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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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Ermittlungen sind fast durch. Ich bin bereits länger hier, als ich geplant hatte, und in einer Woche reise ich wieder ab. Wieso sollte es da jetzt noch wichtig sein, ob zwischen uns was läuft?«
    »Weil«, rief sie frustriert, »ich in dich verliebt bin!« Liz holte tief Luft. »Und glaub mir, ich habe mich dagegen gewehrt. Ich wollte das weiß Gott nicht! Ich habe alles dagegen unternommen, was mir einfiel, und du warst ehrlich gesagt keine große Hilfe, Mr Edelmut. Falls du also nicht mit mir ins Bett gehst, wäre ich dir äußerst verbunden, wenn du aus meinem Leben verschwindest. Damit würdest du mir wirklich einen Riesengefallen tun! Wäre auch schön, wenn du in Zukunft auf Ermittlungen fürs FBI verzichten könntest. Falls du deiner Schwester mal wieder eine Freude machen möchtest, empfehle ich stattdessen einen großen Blumenstrauß. Machen die meisten Brüder so.«
    Entsetzt starrte er sie an. »Schau mich nicht so an, Patrick. Das ist kein Todesurteil. Ich liebe dich. Darüber werde ich schon hinwegkommen, egal, ob du eine Nummer mit mir schiebst oder nicht. Aber bitte entscheide dich endlich und bleib dann dabei, okay?«
    »Und wenn ich Ja sage?«, verlangte er zu wissen. »Wenn wir miteinander schlafen? Wie willst du dann damit umgehen ? Das ist schließlich im Hinblick auf deine Karriere nicht gerade in deinem Interesse.«
    Liz zuckte mit den Schultern. »Ich schlage ja keine langjährige Beziehung vor. Vorausgesetzt du willigst ein und stellst dich mir eine Weile unbegrenzt zur Verfügung, sind wir in ein paar Tagen mit dem Ding durch. Eine Woche höchstens. Liebe ist ein vergängliches Gefühl.«
    Er schnaubte verächtlich. »Und was ist mit deinen Vorgesetzten? Haben die dir offiziell die Erlaubnis erteilt, sich mit einem ehemaligen Dieb zwischen den Laken zu wälzen?« »Das FBI hat nicht zu entscheiden, mit wem ich ins Bett gehe.«
    »Damit riskierst du eine Kündigung, Liz! Vielleicht fliegst du auch nicht gleich raus, sondern hast von nun an Bürodienst, wenn davon jemand Wind bekommt. Und Beförderungen kannst du für immer vergessen.«
    »Dazu wird es nicht kommen.«
    »Und warum nicht?« Er beugte sich vor und sah sie düster an. »Sag mir, dass du mich mehr liebst als das FBI, Liz. Sag mir, dass du bereit bist, alles aufs Spiel zu setzten, wofür du so lange und hart geschuftet hast, nur um diese Gefühle loszuwerden.«
    Liz verschränkte die Arme vor der Brust. Bei dem Gedanken, ihren Job zu verlieren, stieg Panik in ihr auf, die sie jedoch tapfer niederkämpfte. Wenn sie nicht mit Patrick schlief, würde sie den Rest ihres Lebens unglücklich in ihn verliebt sein und ihm hinterhertrauern. Sie brauchte ihre Arbeit, aber ihr Herz brauchte sie dringender.
    »Was kümmert’s dich?«, fragte sie. »Angeblich hattest du doch von Anfang an vor, mich zu verführen. Wolltest du dich damit nicht an mir rächen?«
    »Nicht um jeden Preis«, antwortete er. »Jedenfalls nicht um diesen Preis. Komm, ich fahr dich nach Hause.«
    Als sie vor Liz’ Haus standen, streckte Patrick auffordernd die Hand aus, und Liz gab ihm ihren Schlüssel, ohne vorher einen Streit vom Zaun zu brechen. Ein deutlicher Fortschritt, dachte er.
    »Willst du meine Waffe auch?«, fragte Liz.
    »Lieber nicht«, antwortete er. »Waffen sind nicht mein Ding. Zu brutal.«
    »Aber verdammt praktisch, um unbefugte Eindringlinge zu erschießen.«
    »Du wartest hier«, befahl er und betrat den dunklen Hausflur. Fünf Minuten später erschien er wieder draußen auf der Veranda, wo Liz mit der Pistole in der Hand am Geländer lehnte. »Hereinspaziert«, sagte er. »Die Luft ist rein.« »Super. « Wütend marschierte sie rein. »Dann danke ich dir für alles. Sollten wir bei unserem Fall noch mal deine Hilfe brauchen, melde ich mich. Allerdings rechne ich nicht damit. Auf Wiedersehen.«
    Auf Wiedersehen. Die beiden Wörter trafen Patrick wie ein Schlag ins Gesicht. Eben noch hatte ihr Duft ihn umhüllt, während sie an ihm vorbeigegangen war, und jetzt wollte sie ihn aus ihrem Haus und ihrem Leben werfen. Plötzlich wusste er nicht mehr, ob er diesen Verlust überstehen würde. Unwillkürlich bewegte er sich auf sie zu.
    »Was denn? Kein Gute-Nacht-Kuss heute?« Er fasste nach ihrem Handgelenk, ehe Liz es wegziehen konnte, drückte sie gegen die Wand ihres engen Flurs und ihre Hände neben ihr überraschtes Gesicht. Mit seinem Gewicht lehnte er sich gegen ihre wohlgeformten festen Kurven. Oh Gott, er liebte es, wie perfekt sich ihr

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