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Monster

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Titel: Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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    Kommen wir zu Spur Nummer zwei: Kein anderer Equipmentverleiher hat Anzeige erstattet, weil er von Mr. Wark oder Thin Line abgezockt wurde. Also ging es ihm unter Umständen gar nicht darum, sich im großen Stil Filmausrüstungen unter den Nagel zu reißen, sondern er hat den Kram vermutlich für seinen eigenen Film gebraucht und ihn einfach behalten, als er fertig war. Bei der Suche nach Wark gibt es keine Fortschritte. Das Script zu Blood Walk ist definitiv nirgendwo registriert, den Namen Thin Line hat noch nie jemand gehört, und es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass der Film je herausgekommen ist. Ich habe diverse Entwicklungslabors kontaktiert, aber Fehlanzeige. Bei der Bank of America in Panorama City war telefonisch nichts zu machen, ich muss persönlich vorbeikommen und eine gerichtliche Verfügung präsentieren, um einen Blick auf die Konten von Thin Line werfen zu dürfen.«
    »Ganz schön fleißig gewesen«, sagte ich.
    »Und dafür null Komma nix auf der Habenseite. Ich überlege, ob die Filmgeschichte nicht vielleicht doch nur in die Irre führt. Insbesondere im Hinblick auf Spur Nummer drei: Die Sachbearbeiterin von der Bewährungskommission hat mich zurückgerufen. Gott segne sie. Wie sich nämlich herausgestellt hat, wurde ein Insasse aus Starkweather vor sieben Monaten eben doch entlassen. Der Kerl heißt Wendeil Pelley. Und der Zeitpunkt seiner Entlassung war drei Wochen bevor Ciaire dort angefangen hat. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht allzu groß, aber es könnte ja sein, dass Pelly über irgendeinen Kumpel, der noch in Starkweather einsaß, von Ciaire erfahren hat. Oder dass Claire Kontakt zu ihm hatte. Denk mal nach: Ihr offizieller Arbeitsbeginn war drei Wochen nach Pelleys Entlassung, aber wer sagt denn, dass sie nicht vorher schon in Starkweather gewesen ist? Um sich alles mal anzuschauen und zu sehen, ob es auch wirklich das Richtige für sie ist. Nehmen wir mal an, sie läuft zufällig Pelley über den Weg - er steht kurz vor der Entlassung. Deswegen vertrauen sie ihm und lassen ihn Besucher herumführen wie Hatterson. Sie kommt nach Starkweather, weil sie Leuten helfen will, und er ist der fleischgewordene Erfolg solcher Bemühungen. Das könnte auf sie doch einen gewissen Reiz ausgeübt haben, oder?«
    »Sicher«, sagte ich, »aber wenn er vor sieben Monaten entlassen wurde, heißt das, dass er erst einen Monat nach dem Mord an Richard Dada draußen war.«
    »Dann hat eben jemand anderer Dada auf dem Gewissen. Diese Möglichkeit bestand von Anfang an.«
    Der Ton in seiner Stimme duldete keinen Widerspruch. »Welchen Background hat Pelley?«, fragte ich.
    »Weiß, männlich, sechsundvierzig Jahre, wurde vor einundzwanzig Jahren eingewiesen, weil er seine Freundin und ihre drei kleinen Kinder erschossen hat. Draußen in den Goldgräberbergen. Wie es aussieht, hat er sich als Goldschürfer versucht und seinen Anhang mitgenommen, um einen auf glückliche Familie zu machen. Eines Tages hat er sich dann besoffen und ist zu der Überzeugung gelangt, dass sie versuchen, ihm seinen Claim abzujagen, deshalb ist er ausgerastet. Die Diagnose lautete paranoide Schizophrenie, jahrelanger Alkohol- und Drogenmissbrauch, zu meschugge, um vor Gericht gestellt zu werden.«
    »Warum haben sie ihn rausgelassen?«
    »Dem Bewährungsausschuss lagen nur die Empfehlungen seitens des Personals aus Starkweather vor.«
    »Swig hat also die Freilassung befürwortet«, sagte ich. »Was bedeutet, dass er uns etliches verschwiegen hat.«
    »Er ist ein Schleimbeutel. Ich konnte ihn von Anfang an nicht ausstehen. Ich denke, ich werde mir mal seinen Hintergrund ansehen, aber im Augenblick mache ich mir eher Sorgen darüber, wo Pelley sich gerade aufhält.«
    »Er hat sich aus dem Staub gemacht?«, fragte ich. »Normalerweise müssen entlassene Insassen sich regelmäßig zur Therapie und zu Urintests einfinden.«
    »Irgendwie komisch, nicht? Pelley war in einem Übergangswohnheim in der Nähe vom MacArthur Park untergekommen, aber die Betreuer haben ihn schon einen Monat nicht mehr zu Gesicht bekommen. Sie behaupten, sie hätten sofort seinen Bewährungshelfer benachrichtigt. Ich habe versucht, den zu erreichen, bisher aber ohne Erfolg.«
    »Wen müsste der Bewährungshelfer als Nächstes benachrichtigen?«
    »Die örtliche Polizei. In diesem Fall das Revier Ramparts. Und die können keinerlei Aufzeichnungen darüber finden, dass man sie informiert hat. Tolles System, nicht?«
    »Würde Swig davon

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