seidenkleid. Villanueva legte ihr von hinten die Arme um die Taille.
    Sie schnurrte wie eine Katze und drückte ihren sinnlichen runden Hintern gegen ihn. Sein Körper reagierte sofort. Trotzdem war er in Gedanken ganz woanders. Nicht bei ihr. Seine gesamte Aufmerksamkeit war auf O’Connor und Special Agent Elizabeth Brynn gerichtet. Und auf das Messer, das er griffbereit unten am Rücken trug. Er konnte nur noch an eines denken - Rache, Blut, Genugtuung.
    Und er war so nah dran! Das Adrenalin rauschte durch seinen Körper und jeder Muskel war gespannt. Alles würde ganz schnell gehen. Eine kleine Drehung, ein Schritt, zwei routinierte, perfekt ausgeführte Bewegungen. Sie würden schwanken, als wären sie betrunken, auf den Boden sinken wie ein liebeshungriges Paar, das sich nicht mehr zurückhalten konnte. Und bevor jemand begriff, was wirklich los war, würde er selbst durch die Menge verschwinden, seine Fingerabdrücke vom Messer wischen und endlich wieder anfangen zu leben.
    Aber nein! Noch nicht. Er rieb sich an der willigen Rothaarigen, um sich von seiner Rachsucht abzulenken. Die beiden jetzt einfach zusammen gleich hier und ohne Vorwarnung zu töten, wäre keine ausgleichende Gerechtigkeit gewesen. Das war viel zu gut für O’Connor und konnte niemals das wiedergutmachen, was der ihm angetan hatte.
    Jeder Blinde konnte erkennen, wie erotisch aufgeheizt die Atmosphäre zwischen ihm und Brynn war. O’Connor schien vollkommen verwandelt zu sein. Das war nicht mehr der alte coole Patrick, der immer alles unter Kontrolle hatte. Wie er die Polizistin anschaute, berührte ... Diese Frau hatte Macht über O’Connor. Wenn er es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, Villanueva hätte es nicht geglaubt. Und so viel Spaß es auch machen würde, die beiden auf dem Betonboden verbluten zu sehen, war er doch zu diszipliniert, um seinen ursprünglichen Plan einfach auszuführen. Er hatte jetzt eine ganz neue Waffe gegen O’Connor in der Hand.
    Vielleicht würde es ihn von seinem Hass wieder runterbringen, wenn er jetzt eine kleine Nummer mit der Rothaarigen schieben würde. Er lächelte sie an, nahm ihre Hand und schob sie in eine dunkle Ecke.
    Je länger sie miteinander tanzten, desto mehr wollte Liz ihn. Sie wollte ihn spüren, schmecken, in sich aufnehmen. Das musste sie sich geschockt eingestehen. Und so wie sie sich an ihn drängte und an seinem Bein rieb, wusste nicht nur sie es, sondern alle, die sie beobachteten.
    Das war schon kein Tanz mehr, sondern reine Verführung. Endlich hörte sie auf ihre innere Stimme, wenn auch viel, viel zu spät. Der Mann tat wirklich alles, damit er das bekam, was er wollte, verdammt. Und er war geschickt dabei.
    Entsetzt kehrte Liz aus ihrem erotischen Traum in die Wirklichkeit zurück und musste

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