Monschau und das Monschauer Land
schmalem Holzbrückchen überquert, es geht steil aufwärts und über einen etwa 40 m langen, sehr lohnenden Abstecher zur „Pferdeley“, hoch über dem Rurtal, mit einzigartigem Ausblick über das Tal. Der Weg führt dann nach Widdau, wo das „Gasthaus Küpper“, ganz auf die Bedürfnisse von Wanderern eingestellt, eine ausgezeichnete Möglichkeit bietet, sich zu stärken und auszuruhen. Weiter geht es ins Holderbachtal, wo es im Frühjahr besonders viele Schlüsselblumen gibt, am Holderbach entlang und schließlich wieder auf die Höhe zum Parkplatz. Eine der schönsten Wanderungen im Stadtgebiet von Monschau.
Sonnentau
Willkommen bei den Monschäuern
Die wichtigsten Dörfer des Monschauer Landes und ihre touristischen Reize
Es gab einmal eine Zeit, die noch gar nicht so lange vorbei ist, da machte man in Monschau selbst, der heutigen Altstadt, einen besonderen Unterschied zwischen den Monschauern, das waren die Bewohner der damaligen Kreisstadt und den Monschäuern , wie man die Bewohner des umliegenden Monschauer Landes nannte, der heute eingemeindeten Dörfer ebenso wie vor allem der heute zur Gemeinde Simmerath gehörenden Orte. Die bis 1972 auch zum Kreis Monschau, dem Nachfolger des alten Jülich’schen Amtes, gehörenden Dörfer Roetgen, Rott und Zweifall lagen, von Monschau aus gesehen, hinter dem Venn, waren damit ein wenig außerhalb der von Monschau aus „sichtbaren“ Orte des Monschauer Landes. Das Gleiche galt wohl für das heute zur Stadt Nideggen gehörende Dorf Schmidt, sowie die inzwischen zur Gemeinde Hürtgenwald gehörenden Orte Vossenack, Germeter und Simonskall.
Die Bewohner der heute Monschauer und Simmerather Dörfer mussten es wohl oder übel hinnehmen, dass man von Monschau aus, dem Sitz der Behörden, ein wenig von oben herab auf sie schaute und ihnen sogar scherzhaft unterstellte, als Monschäuer würden sie im Gegensatz zu den Monschauern erst acht Tage nach der Geburt die Augen öffnen.
Wann diese Unterscheidung aufgekommen ist und wie es dazu gekommen ist, weiß heute niemand mehr zu sagen. Tatsache ist jedenfalls, dass noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg diese Unterscheidung, wenn auch nur augenzwinkernd, gemacht wurde. Es mag da ein gewisser Dünkel der Monschauer mitgespielt haben, die sich als Bewohner der einst weltberühmten Tuchmacherstadt und Behördenstadt als etwas Besseres, Besonderes gegenüber den Bewohnern der immer noch ländlichen, bäuerlich geprägten Dörfer gefühlt haben mögen.
Wie gesagt, das ist nun schon einige Jahrzehnte her, und heute macht man den Unterschied zwischen Monschauern und Monschäuern nicht mehr. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass die Bewohner der Monschauer Dörfer sich vielleicht heute auch als Monschauer empfinden, und sich die durchaus nicht böse gemeinten Unterscheidungen längst abgeschliffen haben.
Die Dörfer des Monschauer Landes und ihre touristischen Möglichkeiten
Da die meisten Dörfer des alten Monschauer Landes heute zur Gemeinde Simmerath gehören, sollen in alphabetischer Reihenfolge die touristisch wichtigsten dieser Dörfer hier vorgestellt werden, danach die GemeindeRoetgen, und schließlich das heute zur Stadt Nideggen, Kreis Düren, gehörende Schmidt und das zur Gemeinde Hürtgenwald, Kreis Düren, gehörende Vossenack-Simonskall.
Die wichtigsten Dörfer in der Gemeinde Simmerath
Dedenborn, das Dorf zwischen Berg und Tal
Man kann es ganz kurz fassen: Die heute zur Gemeinde Simmerath gehörenden Rurtaldörfer Dedenborn und das benachbarte Hammer gehören, von ihrer landschaftlichen Lage und ihren Ortsbildern, zum Schönsten, was die Nordeifel bietet. Und wenn ein Preis für die landschaftlich schönste Talstraße in der Nordeifel zu vergeben wäre, die Rurtalstraße von Grünenthal über Hammer und Dedenborn nach Einruhr wäre preisverdächtig.
Dedenborn-Rauchenauel
Dedenborns Lage ist etwas Besonderes. Dieser wohl schönste Ort im Rurtal besteht aus zwei ziemlich voneinander getrennten Teilen. Auf dem Höhenrücken hoch über der Rur dehnt sich das größere Rauchenauel, manchmal auch nur Dedenborn genannt, während sich das kleinere Seifenauel tief unten im Tal an die Rurtalhänge schmiegt.
Dazu kommt, dass Dedenborn eine in ganz Deutschland einzigartige Sehenswürdigkeit hat, den sogenannten Mullionsfelsen am Ortseingang aus Richtung Hammer her. Dieser Felsen mit seinen parallel übereinanderliegenden, durch den enormen Gebirgsdruck im Laufe der Erdgeschichte entstandenen Wülsten aus
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