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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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einrahmen. Seine Schritte hallten auf dem Boden aus Hartholz nach.
    Jasper betrachtete völlig fasziniert, was Monk tat. »Was macht er da?«
    »Sein Ding«, erwiderte ich.
    Mein Blick wanderte zu der Louis Wuitton -Handtasche auf einem Beistelltisch. Diese Tasche kostete mehr als mein Wagen, also musste Doucet in ihrem Job sehr erfolgreich gewesen sein. Ich fragte mich, ob sie das Geld mit der Arbeit für ihre Kunden verdient oder ob sie ihre seherischen Fähigkeiten an der Börse, beim Pferderennen oder bei der Lotterie eingesetzt hatte.
    »Der Gerichtsmediziner sagt, sie wurde im Lauf der letzten Nacht getötet. Sie weist mehrere Stiche in Brust- und Bauchbereich auf, die von einem Eispickel oder Brieföffner stammen«, berichtete Chow, die sich hinter dem Computermonitor aufhielt. »Einer ihrer Kunden ist heute Morgen vorbeigekommen, hat von draußen durchs Fenster geschaut und sie hier entdeckt.«
    Monk sah auf das Bild auf dem Monitor. »Was ist das?«
    Chow zog einen Spiegel aus ihrer Tasche, streckte den Arm aus und hielt den Spiegel so, dass sie darin den Bildschirm sehen konnte.
    »Warum sehen Sie eigentlich nicht direkt auf den Monitor?«, fragte ich sie.
    »Weil ich nicht von ihnen angesehen werden will.«
    Was sie damit meinte, war mir nicht klar, aber Jasper schien mir meine Verwunderung anzumerken.
    »Sie fürchtet, dass die Regierung uns über die Computer ausspioniert«, flüsterte er mir zu. »Sie glaubt, alle Tastenanschläge würden gespeichert, außerdem könnte man uns mithilfe von im Bildschirm eingebauten Kameras beobachten.«
    »Das ist eine computererzeugte, persönliche astrologische Sternenkarte, die die Positionen von Planeten und Sternen angibt. Das alles ist abhängig von Geburtsdatum, Geburtszeit und Geburtsort der jeweiligen Person, für die das Horoskop erstellt werden soll«, führte Chow aus. »Die Symbole stehen für die Sternzeichen, Planeten und Elemente wie Feuer, Erde, Luft und Wasser. Der Kreis ist in Sektionen unterteilt, die als Häuser bezeichnet werden und die für verschiedene Aspekte des körperlichen, mentalen, spirituellen und emotionalen Lebens stehen. Sie konnte sich dieses Bild ansehen, die momentane Stellung der Planeten einbeziehen und das Ganze mathematisch hochrechnen, um dann vorherzusagen, ob es eine gute Woche ist, um den Boss auf eine Gehaltserhöhung anzusprechen.«
    »Sie kennen sich gut mit Horoskopen aus«, sagte Monk. »Glauben Sie an Astrologie?«
    »Nein, verschonen Sie mich damit«, antwortete sie. »Aber die glauben schon dran.«
    »Die?«
    »Na, die .«
    »Ach so, die «, meinte Monk.
    »Auf der Festplatte finden sich vermutlich Hunderte solcher Tafeln«, redete Chow weiter. »Jeder ihrer Kunden dürfte eine haben.«
    »Ich würde gern wissen, wer ihre Kunden waren. Vielleicht hatte einer von ihnen ein Motiv«, überlegte Monk. »Glauben Sie, Sie könnten das herausfinden?«
    Monk ist ein Genie, wenn es ums Kombinieren geht, und er hat einen unglaublichen Blick für Details. Aber ich habe noch nie erlebt, wie er Fakten zusammenträgt. Diese Fleißarbeit überlässt er doch lieber anderen.
    »Ich kann Ihnen sagen, wer die Leute sind, mit wem sie schlafen, wie sie bei der letzten Wahl gestimmt haben und ob sie beim Autofahren in der Nase bohren.«
    »Wollen Sie damit vielleicht sagen, es gibt Leute, die sich die Nase sauber machen, während sie schweres Gerät bedienen?« Monk musterte sie ungläubig und fügte ironisch an: »Ja, ganz bestimmt.«
    Dann sah Monk zu mir und verdrehte die Augen. Für ihn war das das Verrückteste, was Chow bislang gesagt hatte. Es war sogar so absurd, dass er darüber ganz vergaß, mich nicht anzusehen.
    »Ich glaube, ihre Ermordung könnte Teil einer viel größeren Sache sein«, sagte sie.
    »Jetzt geht's los«, murmelte Jasper.
    »Ihre genaue Beobachtung der Sterne und Planeten auf einer dieser Tafeln hat sie zufällig herausfinden lassen, wann und wo Außerirdische auf der Erde landen werden«, erklärte Chow. »Also haben die sofort einen Agenten vor Ort losgeschickt, um sie auszuschalten.«
    »Die?«, fragte ich.
    »Na, die «, erwiderte sie.
    Monk hörte längst nicht mehr zu, da ihn etwas abgelenkt hatte. Er ging bis in die Mitte des Zimmers, legte den Kopf schräg und hielt die Hände vor sich ausgestreckt.
    »Hören Sie das?«, fragte er.
    »Was denn?«, entgegnete ich.
    »Ein leises Wimmern«, sagte er. »Nein, ein Pfeifen. Ein pfeifendes Wimmern.«
    »Ich höre nichts«, meinte Chow.
    »Vielleicht würden

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