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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle
Autoren: A. Lee Martinez
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vorwärts. »Alles hat mit dir zu tun. Wenn ich auch zugeben muss, dass ich noch nicht herausgefunden habe, was sein Platz in alledem sein könnte.« Sie gestikulierte zu Monster hinüber.
    »Aber es ist nicht sein Schicksal, meine Macht zu übernehmen, noch ist es deines.«
    Sie führte eine fegende Geste aus und presste zwei Finger gegen Judys Stirn. Judys Körper wurde ganz und gar steif und kerzengerade. Sie fiel um.
    »Was wollen Sie von ihr?«, fragte Chester, der immer noch versuchte, sich unter Eds Absatz hervorzuwinden. »Sie ist nur eine leichte Kundige.«
    »Sie ist so viel mehr als das«, antwortete Lotus. »Sie ist eine Thronbewerberin, eine Usurpatorin der natürlichen Ordnung.«
    Ferdinand hob Judys erstarrten Körper auf und warf ihn sich wie ein Stück Gerumpel über die Schulter.
    »Du kannst versichert sein, dass ich dir nichts Böses will.« Lotus strich Judy über die Wange. »Nehmt sie mit zum Haus.«
    »Was ist mit dem Stein?«, fragte Ferdinand. »Brauchst du ihn nicht?«
    »Ich kümmere mich darum. Jetzt tut, was ich euch sage. Dies hier könnte ... unerfreulich werden.«
    »Und der Papiermann?«, fragte Ed, die ihren Absatz in Chester hineinbohrte.
    »Lass ihn. Wegen ihm müssen wir uns keine Sorgen machen.«
    Ferdinand und Ed gingen mit Judy und ließen Lotus und ihre Armee von Katzen zurück, Chester glättete seinen zerknitterten Körper, doch er wandte sich nicht gegen Lotus. Sie hatte schon einmal bewiesen, dass sie ihn im Nu zerstören konnte. Nicht, dass sie sich diesmal selbst bemühen müsste. Die Katzen würden ihn auf ihren Befehl in Fetzen reißen.
    Lotus ging mehrere Male im Kreis um Monster herum und sprach dabei.
    »Ich weiß, du glaubst, du könntest das hier stoppen, aber du solltest diesen törichten Gedanken wirklich aufgeben. Wir sind schon viel zu lange zusammen. Du solltest wissen, dass wir auf eine Art verbunden sind, die nicht unterbrochen werden kann. Deine Macht ist meine Macht, und so wird es immer sein.«
    »Ich glaube nicht, dass er Sie hören kann.«
    Lotus kicherte. »Wie kommst du darauf, dass ich mit ihm rede?«
    Sie berührte den Stein, und er zitterte. Die Erde bebte gerade so sehr, dass jedes lose Buch auf dem Planeten von seinem Regal fiel. Jede Dominoreihe, die gerade gebaut wurde, kippte, und jedes Kartenhaus fiel zusammen.
    Sie zog, doch der Stein weigerte sich, sich von Monster zu lösen.
    »Du machst mich langsam wirklich zornig«, sagte sie. »Das willst du doch nicht, oder?«
    Der Stein sprang von Monsters in Lotus' Hand.
    »Na also. Ich wusste ja, du würdest zur Vernunft kommen.«
    Monster erwachte mit einem Ruck. »Warten Sie. Sie können nicht...«
    Sie versetzte ihm einen Schlag mit dem Handrücken, der ihn aufs Bett zurückwarf.
    »Ich weiß immer noch nicht, warum du hier bist, aber ich habe entschieden, dass es mir auch egal ist. Du hast dich als lästiger erwiesen, als ich mir vorgestellt hatte. Aber du kannst versichert sein, dass du nichts getan hast, um meine Pläne zu stören. Die Ordnung wird wiederhergestellt werden, und alles wird so sein, wie es sein soll. Ich hoffe, das wird dir in deinen letzten Augenblicken ein kleiner Trost sein.«
    Sie verschwand.
    Die Katzen rückten vor. Monster und Chester standen an der Kante des Lochs im Boden, ohne eine Möglichkeit zur Flucht. Pendragon leckte sich die Lippen und schnaubte ein Flammenpaar aus seinen Nasenlöchern.
    »Ich hoffe, du hast einen Plan«, sagte Chester.
    »Um ehrlich zu sein«, sagte Monster, »ich habe tatsächlich einen.«
    Pendragon sprang. Monster schlug die Katze zur Seite, doch der Schwung seines Schlages schob Monsters Fuß über die Kante, und er fiel mit einem Aufschrei in den Abgrund, wo er in der Dunkelheit verschwand, Chester hörte Monster nicht auf dem Grund aufschlagen.
    »Halt durch! Ich komme!«
    Chester faltete sich zu einem Vogel, doch die orangefarbene Katze, die sich wand und jaulte, lenkte ihn ab. Die anderen Katzen wichen zurück, als Pendragons Fell in Büscheln ausfiel und rotgoldene Schuppen darunter freigab. Sein Schwanz wuchs zu enormer Größe an und peitschte wie wild. Katzen wurden in alle Richtungen geschleudert.
    Monster, jetzt flammend goldgelb, schwebte aus dem schwarzen Loch und trieb neben Chester in der Luft.
    »Wie...?«, fragte Chester.
    »Ich kann fliegen, wenn ich goldgelb bin.«
    Pendragon kreischte und spuckte eine Feuerflut, die den Raum in Brand setzte. Die Katzen jagten in alle Richtungen auseinander. Mehrere wurden unter den
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