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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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nun, andere Menschen vor solchen Mistkerlen wie ihrem Vater zu beschützen. Jetzt brauchte sie selbst Hilfe, und er würde sie retten. Und zwar nicht fürs Universum und dessen ewige Balance, oder weil er Liz etwas schuldete. Nein, er würde es für sich selbst tun. Mit der Selbstbestrafung, weil er bisher kein perfektes Leben geführt hatte, war jetzt Schluss!
    Nach einem kurzen Blick in den Rückspiegel riss er das Lenkrad herum. Der kleine Sportwagen wendete. Im Vorbeifahren winkte Patrick den beiden verblüfften Polizisten in ihrem hässlichen Auto zu, drückte das Gaspedal durch und raste zurück nach Grief Creek.
    Es war schon deutlich nach siebzehn Uhr, doch Patrick war sich sicher, dass Liz’ Chef noch an seinem Schreibtisch saß.
    Als er die Tür öffnete, schaute Bernard auf. »Brynn hat recht, wir müssen wirklich unsere Sicherheitsmaßnahmen überprüfen.«
    »Villanueva hat sie sich geschnappt«, sagte Patrick.
    Bernard verlor seine eiserne Selbstbeherrschung. »Was?«, rief er laut.
    »Er hat mich eben angerufen. Glauben Sie mir, ich bin jetzt weiß Gott genauso scharf darauf, dem Kerl das Handwerk zu legen wie Sie. Ich serviere Ihnen seinen Kopf auf einem Silbertablett, das verspreche ich Ihnen.«
    Bernard nahm sich ein Blatt Papier und seinen vergoldeten Kugelschreiber. »Dann erzählen Sie mir jetzt alles über den Mann, was Sie uns bisher verschwiegen haben.«
    »Oh nein«, widersprach Patrick. »Erst geben Sie mir, was ich will.«
    »Und das wäre?«
    »Ich nehme ihn mir allein vor. Ohne Abhörgerät, ohne heimliche Verstärkung. Sie können ihn am Ende festnehmen, aber vorher bekomme ich die Chance, Villanueva eindringlich darzulegen, wie sich unser Verhältnis zueinander in Zukunft gestalten wird.«
    Bernard tippte mit dem Kugelschreiber aufs Blatt. »Verstehe.«
    »Außerdem werden Sie Oz freilassen. Ich übernehme die Verantwortung für ihn. Villanueva hat gewisse Forderungen gestellt, für deren Erfüllung ich gern auf Oz’ besondere Fähigkeiten zurückgreifen würde.«
    »Wann und wo sollen Sie Villanueva treffen?«
    Patrick zuckte mit den Schultern. »Morgen, aber ich weiß bisher weder Ort noch genauen Termin.«
    Bernard überlegte, dann sagte er: »Okay, ich lasse Ihnen bis morgen Mittag um 12 Uhr Zeit. Sobald Villanueva sich meldet, geben Sie mir sofort Bescheid, und ohne meine Zustimmung passiert absolut nichts. Sie können ihn sich allein vorknöpfen, allerdings nicht ohne Verstärkung im Hintergrund. Ist das klar?«
    »Sonnenklar!«
    Oz - der Name passte einfach besser zu ihm als Donald - hing schmollend auf dem Beifahrersitz von Patricks Wagen.
    »Für jemanden, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, bist du ziemlich mies drauf«, stellte Patrick fest.
    »Deinetwegen saß ich doch überhaupt im Bau«, schimpfte Oz. »Was willst du jetzt von mir? Einen Präsentkorb?« »Komm schon, daran bist du mit deinem kleinen illegalen Nebenerwerb selbst schuld«, sagte Patrick. »Ich hab dich nur erwischt. Und jetzt werde ich dir gleich einen unglaublichen Riesengefallen tun. Da ist ein bisschen Dankbarkeit durchaus angebracht.« Er hielt hinter einem Auto mit Polizeikennzeichen in einer dunklen Auffahrt.
    »Bullen, na super!« Oz funkelte Patrick böse an. »Ist ja ein toller Gefallen.«
    Patrick seufzte, stieg aus und ging um den Wagen herum. Er öffnete die Beifahrertür und zog Oz am Kragen nach draußen. »Vertrau mir, du wirst Spaß haben.«
    Er schleifte Oz zur Eingangstür und klingelte, bis Goose aufmachte.
    »Was um Himmels willen ... ?« Ihr Haar hing in einem schiefen Pferdeschwanz links bis auf ihre Schulter herunter, und auf der Wange klebte verschmierter Mascara.
    Patrick grinste grimmig. »Polizisten haben es einfach nicht nötig, mal durch den Spion zu schauen.«
    Erschrocken fasste Goose sich in die wirren Haare, schlang ihren Bademantel enger um sich und wich einen Schritt von der Tür zurück.
    »Ist etwas passiert?«, fragte sie dann.
    Amüsiert beobachtete Patrick, dass Oz bei dem trotz allem bezaubernden Anblick von Goose der eben noch schmollende Mund erstaunt offen stehen blieb.
    »Donald Brady, ich darf dir Maria di Guzman vom Secret Service vorstellen.« »Sehr angenehm«, flüsterte Oz ehrfürchtig.
    »Ebenfalls.« Goose schaute wieder zu Patrick. »Also?« »Villanueva hat sich Liz geschnappt«, erklärte er. »Ich hol sie da wieder raus, doch dazu brauch ich Hilfe.«
    Goose zuckte nicht mit der Wimper. »Was soll ich machen?«
    »Ich brauche morgen Mittag

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