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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle
Autoren: A. Lee Martinez
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Widerspruch?«, fragte Charlene. »Ich glaube, Bäume können nicht gleichzeitig Eichen und Kiefern sein.«
    Chester verschränkte die Arme und räusperte sich.
    »Glaubst du, es ist Judy?«, fragte er.
    »Keine Ahnung. Ist mir auch egal.«
    »Komm schon. Du kannst mir nicht weismachen, dass du nicht neugierig bist. Du hast seit dieser Nacht nicht mehr mit ihr gesprochen, oder?«
    »Nö.«
    »Ihr beide habt das Gleichgewicht des Universums wiederhergestellt«, sagte Chester, »einen uralten kosmischen Parasiten bezwungen. Fragst du dich nicht, wie es ihr seither ergangen ist?«
    »Nö.«
    »Man sollte doch meinen, es gäbe eine Art besondere Verbindung zwischen euch beiden. Wie bei alten Militärkumpels, die mal zusammen unter Beschuss standen.«
    »Nö.«
    Chester widersprach ihm: »Dein Universum hat gerade neu angefangen, das ist eine Chance, endlich zu mehr heranzureifen. Ich würde meinen, jemand mit auch nur einem Funken Verstand würde da die Gelegenheit ergreifen mitzuwachsen.«
    »M-hmm«, sagte Monster und nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse.
    Sie kamen in Oak Pines an. Paulie saß vor seinem Apartment.
    »Hey Jungs!«, sagte Paulie.
    Monster murmelte eine Antwort und nickte, ging aber weiter. Judys altes Apartment lag immer noch in Trümmern. Der Bau hatte gerade erst begonnen.
    Im zweiten Stock fand er das Apartment, das Charlene ihm genannt hatte, und klopfte an die Tür. Ein junges Mädchen öffnete.
    »Sie müssen der blaue Typ und der Papiertyp sein.« Sie musterte Monster von oben bis unten. »Warum sind Sie nicht blau?«
    »Tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen«, antwortete Monster.
    »Wir kommen wegen des Kryptobiologischen«, sagte Chester.
    »Ja, klar.« Schreiend zog sie sich ins Apartment zurück: »Tante Judy, der blaue Typ ist hier! Aber er ist weinrot! Vielleicht auch radieschenfarben!« Sie ließ sich auf ein Sofa fallen, steckte sich Kopfhörer in die Ohren und blätterte in einer Videospielzeitschrift.
    Judy streckte den Kopf aus der Küche. »Hey, ihr beiden. Kommt rein.«
    Monster trat ein. »Sie sind also wieder hierhergezogen?«
    »Ach, die Miete ist gut. Und der neue Verwalter ist ein wirklich brauchbarer Kerl.«
    »Wer ist die Kleine?«
    »Meine Nichte«, sagte Judy. »Sie wohnt eine Weile bei mir, bis sich meine Schwester und ihr Mann mit der Versicherung wegen des Hauses einig sind.«
    »Ja«, sagte Monster. »Tut mir leid deswegen.«
    »Vergessen Sie's. Sie haben getan, was Sie tun mussten. Es ist auch gar nicht so schlecht. So hab ich die Chance, Nancy besser kennenzulernen.« Sie ging hinüber und umarmte Nancy. Nancy lächelte ein wenig, wenn sie es auch sofort unter künstlicher Verärgerung verbarg.
    »Sie ist wirklich ein ziemlich cooles Mädchen«, sagte Judy. »Lasst euch nicht von dem Empfang täuschen.«
    »M-hmm«, sagte Monster. »Und wo ist der Krypto?«
    Judy ging ins Schlafzimmer und kehrte mit einem transformierten Krypto in Steinform zurück.
    »Danke. Was ist es?«
    »Ein Naga«, sagte sie. »Nur ein kleiner.«
    »Haben Sie immer noch Probleme mit Kryptos?«, fragte Chester.
    »Nein, das ist vorbei. Keine unterbewusste Manipulation im Gefüge des Universums mehr für mich, Gott sei Dank. Ich habe den hier nur draußen gefunden und dachte, ihr wollt ihn vielleicht haben.«
    »Wer hat ihn transformiert?«
    »Ich selbst. Ich bin grad am Pauken.« Sie deutete auf ein paar abgenutzte magische Lehrbücher auf einem Regal.
    »Sie sind jetzt eine Kundige?«, fragte Chester. »Ich nehme es an. Andererseits bin ich nicht die Einzige, was?«
    »Das ist eine tolle Nachricht.«
    »Toll«, stimmte Monster halbherzig zu. »Wenn Sie sonst nichts mehr brauchen...«
    »Wie lange studieren Sie schon?«, fragte Chester.
    »Seit ungefähr zwei Wochen«, antwortete sie.
    »Und Sie können schon eine vollständige Transformation ausführen? Das ist unglaublich!«
    »Unglaublich.« Monster griff nach der Türklinke. »Also, ich muss wirklich los ...«
    »Denken Sie über einen beruflichen Wechsel nach, Judy?«, fragte Chester.
    »Ich könnte mir Verschiedenes vorstellen.« Sie lächelte. »Wenn ich mich durchringen kann, die schillernde Welt des Dosenstapelns zu dekorativen Pyramiden zu verlassen.«
    »Weißt du was, Chester«, sagte Monster. »Wir treffen uns draußen im Van, wenn du mit dem Neuigkeiten-Austauschen fertig bist.«
    »Monster, warten Sie!«
    Er hielt auf halbem Weg nach draußen inne. »Was denn?«
    »Ich dachte nur, wir wären jetzt vielleicht Freunde oder
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